Österreichs Zentralbank, die Oesterreichische Nationalbank OeNb hat genauso wie die Bundesbank, bzw. EZB einen Teil der Währungsreserven in Goldbarren angelegt und ebenso wie in Deutschland gibt es auch im Nachbarland eine Diskussion, ob denn dieses Gold überhaupt noch da ist und warum es nicht komplett im Inland gelagert wird.
Die österr. Zentralbank teilt dazu mit:
Noch bis November 2015 wurden 80% der Goldbestände Österreichs (vor allen Dingen Goldbarren) in London gelagert. „Nur“ 50 Tonnen, was 17% des Goldbestands entsprach, waren in Wien gelagert und fort vor allen Dingen in der Münze Österreich, die dazu geeignete Sicherheitsräumlichkeiten unterhält. Eine Veränderung dieses ist im Gange. Man will bis Ende 2016 folgenden Status der Goldbarren-Verteilung erreicht haben:
– 194 Tonnen Gold und damit nur noch 69% in London
– 80 Tonnen Gold und damit schon 28% in Wien
– 6 Tonnen Gold und damit nur 3% in der Schweiz
Die Zentralbank teilt ergänzend mit, dass die Lagerung des Goldes keine zusätzlichen Kosten verursacht, es werden vorhandene Lager befüllt. Die Transportkosten des Goldes aus dem Ausland nach Wien seien im Verhältnis zum Wert überschaubar, – langfristig sehe man mit der Lagerung der Goldbarren in Österreich/Wien auch noch Kostenvorteile. Auch zukünftig sollen weitere Goldbarren den Weg nach Wien finden.