Indische Großbank friert Goldhändler-Konten ein

In Indien konnte man in den letzten Wochen gleich zwei Lektionen lernen:

Lektion 1: Papiergeld, welches von Regierungen oder Zentralbanken ausgegeben wird, kann ganz schnell wertlos werden. In Indien wurden die großen Banknoten ganz einfach über Nacht außer Kurs gesetzt, die Inder können nur bestimmte Höchstmengen an großen Banknoten, die sie noch haben, in kleine umtauschen. Darüber hinaus nur in einem ganz umständlichen Procedere und unter Nachweis, wo denn das Geld genau her ist und wo es denn die letzten Jahre war. Vor den Banken bildeten sich lange Schlangen.

Lektion 2: Geld-Konten auf Banken sind nur solange etwas wert, wie man auch das Geld abheben kann. Einigen Goldhändlern in Indien hat man jetzt die Konten gesperrt – mit der Begründung, sie hätten „zu viel Gold“ gegen Bargeld an Geldanleger verkauft und damit Geldwäsche betrieben. Auch Goldhändler durften seit dem „Verbot“ der großen Geldscheine diese nicht mehr zur Bezahlung für Goldbarren oder Goldmünzen entgegennehmen.

Bei einer der größten Goldimport-Banken Indiens, der Axis Bank wurden mehrere Goldhändler-Konten gesperrt, ebenso wie Konten von Goldschmuck-Verkäufern. Zwei leitende Angestellte der Axis Bank wurden darüber hinaus festgenommen.

Indien gilt nach China als zweitgrößter Goldimporteur der Welt. Der Regierung ist das rege Interesse der Bevölkerung an Gold ein Dorn im Auge, weil es das Papiergeldsystem infrage stellt.

Am 8.November hatte die indische Regierung die 500- und 1000-Rupien-Banknoten außer Verkehr gesetzt, um Geldwäsche und größere Bargeschäfte zu vermeiden.

In Indien wird traditionell viel Gold gekauft. Es gilt dort als sicherer Sachwert. Bei Ehescheidungen gilt oftmals, dass die Frau nur das vom Mann geschenkte Gold behalten darf, daher wird regelmäßig zu Hochzeiten viel Gold gekauft. Ein Großteil der Goldkäufe in Indien fand in der Vergangenheit gegen Bargeld statt. Dies will die Regierung unterbinden.  Ob es der indischen Regierung gelingt, die Goldnachfrage, die bis dato bei ca. 800 Tonnen p.a. im Jahr liegt, wesentlich zu bremsen, bleibt abzuwarten.

60 Kilo Gold bei Überfall auf Geldtransporter in Frankreich geraubt

Im Osten Frankreichs haben bislang unbekannte Täter einen Geldtransporter überfallen und dabei ca. 60 Kilogramm Gold erbeutet. Bei dem erbeuteten Gold handele es sich nicht um Goldbarren oder Goldmünzen, sondern um Goldpulver, wie es in der Industrie gebraucht wird.

Das Gold hat unter Zugrundelegung des heutigen Goldpreises einen Marktwert von über 2 Millionen Euro. Der Überfall fand nördlich von Lyon an einer Autobahnausfahrt statt und betraf das Werttransportunternehmen Loomis. Bevor die Täter mit einem ihrer eingesetzten Wagen flohen, zündeten die Täter ein zweites bei der Tat eingesetztes Fahrzeug in Brand, woraufhin umstehende Autos ebenfalls Feuer fingen. Die sofort herbeigeeilte Polizei konnte den ausgeraubten Geldtransporter von der Brandstelle entfernen, sodass dieser kein Feuer fing.

Die beiden Geldboten, die das Gold wohl in Säcken transportierten, blieben unverletzt. Die Staatsanwaltschaft in Lyon fahndet nunmehr nach den 4 Tätern.

