Goldpreis

Weitere Goldpreisprognosen für 2019

Am Mittwoch Morgen notiert der Goldpreis im europäischen Handel scharf unter der 1100-Euro-Grenze. Um kurz nach 9 Uhr deutscher Zeit liegt der Goldpreis bei 1099,69 Cent. Händler rechnen mit einem Ausbruch über die 1100-Euro-Grenze die nächsten Tage, spätestens allerdings Anfang Januar.

Ab wohin geht der Goldpreis dann im Jahr 2019? Wie mag die weitere Goldpreisentwicklung im kommenden Jahr aussehen? Hier einige weitere Goldpreisprognosen, die uns die letzten Tage erreicht haben:

Goldpreisprognose 2019 der Bank of America

Die Bank of America rät dazu, bei aktuellen Investments das Gold überzugewichten, weil man für 2019 deutlich steigende Kurse sieht. Die Preise sieht man im nächsten Jahr von jetzt 1244 $/oz auf ein Niveau von 1400 $/oz steigen, was einem Anstieg von mehr als 10% entsprechen würde.  Selbst im Jahresschnitt für das nächste Jahr sieht man im Falle schwächerer Perioden noch einen Anstieg auf im Mittel 1296 $/oz, was einem Anstieg von rund 4% entsprechen würde. Das Haushaltsdefizit in den USA und eine im Folgejahr anders agierende FED würden den Goldpreis in die Höhe treiben

Chinesische Bank ICBC sieht Goldpreis bei 1320 $/oz

Die chinesische Großbank ICBC (Industrial and Commercial Bank of China) sieht den Goldpreis nächstes Jahr spätestens in Q3 auf 1320 $/oz steigen, vom jetzigen Goldpreisniveau von 1244 $/oz ausgehend. Der Jahresdurchschnitt beim Goldkurs wird voraussichtlich in 2019 zwischen 1293 und 1300 $/oz liegen, meinen die Analysten der Bank und führen dies auf eine Neubewertung des US-Dollars im Folgejahr zurück. Der Dollar werde im nächsten Jahr seinen Zenith überschritten habe, was seinen Grund im Haushaltsdefizit, Handelskriegen und langsamer laufenden US-Wirtschaft haben werde.

TD Securities sieht Goldpreis über 1300$/oz

Die dritte Analyse, die ebenfalls positiv für den Goldpreis aussieht, erreicht uns von TD Securities. Der Goldpreis (aktuell rund 1244$/oz) werde nachhaltig die 200-Tage-Linie überschreiten. TDS bezieht sich auf jüngste Aussagen aus FED-Kreisen, dass auch die US-Wirtschaft nicht immun sei gegen globale Entwicklungen, insbesondere sich nicht gegen eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums wehren könne. FED-Chef Powell habe deshalb zu Recht darauf hingewiesen, dass man mit dem derzeitigen Zinslevel eine ’neutrale Zone‘ erreicht habe. Die Zinskurve bewegt sich in den inversen Bereich, womit wahrscheinlich sein dürfte, dass Gold aus der bisherigen Handelsspanne nach oben ausbrechen werde. Ein Ausbrechen über die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 1256$/oz liege, gelte als wahrscheinlich. Für 2019 sehe man den Goldpreis dann bei oberhalb der 1300$-Linie, der Dollar werde schwächer werden.