Was man beim Goldmünzen kaufen beachten sollte: 5 Tipps

Goldmünzen-Kaufen: Tipps für Einsteiger

  1. Goldmünzen statt Goldmedaillen: Wem es darum geht, möglichst viel Gold für sein Geld zu bekommen, sollte beim Goldmünzen-Kauf vor allen Dingen darauf achten, auch tatsächlich Goldmünzen und keine Goldmedaillen zu kaufen. Eine Münze besitzt die Zahlungsmitteleigenschaft in einem Land, eine Goldmedaille tut dies nicht. Daher sind Goldmedaillen auch in Deutschland mit 19% Mehrwertsteuer belegt, was Anlage-Goldmünzen nicht sind. Diese sind nämlich steuerfrei. Goldmedaillen, die sich zur Geldanlage in Gold nicht eignen, werden häufig als „Goldausgaben“, „Gedenkprägung“ oder „Goldprägung“ bezeichnet.
  2. Große Goldmünzen kaufen ist günstiger als kleine: Je grösser die Goldmünze, desto günstige ist die Münze i.d.R. pro Gramm Gold. Das heißt: Man bezahlt für 10x 1/10 oz Gold mehr Geld als für 1x 1oz. Für Geldanleger, die grössere Beträge anlegen wollen, rentiert sich daher oft folgende Strategie: Für einen Großteil des Betrages werden 1-Unzen-Goldmünzen (z.B. Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, Känguru oder Britannia) gekauft, für einen kleineren Teil dann noch zusätzlich 1/10-Unzen. Damit ist der Großteil des Goldes außerordentlich günstig gekauft, man hat aber dennoch für den Krisenfall oder zum Verschenken kleinere Einheiten
  3. Auf die Wiederverkaufbarkeit des Goldes achten: Bei Anlagegoldmünzen sollte man sich auf die bekannten Angebote am Markt konzentrieren, weil diese einen leichten Wiederverkauf ermöglichen. Die bekanntesten Anlagegoldmünzen, die auch Bullionmünzen genannt werden, sind: Krügerrand (Südafrika), Maple Leaf (Canada), Känguru (Australien), Wiener Philharmoniker (Österreich), Britannia (Großbritannien), Eagle (USA), Panda (China). Wenn Sie Gold in Form dieser Münzen kaufen, können Sie sicher sein, dies auf der ganzen Welt wieder spielend leicht verkaufen zu können, da solche Bullionmünzen weltweit anerkannt sind.
  4. Goldmünzen mindestens 1 Jahr behalten: Wer Goldmünzen mehr als ein Jahr in seinem Privatvermögen hält, darf einen etwaigen Wertzuwachs einkommensteuerfrei vereinnahmen. In 2016 konnte man so mehr als 11% Gewinn steuerfrei vereinnahmen. (Stand 1/2017, gilt für Deutschland). Diese Regel sollte man im Hinterkopf haben, wenn man mit dem Gedanken spielt, Goldmünzen bei einem Goldpreis-Anstieg wieder zu verkaufen.
  5. Gold ist ein langfristiges Investment: Die meisten Anleger kaufen Gold und behalten es auf Lebenszeit. Als Schutz gegen schlechte Zeit und als Vehikel, etwaiges Vermögen in die Zukunft zu transferieren.  Natürlich kann man Gold jederzeit verkaufen, aber was macht man dann mit dem Geld? Gold war vor tausenden von Jahren wertvoll, war es vor hundert und ist es heute. Die Wahrscheinlichkeit dürfte sehr groß sein, dass es dies auch noch in hundert Jahren ist. Eine Aussage, die für Papiergeld, Aktien oder andere Anlageformen nur eingeschränkt gelten dürfte.