Für die australische Perth Mint war der Februar ein erfolgreicher Monat: Insgesamt verkaufte man im Februar 2018 exakt 992.954 Unzen Silber. Vergleicht man dies mit dem Februar im Vorjahr, in dem 502.353 Silberunzen verkauft wurden, stellt man fest, dass sich der Absatz in 2018 nahezu verdoppelt hat.
Da trübt es auch nicht die Stimmung, dass im Januar, in dem traditionell Gold-Großhändler verstärkt Vorräte einkaufen, mit 1.067.361 Unzen Silber noch etwas mehr verkauft worden ist.
26.473 Goldunzen verkauft
Im Februar verkaufte die Perth Mint 26.473 Unzen Gold, dies ist leicht mehr als Februar 2017, wo 25.257 Unzen verkauft wurden. Auch hier war der Januar 2018 durch Großhändlereinkäufe mit 37.174 Unzen Gold stärker als der Februar.
Känguru Silberunzen und Drachen Silberbarren
Hauptumsatzträger bei den Silberabsätzen waren die beiden Silberprodukte 1oz Silber-Känguru und die Dragon-Silber-Münzbarren der Perth Mint, auf die ein Großteil der Nachfrage fiel. Auch die Februarverkäufe der Privymark-Kookaburras trugen zum Absatzerfolg bei.
World Gold Council: USA doesn´t matter
Der Chef der Goldproduzentenvereinigung World Gold Council (WGC), David Harquail, sieht den Goldpreis die nächsten 5 Jahre kräftig steigen. Harquail, der auch Vorstand der Franco-Nevada Corp. ist, äußert dies nicht aus Zweckoptimismus, sondern basierend auf Fakten und begründet dies. Er sei als WGC-Vorsitzender in Gesprächen mit mehreren Pensionsfonds über ein höheres Investment dieser Fonds in Gold. Bislang spielt Gold in deren Anlageüberlegungen nur eine untergeordnete Bedeutung. Wenn diese Fonds auch nur 1/2% ihres Vermögens in Gold investieren, würde der Goldpreis um rund 500$ pro Unze steigen. Aus der Schmuckindustrie habe man die Erfahrung gemacht, dass 300 Tonnen mehr Goldnachfrage den Goldpreis ca. 100$ pro Unze nach oben treiben. Eine schwächere Nachfrage nach Goldmünzen oder Goldbarren in den USA tat er mit USA DOESN`T MATTER ab. Die Goldnachfrage privater Investoren in den USA sei für den Goldpreis nahezu unwichtig. Entscheidend seien z.B. China und Indien und die starke Investment-Nachfrage nach Gold in Europa. Nächste entscheidende Gespräche mit Pensionsfonds unterhält das WGC im April diesen Jahres.
Edelmetallkäufer nutzen tiefen Goldpreis
Den Kursrücksetzer letzte Woche beim Goldpreis nutzen zahlreiche Anleger für erneute massive Goldkäufe. Der Goldpreis, der am Montag Morgen im europäischen Handel bei 1326$/oz notiert, war letzte Woche bis knapp über 1303$/oz gefallen, was massive Goldkäufe ausgelöst hatte. Allein der weltgrößte Gold-ETF, der SPDR Gold Trust verzeichnete Zuflüsse in Höhe von 2,9 Tonnen Gold am Donnerstag letzter Woche. Deutsche Anleger setzten eher auf massive Käufe der mehrwertsteuerfreien Goldmünzen Maple Leaf und Krügerrand. Bei den Barren waren die 100 Gramm Goldbarren am gefragtesten.
Goldchart im Aufwärtstrend
Goldchartisten wird es freuen, der Goldchart liegt im Aufwärtstrend. Der gleitende 20-Wochen-Durchschnitt wurde letzte Woche vom Goldpreis getestet und hat gehalten. Mittelfristig befindet sich der Goldpreis im Aufwärtstrend, wenn man die Tiefstände von November 2016 und Juli 2017 verbindet. Der Goldpreis befindet sich im Trendkanal nach oben. Das Aufwärtspotential für den Goldpreis sehen die Chartisten kurzfristig bei 1377,50$/oz, mittel- und langfristig ist der Weg weiter nach oben offen.