Unsicherheiten in den USA nehmen zu

Die private Nachfrage nach Gold und Silber steigt weiter. Jetzt ist noch die Möglichkeit Gold und Silber günstig nachzukaufen. Gold steigt auf USD 1.161,85, Silber steigt auf USD 17.085, Platin auf USD 931 und Palladium auf USD 729 – alle Werte je Feinunze. Der Euro steigt auf 1,0645 zum US Dollar. Die Unsicherheiten in den USA nehmen zu und die Zuversicht, dass sich mit der Wahl Donald Trump zum US Präsidenten die wirtschaftliche Lage grundlegend ändert verschwindet zusehends. Eigentlich steht in den USA noch eine Zinserhöhung zum Ende des Jahres auf dem Programm. Allerdings dürfte es angesichts der schwachen US Zahlen kaum möglich sein, eine Zinserhöhung zu realisieren. Im Augenblick lebt die US Wirtschaft von der Zuversicht auf bessere Zeiten, nur diese Zuversicht erweist sich zusehends als Strohfeuer.

Wann kann man Goldmünzen steuerfrei kaufen?

In Deutschland kann man einige Goldmünzen und Goldbarren steuerfrei einkaufen. Doch welche? Der Gesetzgeber hat sogenanntes Anlagegold von der Mehrwertsteuer (MwSt) ausgenommen. Dies ist in §25c UStG (Umsatzsteuergesetz) geregelt.  Unter Anlagegold versteht der Gesetzgeber Goldbarren, wenn die Feinheit mindestens 995/1000 beträgt und der Goldbarren Barrenform oder Plättchenform aufweist und ein an den Goldmärkten akzeptiertes Gewicht hat.

An Goldmünzen, die MwSt-frei verkauft werden sollen, stellt der Gesetzgeber gleich mehrere Anforderungen:

  • Feinheit mindestens 900/1000
  • Geprägt nach dem Jahr 1800
  • Zahlungsmitteleigenschaft aktuell oder früher vorhanden
  • Verkaufspreis üblicherweise nicht mehr als 180% des reinen Edelmetallwertes

Welche Goldmünzen kann man nun steuerfrei kaufen?

Obige Bedingungen werden typischerweise von den klassischen Anlagemünzen (auch Bullionmünzen genannt) erfüllt:

  • Krügerrand (Südafrika)
  • Maple Leaf (Kanada)
  • Wiener Philharmoniker (Österreich)
  • Panda (China)
  • Känguru (Australien)
  • Eagle (USA)

Im Regelfall erfüllen z.B. auch die deutschen 100 Euro – Goldmünzen diese Bedingungen.

Liste der steuerfreien Goldmünzen:

Das Bundesfinanzministerium veröffentlicht jedes Jahr eine Liste der Goldmünzen, die im deutschen Handel mehrwertsteuerfrei verkauft werden dürfen, weil sie typischerweise die Bedingungen aus§25c UStG erfüllen. Auf der Liste sind Länder und Nennwerte/Münzbezeichnungen aufgeführt. Diese Liste kann vom Münzhandel zu Vereinfachungszwecken angewandt werden. Der Münzhändler muss dennoch prüfen, ob die Feinheit mindestens 900/1000 ist. Für das Jahr 2017 findet sich eine solche Liste beispielsweise hier: MwSt-frei-Liste Goldmünzen 2017 BMF

Durchschnitts-Goldpreis für 2017

Münzhändler, die Goldmünzen verkaufen, können aber auch in jedem Einzelfall überprüfen, ob am Verkaufstag der Verkaufspreis der Goldmünze die 180%-Grenze überschreitet. Dazu müsste jeden Tag der aktuelle Goldpreis zugrunde gelegt werden. Weil dies ziemlich aufwändig ist, erlaubt der Gesetzgeber dem Münzhandel auch die Anwendung eines sogenannten Durchschnitts-Goldpreises für das ganze Jahr. Kurz vor Jahresbeginn legt das Bundesfinanzministerium einen solchen Durchschnitts-Goldpreis fest, den der Münzhandel dann das ganze Folgejahr benutzen kann, um zu ermitteln, ob eine Münze unter oder über 180% des Goldpreises liegt. Bei Anlagegoldmünzen ist dies in der Regel nicht erforderlich, da diese ohnehin kurz über dem reinen Goldpreis abgegeben werden. Bei einigen Sammlermünzen kann aber die 180%-Grenze überschritten werden, da sich am Markt bereits höhere Preise herausgebildet haben (z.B. für seltene 20 Mark-Reichsgold-Ausgaben).

