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Was der britische Schatzkanzler Gordon Brown mit Gold falsch machte

Der frühere britische Schatzkanzler (zu vergleichen mit dem deutschen Finanzminister) Gordon Brown hat im Zeitraum von 1999-2002 die Hälfte der britischen Goldreserven verkauft. Dafür hatte er damals im Schnitt 275 Dollar pro Unze bekommen (210 GPB). Aktuell wird Gold zu mehr als dem VIERFACHEN Preis notiert, nämlich zu rund 1200 $/oz.

Hätte der britische Schatzkanzler Brown das Gold also behalten und heute erst verkauft, hätte er viermal so viel Geld dafür bekommen. Aktuell hält die britische Zentralbank noch rund 310 Tonnen Gold. Deutschland hält einen ca. 10x so großen Bestand mit 3373 Tonnen Gold. Ursprünglich saß Großbritannien auf einem Goldschatz von 715 Tonnen, den Gordon Brown mehr als halbierte.

Die Nachfrage nach dem britischen Gold hatte damals das Angebot um das Fünffache überstiegen, Brown hatte das Gold verauktionieren lassen. Zu früh, wie man aus heutiger Sicht feststellen kann.

Goldverkauf der Briten stieß damals schon auf Kritik

Der Goldverkauf durch Gordon Brown stieß damals schon auf scharfe Kritik: Zahlreiche Politiker hatten den Verkauf als zu früh bezeichnet und Kritik wurde laut, dass damit der Goldpreis sinken könnte, was Goldminen unrentabel macht und damit Arbeitsplätze in Südafrika koste. Der Schatzkanzler muss sich nun vorwerfen lassen, die Hälfte des britischen Tafelsilbers viel zu billig verscherbelt zu haben.  Die Bank of England wäre heute vermutlich froh, mehr Gold in den Zentralbankreserven zu haben. Aber verkauft ist verkauft.