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China importiert mehr Gold direkt und nicht mehr über Hong Kong

Während in früheren Jahren China viel Gold über die Drehscheibe Hong Kong importiert hat, importieren die Chinesen nunmehr viel mehr Gold direkt, z.B. aus der Schweiz. Dies wiesen die offiziellen Import- und Exportzahlen auf.

400 Tonnen Gold aus der Schweiz nach China

In der Schweizer Exportstatistik tauchen alleine im Zeitraum Januar bis Oktober 2018 rund 400 Tonnen Gold auf, die man direkt nach China ausgeführt hat, dies sind 60% mehr als im Jahr zuvor in diesem Zeitraum.

Gold-Importe über Hong Kong nehmen ab

Im Oktober wurden nur noch 29,6 Tonnen Gold aus Hong Kong nach China verschickt, das sind 36% weniger als im Jahr zuvor. Dennoch fielen von Januar bis Oktober 439 Tonnen Gold an, die von Hong Kong nach China verschickt wurden, das sind 22% weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Chinesen kaufen also viel mehr Gold in China als sie über Hong Kong weniger importieren, der Goldmarkt in China wird immer liberaler und der Hang zum Gold immer größer: Ob Goldschmuck oder Goldmünzen: Die Nachfrage in China nimmt ständig zu.

Zentralbanken kaufen seit Jahren Gold hinzu

Während die Zentralbanken dieser Welt Anfang der 2000er-Jahre noch netto Gold verkauft haben, hat sich das Blatt spätestens seit dem Jahr 2010 gedreht: Die Zentralbanken kaufen seitdem per saldo jedes Jahr mehr Gold als sie verkaufen. Aus der Lektion Lehman Brothers scheinen die Notenbanker gelernt zu haben, dass Papiergeld und Zertifikate im Zweifel nur soviel wert sind, wie das Papier, auf dem sie gedruckt sind, während Gold seit Jahrtausenden einen hohen Wert hat. Der mag schwanken, aber geht nicht auf Null.

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Zentralbanken kaufen seit Jahren tonnenweise Gold hinzu (Quelle: WGC 11.2018)

 

10% des milliardenschweren Flossbach-Fonds sind in Gold

Auch der Vermögensverwalter Flossbach hält Gold aktuell für ein gutes Investment: im rund 12,6 Milliarden schweren Flossbach von Storch Multiple Opportunities-Fonds sind aktuell rund 10% in Edelmetallen investiert, allen voran in GOLD. Für ein Investment in Gold gebe es zwei Gründe, meint Philipp Vorndran, der Kapitalmarktstratege beim Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch:

  1. Spekulation auf einen steigenden Goldpreis
  2. Goldanlage als Versicherung für das sonstige Vermögen/Depot

Besonders in den Krisenjahren 2007 bis 2011 haben sich der Versicherungscharakter des Goldes gezeigt: Anleger haben damals das Vertrauen in Geld und Banken verloren, was zu einem Goldpreisanstieg bis auf 1800$ pro Feinunze führte.

Aktuelle Goldunzen-Preise

Aktuell ist der Preis für eine Feinunze Gold bei rund 1076 Euro, respektive in Dollar bei 1214 $/oz. Mit Preisen um die 1100 Euro pro Feinunze kann man daher die gängigen Anlage-Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf und Co. erwerben.