Für das Jahr 2017 hat das Bundesfinanzministerium beispielsweise veröffentlicht, dass beim Gold kaufen das ganze Jahr als Berechnungsgrundlage für die Steuerfreiheit ein Goldpreis von 35.830 Euro je kg Gold herangezogen werden kann. Umgerechnet ergibt dies einen Goldpreis in Euro von:

1kg Gold: 35.830,00€

100g Gold: 3583,00€

1g Gold: 35,83€

1oz Gold: 1114,31€

Umgerechnet auf die Unze würde dies bedeuten, dass die MwSt-frei-Grenze für Sammlergoldmünzen beispielsweise bei 2005,76 Euro/oz liegt. (1114,31 x1,8).

Dieser Goldpreis für 2017  wurde mit einem sogenannten BMF-Schreiben veröffentlicht. Er bildet natürlich nicht einen vermutlichen Goldpreis für 2017 ab, sondern ist einfach eine Größe zur Vereinfachung im Münzhandel, die vom Bundesfinanzministerium nach den tatsächlichen Goldpreisen im Jahr 2016 bestimmt wird.

 

Silber-Krügerrand 2017: Situation und Fakten

Die südafrikanische Münzprägestätte South African Mint hat in Kooperation mit der im gleichen Land ansässigen Scheideanstalt Rand Refinery 50 Jahre nach Einführung (1967) der Krügerrand Goldmünze auch einen Krügerrand als Silbermünze auf dem Markt gebracht. Die ersten mit Jahrgang 2017 geprägten Münzen kamen vor einigen Wochen auf den Markt.

Wie hoch ist die Auflage der Silber-Krügerrands?
Die Auflage der silbernen 1-Unzen-Krügerrand-Münzen beträgt 1 Million Exemplare. Die von einigen Anbietern aufgeführte Auflage von 500.000 Stück ist ebenso falsch wie die Aussage, dass es beschlossen sei, nach den 1 Million Exemplaren weitere Silber-Krügerrands zu prägen. Bis dato gibt es nur den Beschluss, 1 Million Stücke herzustellen. Natürlich kann es nicht ausgeschlossen werden, dass z.B. mit Folgejahrgängen (wie 2018 ff.) weitere Krügerrand Silbermünzen erscheinen. Nach heutigem Stand wird es jedoch nur 1 Million Silbermünzen Krügerrand mit Jahrgang 2017 geben.

Was hat es mit einer angeblichen Neuprägung der Krügerrands 2017 in Silber auf sich?
Die Krügerrand Silbermünzen werden wie die goldenen Pendants über ein Distributoren-Netzwerk vertrieben: Große Goldhändler und Banken kaufen in Zehntausender-Stückzahlen in Südafrika die Münzen ein und vertreiben diese an andere Weiterverkäufer und Endkunden weiter. Einer der Distributoren, der eine sehr große Menge der silbernen Krügerrand Münzen gekauft hat, hat bei Anlieferung einer ersten Tranche die Prägequalität der Tranche bemängelt, was den Hersteller dazu bewogen hat, die Tranche zurück zu rufen und neu auszuprägen. Andere Händler haben erste Silber-Krügerrands aus gleicher Tranche erhalten und an Kunden ausgeliefert. Die Münzprägestätte bemüht sich, eine Überprüfung und ggf. Neuausprägung retournierter Tranchen so schnell wie möglich vorzunehmen, verweist aber auf mögliche Verzögerungen durch die Weihnachtsfeiertage.

Im Ergebnis führt dies dazu, dass einige Händler die Krügerrand-Silbermünzen jetzt anbieten, aber darauf verweisen, dass eine Lieferung erst nach einer etwaigen Neuanlieferung durch die Münzprägestätte erfolgt.

Preise der Silber Krügerrand Münzen
Die Krügerrand Silbermünzen des Erst-Jahrgangs sind bisher nur in einer unter der Nachfrage liegenden Auflage von 1 Million Exemplaren hergestellt worden. Daraus resultierten bereits Zweitmarktpreise von teilweise über 100 Euro für einen Silber Krügerrand. Die Preise am Markt werden in der Regel durch Angebot und Nachfrage geregelt. Ist die Nachfrage grösser als das Angebot, steigen die Preise.

Verschiedene Versionen des Silber-Krügerrands 2017 ?
Den Krügerrand in Silber mit Jahrgang 2017 gibt es grundsätzlich 1 Million mal in „premium uncirculated“, auch „PU“ abgekürzt und 15.000x in einer Proof-Version.

