Gold ist ein guter Wertspeicher: Auf kleinem Raum kann man große Werte konservieren. Viel Gold ist aber auch sehr schwer. Diese Erfahrung machte jetzt ein Pilot, der sein Flugzeug wohl etwas mit Gold überladen hatte.
Zehn Tonnen Gold krachten durch die Außenhaut des Flugzeugs
Insgesamt rund zehn Tonnen Ladung krachten nach dem Start des Flugzeugs im russischen Jakutsk aus dem Laderaum und verteilten sich u.a. auf der Start- und Landebahn. Die Goldbarren fielen noch in einer Entfernung von 26 km aus dem Flugzeug. Der Flieger der Nimbus Airlines AN-12, ein Cargo-Flugzeug, landete im 26 km entfernten Magan. Die Polizei hat Start- und Landebahnen abgesperrt und auch Teile der geflogenen Strecke, um die wertvolle Fracht wieder aufzusammeln.
Gold-Flugzeug einer Minengesellschaft
Das Flugzeug flog für Chukota Mining & Geological Company, die zu 75% der Canadian Kinross Gold gehört. Die Ingenieure, die das Flugzeug für den Start vorbereitet haben oder vorbereiten sollten, wurden zwischenzeitlich verhaftet.
Die Fluggesellschaft selber gab den Wert der Ladung mit rund 21 Milliarden Rubeln an. In der Region des Startflughafens sind mehrere Diamanten-Minen. Augenzeugen berichten von zahlreichen Privatleuten, die rund um die Flughäfen durch Wald und Feld streiften.
Die Ladung sol unzureichend gesichert worden sein und war zu schwer für das Flugzeug, sodass der Boden des Laderaums aufgerissen ist, als Ladung beim Start verrutschte. Zudem habe ein Luftstrom eine Klappe der Ladeluke abgerissen. Möglicherweise war sie beim Start nicht richtig verschlossen gewesen.
Hier eine Erstbesichtigung des Innenraums des Flugzeugs nach der Landung:
Weiterführende Links: Pressemitteilung des Flughafens, Bericht in Sibiran Times