Die österreichische Zentralbank, die kurz OeNB genannt wird, ist mit der Rückholung der Goldbarren gut im Zeitplan und zuversichtlich, diesen – wie geplant – bis 2020 voll umsetzen zu können. Ebenso wie die Deutsche Bundesbank hat sich auch die Oesterreichische Nationalbank entschlossen, einen Großteil der eigenen Goldbestände zurück ins Heimatland zu holen.
Hälfte aller Goldbarren soll bis 2020 zurück in Österreich sein
Die Hälfte des Goldes will man bis zum Jahr 2020 zurück in Österreich haben, – bis dahin werden regelmäßig und unauffällig Transporte von Teilmengen in die Bundeshauptstadt stattfinden. Zu Beginn der Verlagerungen im Jahr 2015 lagerten nur 50 Tonnen Gold in Österreich, – schlußendlich sollen es dann 140 Tonnen Gold sein. 90 Tonnen werden dann in der OeNB lagern, 50 Tonnen in der OeNB-Tochter MÜNZE ÖSTERREICH, die auch die Gold-Anlagegmünze „Wiener Philharmoniker“ herstellt.
Der Transport des Goldes von London nach Wien wurde nach einem ersten Transport europaweit ausgeschrieben, was zu Verzögerungen führte. Man wollte sich nicht vorwerfen lassen, einen solchen Transport-Großauftrag „unter der Hand“ zu vergeben. Transporte finden aus praktischen und Versicherungsgründen in der Regel nur mit maximal 5 Tonnen pro Transport statt, was einem Wert von über 175 Millionen Euro entspricht. Im Jahr 2016 wurden 15 Tonnen Gold nach Wien bewegt, im Jahr 2017 will man das Volumen steigern.
Goldbarren werden auf Echtheit geprüft
Wie bei jedem Goldbarren-Händler, bei dem Kunden Gold kaufen können, wird auch bei der OeNb das eingehende Gold auf Echtheit getestet und zwar durch Wiegen, Messen, Ultraschall- und Röntgen-Technik. Im folgenden Gold-Video wird dies kurz skizziert:
(Bilder/Grafiken/Video: OeNB/Münze Österreich)