Gemäß einheitlichen Medienberichten aus den USA hat sich die Deutsche Bank bereit erklärt, 60 Millionen US-Dollar dafür zu bezahlen, dass die weiteren Ermittlungen gegen das Institut in Sachen Goldpreis-Manipulation eingestellt werden. Ein Richter des US District Courts in Manhattan muss dem Ansinnen noch zustimmen. Die Deutsche Bank betont, dass mit dieser Bereitschaft, kein Schuldeingeständnis verbunden sei.
Silberpreis-Manipulation kostete bereits 38 Millionen US$
Die Bank hatte im Oktober bereits zugestimmt, 38 Millionen US-Dollar zu zahlen, wenn die Ermittlungen hinsichtlich der Vorwürfe zu den Silberpreis-Manipulationen durch ihr Institut eingestellt werden.
Anleger hatten Anzeige erstattet, dass einige Geldinstitute den Goldpreis sowie den Silberpreis zu ihren eigenen Gunsten künstlich manipulieren würden, dabei wurden auch interne Emails öffentlich, die diese Vorwürfe erhärteten. Im Focus der Vorwürfen stehen neben der Deutschen Bank auch Barclays, Bank of Nova Scotia, HSBC und die Societe Generale. Allen wird vorgeworfen, die Preise, die als Grundlage für die Festsetzung der Preise für Goldbarren und Goldmünzen dienten, mindestens im Zeitraum von 2004 bis 2013 manipuliert zu haben.
Goldfixing auch manipuliert?
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe haben sich einige Marktteilnehmer aus dem bis dahin üblichen Londoner Goldfixing – Verfahren zurückgezogen, in dem ein Goldpreis festgelegt wurde, der auf der ganzen Welt die Basis für Abrechnungen bei Gold-Investments darstellte. Gegenstand der Ermittlungen und Vorwürfe war auch die Manipulation dieser Goldfixing-Preise der LBMA, – London Bullion Market Association.