Für die 1 Million Exemplare in „PU“ stellt der Hersteller jeweils ein Zertifikat zur Verfügung. Von den 1 Million Exemplaren werden 10.000 Stück als sogenannter „Erstabschlag“ separat vermarktet und einzeln ab Münzprägestätte an Distributoren verkauft. Bei diesen Erstabschlägen handelt es sich um die Münzen, die ganz am Anfang mit noch frischem Prägestempel hergestellt worden sind. Gerade in USA werden für solche Erstabschläge, die dann üblicherweise in „Slabs“, Plastikverpackungen verschweißt und zertifiziert werden, enorme Aufgelder gezahlt.

Die restlichen 990.000 Exemplare aus der Auflage von 1 Million werden sämtlich in „tubes“ (Röhrchen) a 25 Münzen an den Handel ausgeliefert. Somit werden 39.600 tubes mit je 25 Silber-Krügerrand-Münzen ausgeliefert.

2 oz Silber Queens Beasts 2017 neu im Shop

Gold startet mit USD 1.176,65 etwas höher, Silber hat die 17 USD Hürde überstiegen und notiert mit USD 17,115, Platin steigt auf USD 953 und Palladium auf USD 736 – alle Werte je Feinunze. Die Preissteigerungen werden abgefedert durch den hohen Euro mit 1,0786 zum US Dollar. Heute haben wir für Sie die neue 2 oz Silbermünze Queen‘s Beasts 2017. Dies ist die zweite Ausgabe der erfolgreichen 2 oz Silbermünze der British Royal Mint.

25 Dollar Silber Winterfreuden heute portofrei

Gerüchte, dass der weltgrößte Goldkonsument China einen Importstopp für Gold erwirken könnte mehren sich. China würde damit Indien folgen. Der chinesische Yuan verbuchte dadurch erhebliche Verluste gegenüber dem US Dollar. In Deutschland hingegen ist die Goldnachfrage stark ansteigend, im November wurde das höchste Goldnachfrageniveau seit drei Jahren erreicht. Gold notiert heute mit USD 1.172,25, Silber mit USD 16,795, Platin mit USD 938 und Palladium mit USD 733 – alle Werte je Feinunze. Der Euro konnte das hohe Niveau nicht halten und gibt etwas nach auf 1,0727 zum US Dollar. Wir bieten Ihnen heute die 25 Can Dollar Silbermünze „Winterfreuden“ gekapselt im Blister für 25 Euro versandkostenfrei an.

Gold in der Erde reicht nur noch für 20 Jahre

Auch wenn die Menschheit es seit 5000 Jahren versucht: Gold als Rohstoff für Goldmünzen und Goldbarren kann nicht künstlich hergestellt werden, sondern muss aus der Erdkruste mühsam gewonnen werden.

Wissenschaftler der ganzen Welt versuchen zu errechnen, wieviel Gold wohl noch in der Erdkruste vorhanden sein mag und beziehen dabei auch aktuellste Probebohrungen mit ein.

Zieht man eine Studie des als neutral und sachlich geltenden US-Instituts U.S. Geological Survey zugrunde, so gibt es weltweit noch ca. 56.000 Tonnen Gold in der Erdkruste, welches mehr oder weniger tief dort „versteckt“ und überhaupt im theoretisch wirtschaftlichen Bereich abbaubar ist.

Bei einer jährlichen Minenproduktion wie im Jahr 2015 (ca. 3000 Tonnen), reicht das Gold in der Erdkruste noch für 19 Jahre. Möglicherweise wird noch die eine oder andere Goldader entdeckt oder ein steigender Goldpreis sorgt dafür , dass noch weitere Goldadern wirtschaftlich abgebaut werden können, aber dem wirkt dann auch eine steigende Anzahl bei der Weltbevölkerung und eine damit verbundene steigende Goldnachfrage entgegen.

Goldpreis wird steigen

Ergo gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Goldvorrat in der Erde tatsächlich nur noch ca. 20 Jahre wirtschaftlich ausbeutbar ist. Bei frei sich am Markt bildenden Goldpreisen dürfte spätestens dann der Goldpreis deutlich steigen, da nur noch Zweitmarktware verfügbar wäre oder aber die Extraktionskosten aus neuen Minen so teuer sind, dass dies nur aus einem deutlich gestiegenen Goldpreis finanzierbar wäre.