Komplettsatz ADFGJ Polare Zone 2021 in Stempelglanz

Im „Ewigen Eis“: die Polare Zone

Die weiten Kältewüsten des Nord- und Südpols bilden die Polare Zone unseres Planeten. Mit der dazugehörigen Münze wird nun die erste 5-Euro-Polymerring-Münzenserie der Münze Deutschland vollendet: die „Klimazonen der Erde“.

Aus einer ungewöhnlichen Perspektive – unter Wasser – zeigt die Münze in drei verschiedenen Motiven die Kälte und Weite der Polarregionen: Ein Seeleopard taucht am Zirkelschlag des violetten Polymers in der Stille des Ozeans. Der Eisberg zeigt nur seine Spitze und verbirgt die riesige Masse unter der Oberfläche. Die Landmasse mit dem bröckelnden Gletscher vervollständigt das Bild. Die Siegermünze von Künstlerin Natalie Tekampe aus Egenhofen erinnert den Betrachter damit an die Schönheit dieser rauen, wilden Natur, aber auch an ihre große Gefährdung.

Der Klimawandel entfaltet in der Arktis und Antarktis eine besonders starke Wirkung: Das Eis schmilzt, am Südpol inzwischen sogar sechsmal so schnell wie noch in der 1980er-Jahren. Das Kalben, also das Abbrechen großer Eismassen von Gletschern erklärt etwa die Hälfte des momentanen Eisverlusts. Am Nordpol vollzieht sich zudem die andere Hälfte des Eisverlusts: Das Eis auf den Oberflächen Grönlands schmilzt und fließt ab. Ein wichtiges Signal für die Menschheit, zu handeln und entschlossen der Klimakrise entgegenzuwirken.

Mystische Region mit Überlebenskünstlern

Die Polare Zone ist für den Menschen ein mystischer Ort. Der lange Winter dauert bis zu acht Monate, der Sommer ist kurz und kühl und meist unter dem Gefrierpunkt, was die polare Zone kaum bewohnbar macht. Ein besonderes Phänomen ist der Polartag. In diesem Zeitraum geht die Sonne nicht unter, es wird also nie dunkel. An den Polen dauert der Polartag ein halbes Jahr. Am Nordpol zieht er sich über Frühling und Sommer, am Südpol über Herbst und Winter.

Die Region besteht hauptsächlich aus Eiswüsten, der Boden ist zu nicht einmal zehn Prozent bewachsen. Nur wenige Pflanzen können unter den klimatischen Bedingungen überleben. Auch bei den Tieren gibt es im Vergleich zu anderen Klimazonen nicht viele Arten, die in dieser unwirtlichen Umgebung überstehen können. Die meisten sind abhängig vom Meer oder leben gänzlich im kalten Wasser. Dazu gehören Robben, Seeleoparden und Seeelefanten, aber (am Nordpol) auch der Eisbär, der Jagd auf Robben macht. Hinzu kommt eine Vielzahl von Vögeln, die sich aus dem Meer ernähren, etwa Möwen, Kormorane oder Papageientaucher. Im polaren Wasser sind viele Wal- und Fischarten zu finden. All diese Tiere sind Überlebenskünstler, die sich an die schwierigen Bedingungen der Polarzonen optimal angepasst haben.

Die Münze „Polare Zone“ ist deshalb auch eine Erinnerung an die Notwendigkeit, diese Lebewesen – und unseren gesamten Planeten – zu schützen.

(c) Münze Deutschland

ZUM ANGEBOT

Erstausgabetag: 100 Euro Gold, 1/2 oz Magie des Goldes – Der Goldschatz der Inka 2021 in Polierte Platte

Die Inka verehrten die Sonne und waren angetan von Gold. Mehr noch, für die Inka entstammte Gold der Sonne. Was Sie auf dieser Goldmünze bewundern können, erinnert an die an Schätzen reiche Inka-Kultur. Sie versetzt Sie in der Zeit weit zurück: Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert befahl dieses südamerikanische Herrschergeschlecht über ein riesiges Reich aus hunderten Anden-Stämmen. Jede dieser Gemeinschaften leitete ihre Herkunft von einem heiligen Ort, Stern oder Tier her. Zu jedem Ort gab es ein Gegenstück am Sternenhimmel.

