Zentralbank BIZ warnt vor neuem Crash an den Finanzmärkten

Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich BIZ, eine Art Zentralbank der Zentralbanken wart vor einem neuen Crash an den Finanzmärkten.

Über kurz oder lang drohen Turbulenzen, sagte BIZ Chefvolkswirt Claudio Borio als er den jüngsten schriftlichen Vierteljahresbericht der Bank vorlegte.

Aktuelle Situation wie 2007

Die aktuelle Situation erinnere ihn an die Zeit vor der Finanzkrise in 2007. Die Verschuldungsquote sei zu hoch, – in vielen Ländern sogar noch höher als kurz vor Ausbruch der damaligen Finanzkrise. Die Aktienbörsen-Höchststände seien nur der Liquiditätsschwemme zu verdanken, aber fundamental nicht gerechtfertigt.

FED und EZB pusten weiter Geld ins System

Die US-Notenbank FED und die EZB blasen weiter massiv Geld in das System, sie reduzieren allenfalls die Aufblasgeschwindigkeit. So will die EZB die Summe der Anleihekäufe reduzieren, aber immer noch für 30 Milliarden Euro Liquidität in die Märkte schwemmen und zwar jeden Monat.

BIZ sieht darin Risiko

Die BIZ sieht darin ein erhebliches Risiko für die Finanzmärkte. Aktuell vernähme man die Ruhe vor dem Sturm. Der Preis der Ruhe ist aber der mögliche Sturm, der folgen könnte, so der Spreche der BIZ.

Den kompletten Bericht der BIZ gibt es hier zum Download: Quartalsbericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich 12/2017

 

Bild (Claudia Borio, BIZ): (c) by BIZ