Goldpreis geht nach oben und unten
Die französische Großbank BNP Paribas meint, dass der Goldpreis durchaus noch weiter steigen könnte, – auch deutlich über das Januar-Niveau hinaus, wo Gold in Euro ja bereits um mehr als 3% ggü. Vorjahr gestiegen ist.
FED-Zinserhöhung könnte Goldpreis bremsen
Die BNP Paribas ist der Auffassung, dass die amerikanische Notenbank bis zu 4x im Jahr 2017 die Zinsen erhöhen könnte und zwar jedes Quartal 1x. Wenn die FED dies täte, könnte der Goldpreis am Jahresende wieder niedriger sein, – auch bei 1000 US$ je Feinunze. Allerdings zeigt die BNP auch auf, dass die FED in der Vergangenheit regelmässig damit gedroht hat, sie könnte die Zinsen erhöhen, es aber dann schlussendlich doch nicht getan hat. So hat die FED von 2009 bis 2015 unzählige Male damit gedroht, aber schlußendlich nicht einmal die Zinsen erhöht.
Goldpreis in Euro lässt dies erstmal kalt:
Die BNP sieht aber auch, dass der Goldpreis vermutlich erstmal lange gar nicht von der FED beeinflusst wird, da die FED es vermutlich doch nicht so eilig mit Zinserhöhungen haben könnte. FED-Chefin Janet Yellen hatte zuletzt von der Inflationseite her keinen großen Handlungsbedarf gesehen , aber davor gewarnt, dass die US-Wirtschaft nicht heiß laufen dürfe. Yellen habe aber nur von moderat gestiegenen Löhnen gesprochen und auch erwähnt, dass das Produktionsniveau deutlich unter der Kapazität stehe. Dies spräche dafür, dass eine heiß laufende US-Konjunktur in eher weiter Ferne sei und sich Zinserhöhungen ggf. auch bis Jahresende hinziehen könnten, was für einen stabilen oder steigenden Goldpreis in Euro spräche.
Aktueller Goldpreis
Der aktuelle Goldpreis beträgt am Donnerstagabend 1111 Euro/oz und lädt daher eher zum Gold kaufen als zum Verkaufen ein.