Auch am Tag nach der FED-Entscheidung über eine Mini-Zinserhöhung steigt der Goldpreis im deutschen Handel weiter an. Am Nachmittag erreichte der Goldpreis die Marke von 1080 €/oz, was mehr als 15 Euro höher als der Goldpreis von vor 2 Tagen ist. Der Goldkurs in US$ notierte am Nachmittag bei 1330 $/oz.
FED machtlos
Am Markt hatte man offensichtlich eine höhere Zinsanpassung befürchtet und die Vornahme dreier weiterer Zinsschritte. Nunmehr wurden aber nur zwei weitere angekündigt. Die US Notenbank FED will offensichtlich weder die Konjunktur abwürgen, noch es dem US-Präsidenten schwer machen, weitere Kredite aufzunehmen. Höhere Zinsen schlagen sich auch in einem höheren Aufwand im Staatshaushalt für den Schuldendienst nieder. Hier stehen die USA ohnehin schon mit dem Rücken an der Wand und haben die Schuldenobergrenze erreicht.
Bank of England macht nichts
Die Bank of England hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass man vorerst keine Zinsschritte vornehmen wolle.
Starke Goldimporte nach Indien
Die indische Schmuckindustrie hat alleine im Februar diesen Jahres Gold für rund 606 Millionen US-Dollar importiert, – dies ist mehr als sechsmal so viel wie im Vormonat (Januar: 98 Millionen USD). Offensichtlich zieht die Goldschmucknachfrage in Indien wieder an. Indien und China zählen weltweit zu den größten Goldnachfragern. Während in China vor allen Dingen Goldmünzen und Goldbarren gefragt sind, legt der Inder sein Geld lieber in Goldschmuck an.
Goldproduktion in Südafrika fällt
Die Goldproduktion in Südafrika ist weiter gefallen. Im Januar habe man nicht nur 13,6% weniger Platinmetalle aus der Erde gefördert, sondern auch 7,7% weniger Gold. Mit seinem Ausstoß von zuletzt nur noch 145 Tonnen Gold pro Jahr liegt Südafrika, das einst das größte Gold fördernde Land der Welt war, nur noch auf Platz 7 der Weltrangliste. Größter Goldförderer der Welt ist auf Platz 1 China (ca. 440 Tonnen), gefolgt von Australien (ca. 300 Tonnen) und Russland (ca. 255 Tonnen).