Statt Goldbarren zu kaufen oder diese zu klauen, kamen nach Auffassung der Kriminalpolizei Pforzheim 7 Männer zwischen 35 und 48 auf die Idee, das Gold in flüssiger Form zu stehlen. Drei von Ihnen wurden zwischenzeitlich in Untersuchungshaft genommen. Durchsuchungen eines Goldan- und verkaufgeschäfts in Pforzheim und einer Firma für Edelmetallverarbeitung im Enzkreis erhärteten den Verdacht der Staatsanwaltschaft Pforheim.
Goldbad in Kanister gefüllt und entwendet
In der Edelmetallfirma fielen schon seit längerem Fehlbestände an Gold auf, woraufhin die Polizei eingeschaltet wurde. Ein Mitarbeiter fiel den Kriminalpolizisten dabei schnell ins Auge: Er soll mit anderen Tatgenossen gemeinsam sogenanntes Goldbad aus einer Galvanikanlage in Kanister abgefüllt und aus dem Betrieb gebracht haben. Aus dem Goldbad wurden anschliessend die Edelmetalle wieder gewonnen, darunter auch das Gold, was dann getrennt, verarbeitet und verkauft wurde.
Statt Goldbarren nun Gefängnis
Drei Männer (Deutsche und aus Südosteuropa) müssen nun – statt mit Goldbarren – mit der Untersuchungshaft vorlieb nehmen, darunter ein Mitarbeiter der Edelmetallfirma und einer des Goldankäufers. Der Schaden wird auf mindestens mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
Das Goldgeschäft im Westen Pforzheims wurde zunächst nach der Durchsuchung versiegelt und geschlossen.