Die amerikanische Notenbank FED hat heute Abend (20 Uhr MEZ) die Protokolle der März-Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Interessant ist daran, dass einige Teilnehmer sich explizit offen halten wollen, ggf. auch die Zinsen noch weiter zu senken, falls der Markt dies erfordern sollte. Bei Bedarf natürlich auch zu erhöhen.
Dies ist eine Abkehr von früheren Ankündigungen, die Zinsen sukzessive zu erhöhen. Während der März-Sitzung wurde zunächst eine Pause hinsichtlich der Zinserhöhungen vereinbart, weil die Konjunkturaussichten kein Umfeld für Zinserhöhungen böten. Die Mehrheit der FED-Mitglieder geht davon aus, dass sich dieses Jahr an der Zinsfront in den USA nichts tuen werde.
Zinserhöhung nicht vor 2020
Zinserhöhungen werden allerfrühestens in 2020 möglich sein, verlautete aus dem Zinsausblick der FED – der Notenbankchef Jerome Powell dürfte damit US Präsident Trump einen Wunsch erfüllen.
FED und EZB mit Null- oder Niedrigzinsen
Damit gibt es sowohl im Dollarraum wie auch im Euroraum b.a.w. keine nennenswerten Zinsen, weil auch die europäische EZB heute bekräftigt hat, die Zinsen mindestens bis Jahresende auf Null Prozent zu belassen.
Niedrige Zinsen sind gut für den Goldpreis
Historisch gesehen hat sich ein niedriges Zinsumfeld häufig als gut für eine positive Goldpreisentwicklung gezeigt. Anleger, die auf Goldbarren und Goldmünzen setzen, dürften sich daher vermutlich über die Nachrichten aus den USA freuen.