Die Inka sahen sich als Söhne der Götter, und sie trieben einen Kult um die Sonne, errichteten überall Tempel, die sie ihr weihten. Der bekannteste ist die Coricancha. Er lag in Cusco im heutigen Peru, dem kulturellen und administrativen Zentrum der Inka. Der Tempel überstand die Zerstörungen während der spanischen Conquista nicht. Heute existieren noch einige Beschreibungen und Mauerreste, so weiß man, dass die Portale mit Goldplatten verkleidet waren und dass sich in ihrem Innern eine Sonnenscheibe aus Gold befand. Für diese urbane indigene Kultur hatte Gold ausschließlich spirituelle Bedeutung. Sein Glanz erinnerte sie an den Stern, der alles Leben auf der Erde bewirkt. Als wäre das magische Metall vom Himmel geregnet, erkannten die Inka darin die „Tränen der Sonne“.

Die Wertseite zeigt in ihrem Zentrum ein stilisiertes Lama. Es ist Opfergaben aus Gold nachempfunden. Dahinter befindet sich eine Wand mit offenem Tor und Ornamentik. Sie verweist auf die Coricancha, den „Goldene Tempel“. Rechts hinter dem Lama ist ein Sonnengott abgebildet, aus dessen Augen Tränen laufen. Links unten ist die Knotenschrift (Quipu) dargestellt, eine Schrift, die noch nicht gänzlich entziffert ist. Die andere Seite zeigt vor einem ornamentalen Hintergrund einen Oréjon, eine Votivgabe, die einen Inka-Adeligen vorstellt. In seinen Ohrläppchen klaffen Löcher, die von den Ohrpflöcken herrühren, die die Inka trugen.

© Münze Österreich

ZUM ANGEBOT

Erstausgabetag: 100 Euro Gold Säulen der Demokratie Recht 2021

Die dreiteilige 100-Euro-Goldmünzenserie „Säulen der Demokratie“ beschäftigt sich mit den Kernelementen der Verfassungsstaatlichkeit und würdigt die grundlegenden demokratischen Prinzipien der Bundesrepublik Deutschland. Den Auftakt machte im letzten Jahr die Münze „Einigkeit“. 2021 wird sie abgelöst von dem Motiv „Recht“.

Die Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg ist Standort der wichtigsten rechtsprechenden Institution Deutschlands: des Bundesverfassungsgerichts. Es ist die höchste unabhängige Instanz der Justiz und fungiert als Hüter der deutschen Verfassung. Seine Entscheidungen binden die Verfassungsorgane des Bundes und der Länder sowie aller Gerichte und Behörden. Jede deutsche Bürgerin und jeder deutsche Bürger hat die Möglichkeit, hier Verfassungsbeschwerden einzureichen. Die Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichts sind namhafte Persönlichkeiten, deren Amtszeit 12 Jahre beträgt. Unverkennbar sind sie an ihren ehrwürdigen scharlachroten Roben.

Das Münzmotiv Aufgrund der zentralen Bedeutung dieses Gerichts für die demokratische Verfasstheit Deutschlands ist es kaum verwunderlich, dass es als Motiv für die Münze „Recht“ gewählt wurde. Es bildet das Fundament der deutschen Rechtsstaatlichkeit und ist somit wahrlich eine „Säule der Demokratie“. Der Künstler Bastian Prillwitz, der alle drei Bildseiten der Serie gestaltete, bildet auf der Münze das Gerichtsgebäude mittig ab. Links daneben positionierte er einen Verfassungsrichter in seiner charakteristischen Robe. Die Richterinnen und Richter erwecken das Gebäude schließlich erst zum Leben, und verdienen daher ebenfalls, so Prillwitz, eine prominente Position auf der Münze. Das Leitmotiv „Recht“ wird in Versalien unter dem Bild verewigt.

(c) Münze Deutschland

ZUM ANGEBOT