Am 3. November wählen die Amerikaner ihren Präsidenten. Ob es Donald Trump nochmals schafft, steht in den Sternen, denn die US-Umfragen sind immer sehr fragil und letztendlich zählen auch nicht die abgegebenen Stimmen, sondern die erreichte Mehrheit der Wahlmänner. Trumps Herausforderer Joe Biden ist mit seinem Team guter Dinge und die Prognosen sprechen für ihn. Der amtierende 45. Präsident, Donald Trump, gibt sich keinesfalls im Vorfeld geschlagen, er versucht seine Wähler in letzter Minute zu mobilisieren. Während die Wähler der Demokraten eher die Briefwahl bevorzugen, gegen die Republikaner traditionell lieber am Wahltag an die Urne. Vorhersagen sind daher schwierig und die Staaten, die sehr Wechselhaft wählen, gilt es für beide für sich zu gewinnen.
In den Medien war schon von mehreren Szenarien zu hören, die Donald Trump während der Auszählung in Erwägung zieht. Ob der Präsident bei einer Niederlage aber im Weißen Haus verbarrikadiert, die Proud Boys und rechte Milizen für Chaos auf den Straßen sorgen, ist ungewiss. Horrorszenarien und düstere Momente nach der Wahl wurden schon einige gezeichnet.
Ob bei einer Wahl von Joe Biden sich jedoch abrupt etwas in der Außen- und Handelspolitik ändert wird, ist auch noch nicht ganz klar. Die Verfügungen Trumps könnte Biden schnell zurücknehmen, die Weltwirtschaft würde sich jedenfalls darüber freuen.
Die Märkte würden bei Ausschreitungen nach der Wahl, oder einem juristischen Tauziehen, ins Wanken geraten und stark verunsichert reagieren. Gebeutelt durch die coronabedingte angespannte wirtschaftliche Lage, wären Unruhen in den USA ein fatales Zeichen.