Macquarie rät: Jetzt Rohstoffe und Edelmetalle kaufen

Die für die Finanzberatung institutioneller Kunden bekannte Macquarie-Gruppe empfiehlt, jetzt in Rohstoffe und Edelmetalle zu investieren.

Dollar und Anleihen werden die nächsten Jahre fallen

Bei Macquarie ist man sicher, dass der US-Dollar und die Anleihepreise in den nächsten Jahren fallen werden. Bei einem anzunehmendem globalen Wachstum die nächsten Jahre, wäre es jetzt die richtige Zeit in Rohstoffe/Edelmetalle zu investieren.

Da die Zinsen voraussichtlich die nächsten Jahre steigen werden, fallen die Kurse für Anleihen. Aktien notieren schon an Top-Kursen, sodass ein Investment in Rohstoffe jetzt genau richtig ist. Aktien werden die nächsten Jahre stark schwanken, Rohstoffe seien noch unterbewertet.

Inflationsdruck wird Edelmetalle und Rohstoffe steigen lassen

Das globale Wachstum wird sich festigen, es sieht im Moment nachhaltiger als je zuvor aus. Globales Wachstum wird die Rohstoffpreise anziehen lassen. Bei anziehender Kapazitätsauslastung in der Industrie und Lohnsteigerungen am Arbeitsmarkt wird es zu höheren Inflationswerten kommen, was den Edelmetallen (und auch den Rohstoffen) zugute kommt. Edelmetalle werden verstärkt nachgefragt werden, was zu steigenden Preisen führe.

Die Zeiten der Stagnation in den USA seien vorbei, stimulierende Maßnahmen durch die neue Regierung in den USA und ein globales Wachstum werden die Inflation anheizen, ebenso wie FED-Zinserhöhungen. Dies wird zu vermehrten Edelmetallinvestments führen, die die Edelmetallpreise nach oben treiben.

Jetzt sei daher der richtige Zeitpunkt, um in Edelmetalle und Rohstoffe einzusteigen.

2/3 der Schweizer Goldexporte gehen nach China/HongKong

Der Goldhunger der Chinesen manifestiert sich in der jüngst veröffentlichten Außenhandelsstatistik der Schweiz: Im Januar wurden rund zwei Drittel der Schweizer Goldexporte mit Ziel China oder Hongkong getätigt. Von insgesamt 107 Tonnen exportiertem Gold im Januar 2018 landeten 66 Tonnen in China und Hongkong. Dies sind 70% mehr als im Vorjahr. Aktuell sind die Chinesen, die traditionell massiv an ihren Börsen 1kg-Goldbarren kaufen wegen der Neujahrsfestlichkeiten zum Beginn des Jahr des Hundes nicht als Teilnehmer an den internationalen Finanzmärkten aktiv – was die Kurse an den Goldbörsen die letzten Tage auch etwas hat zurückgehen lassen, aber dies wird sich die nächsten Wochen wieder ändern. Auch das chinesische Frühlingsfest, wie der kollektive Urlaub fast aller Chinesen genannt wird, hat ein irgendwann ein Ende.

Aktueller Goldpreis lädt zum Gold Kaufen ein

Der aktuelle Goldpreis, der aufgrund der zumeist fehlenden chinesischen Marktteilnehmer auf dünnem Handel basiert, ist die letzten Tage leicht zurückgekommen. Im europäischen Vormittagshandel am Donnerstag notierte der Goldpreis in US-Dollar bei 1322 $/oz. Der Goldpreis in Euro lag bei 1076 €/oz.

Zahlreiche Anleger nutzten am Vormittag die Kurse, um Goldmünzen wie den Maple Leaf zu günstigen Preisen einzudecken, bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage auf Känguru-Münzen aus Australien und die Silber-Maples aus Kanada. Stark nachgefragt waren aber auch die neuen Silberbarren aus Australien, barrenförmige Münzen mit Drachen-Motiv. Den deutschen Kunden scheinen die Motive zu gefallen.

JP Morgan sieht auch anziehende Edelmetallpreise

Auch JP Morgen bläst in dasselbe Horn wie die Macquarie-Gruppe:

Ein schnelleres Inflationstempo in den USA wird Rohstoffen und dabei insbesondere Gold helfen, höhere Kurse zu erreichen. Die steigende Inflation wird sich als Vorteil für zahlreiche Rohstoffnotierungen erweisen. Metalle, besonders Edelmetalle werden eine besondere Perfomance aufweisen, wenn die US-Inflation die 2% übersteigt. Man könne jetzt schon empirisch den Ansteig der US-Lohndaten und der US-Verbraucherpreise im Januar beobachten und dies sei erst der Anfang. Der Goldpreis werde weiter steigen.