Gold kaufen bei der AfD geht nicht mehr

Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat ja als erste und einzige Partei Deutschlands in der Vergangenheit Goldmünzen und Goldbarren zum Verkauf angeboten. Hintergrund war eine Lücke in der Gesetzgebung zur Parteienfinanzierung, sodass die Partei die Umsätze im Goldshop als „Einnahmen“ verbuchen konnte, die zu staatlichen Parteienfinanzierungszuschüssen geführt haben.  Anhänger der AfD haben in einem eigens gegründeten AfD-Goldshop Goldmünzen und Goldbarren gekauft und damit staatliche Zuschüsse in Millionenhöhe abgesichert.

Gold kaufen ab 27.1. bei der AfD nicht mehr möglich

Doch damit ist jetzt die Schluss: Die AfD gibt bekannt, dass der Goldshop zum 27.1.2017 geschlossen wird, faktisch ist er schon die letzten Tage ohne Angebote von Goldmünzen und Goldbarren. Die AfD hatte in der Vergangenheit die Goldmünzen teilweise von kleineren Münzhändlern bezogen, die sich daraus ein großes Geschäft versprachen. Im Ergebnis waren die Preise der Goldmünzen und Goldbarren regelmäßig teurer als bei preisgünstigen Wettbewerbern im Edelmetallhandel.

Änderung Parteiengesetz beendet Gold-kaufen-Aktion der AfD

Eine Änderung des Parteiengesetzes, die vor allen Dingen vorsieht, nicht mehr die kompletten Einnahmen (also Umsätze), sondern nur noch den Gewinn aus unternehmerischer Tätigkeit als Grundlage für einen Parteienzuschuss zugrunde zu legen, führte das AfD-Goldshop-Modell ins Abseits. Die AfD hatte zuletzt etwas weniger als 2 Millionen Euro Jahresumsatz mit dem Goldshop gemeldet und in gleicher Höhe Parteienzuschüsse vereinnahmen wollen. Da die AfD die Goldmünzen und Goldbarren nur knapp über dem Einkaufspreis abgegeben hat, macht ein solches Goldshop-Modell der AfD zur Parteienfinanzierung zukünftig keinen Sinn.

Die AfD gibt auf der Homepage selber das Ende bekannt, zukünftig kann man wohl weder Goldbarren noch Krügerrand Goldmünzen von der AfD kaufen:

Gold kaufen geht bei der AfD nicht mehr