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FED-Chef Powell will keinen Gold-Standard und sieht Erhöhung der US-Schuldengrenze

Die USA haben eine Schuldenobergrenze, die wohl in Kürze wieder erreicht wird. Wie so oft in der Vergangenheit, wird man das Problem nicht etwa dadurch lösen, dass man weniger Geld ausgibt oder sich weniger stark verschuldet, sondern setzt einfach die Schuldenobergrenze weiter nach oben. FED-Chef Jerome Powell sprach sich in einer Befragung dafür aus, die Schuldenobergrenze weiter nach oben zu setzen, weil ansonsten die USA ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen könnten – und das sähe schlecht aus. Er sei sich sicher, dass die Schuldenobergrenze wieder weiter erhöht wird und dies der richtige Weg sei.

Jerome Powell: Goldstandard sei keine gute Idee

Man könnte zwar leicht einen Goldstandard einführen und die Notenbank könnte dann auch dafür sorgen, dass eine stabile Dollar-Gold-Relation bestehen bleibt, aber man könne dann als Zentralbank nicht mehr dafür sorgen, dass es maximale Beschäftigung und stabile Preise gäbe. Kein anderes Land würde mehr seine Währung an Gold binden, dies sei Jahrzehnte her. Gold hätte in der Vergangenheit negative Auswirkungen auf die Stabilität der Preise und die Beschäftigung gehabt. An Beispielen hat er diese Behauptung allerdings nicht festgemacht. Ob er bei seiner Äußerung ‚Gold‘ mit (Papier-)-‚Geld‘ verwechselt hat, fragten sich Analysten.

US Präsident nominierte Judy Shelton, die für Gold ist

Der US-Präsident Donald Trump nominierte mit Judy Shelton eine bekennende Goldfreundin, die sich durchaus einen Goldstandard, also die Bindung des US-Dollars an Gold vorstellen könnte. Dies wollte Jerome Powell nicht kommentieren, – bis auf die Bemerkung, dass er ihre Auffassung nicht teile. Es sei aber das alleinige Recht des Präsidenten, leitende FED-Mitarbeiter vorzuschlagen, – da wolle er nichts kommentieren.

Das Interview des FED-Chefs wurde von CNBC aufgezeichnet und ist hier nachzusehen, natürlich in Englisch: FED POWELL in Befragung