Handelskrieg zwischen USA und China lässt Goldpreis weiter steigen

Ende letzter Woche haben sowohl die USA als auch China neue Zölle für Einfuhren aus dem jeweils anderen Land verkündet, – der Handelskrieg geht also in eine neue Dimension. China hat in eigenen Zeitungen sogar noch weitere Maßnahmen angekündigt.

G7: Keine Lösung des Handelskriegs

Auch auf dem G7-Gipfel gab es keine Lösung der Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA. Präsident Trump äußerte sogar zwischenzeitlich, dass die G7-Partner ihn nicht gedrängt hätten, etwas zurück zu nehmen. Seitens der anderen G7-Teilnehmer hieß es allerdings, dass man mitgeteilt habe, dass ein freier Welthandel anzustreben sei.

Brexit – keine Lösung

Auf für die Brexit-Frage zeichnet sich keine Lösung ab, der britische Premier Johnson strebt offensichtlich einen harten Brexit ohne Vertrag an und versucht bereits, Handelsabkommen zu schließen, so z.B. mit den USA.

Gold als Sicherheit in der Krise

Offensichtlich betrachten in diesem Umfeld zahlreiche Anleger weltweit Gold als Hort der Sicherheit und kaufen deshalb vermehrt Goldbarren und Goldmünzen. Durch das Anziehen der Nachfrage stieg der Goldpreis zu Wochenbeginn deutlich. Der Goldpreis in Euro legte rund 26 Euro pro Feinunze zu und notierte am Montagmittag bei 1378 Euro/oz. Auch der Goldkurs in US-Dollar notierte deutlich fester bei 1532 $/oz.

UBS sieht Goldpreis bei 1600 $/oz

Die UBS teilt mit, dass man sich den Goldpreis durchaus innerhalb der nächsten 3 Monate bei 1600 $/oz vorstellen könne, also noch deutlich höher als aktuell. Hintergrund sei die erneute Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China. China hat mit neuen Zöllen auf Soja und Autoimporte die USA vermutlich empfindlich getroffen.

Trump Zoll China
Per Twitter kündigte US Präsident Trump neue Zolltarife gegen China an.

Trump macht Rückzieher bei Zöllen – Aktien rauf – Gold runter

Nachdem US Präsident Trump gestern verkündet hat, dass man die für September angekündigten Zölle in Höhe von 10% auf Smartphones, Notebooks, Spielekonsolen und andere zunächst einmal auf den 15.Dezember verschieben werde, haben die Aktienmärkte Hoffnung geschöpft und drehten weltweit ins Plus. Bei Gold kam es zu Abgaben, Gold notiert mit 1502 $/oz, respektive 1343 Euro pro Feinunze aber immer noch fest, wenn auch fast 2% leichter als zu Spitzenkursen am gestrigen Tag.

Trump nennt Zoll-Ausnahmen

Der US-Präsident will wohl den Amerikanern das Weihnachtsgeschäft doch nicht vermiesen und nennt Mobiltelefone, Notebooks, Monitore, Spielekonsolen, bestimmte Schuhe und Textilien als Ausnahmen von der neuen Zollregelung für September. Für die genannten Produktgattungen soll die Zoll-Erhöhung um 10% erst ab 15.12.2019 greifen. Wenn es sich Präsident Trump bis dahin nicht noch anders überlegt. Die Apple-Aktie gewann über 4% nach der Nachricht.

Stärkere Inflation in USA der Grund?

In den USA waren neue Inflationsdaten bekannt geworden. Die Kerninflationsrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) stieg im Jahresvergleich um 2,2%, gegenüber Vormonat um 0,3%. Eine so starke Verteuerung hatte es das ganze Jahr noch nicht gegeben. Möglicherweise wollte US Präsident Trump die Verteuerung durch zusätzliche Zölle nicht noch weiter antreiben.

USA verhandeln wieder mit China

Für den nächsten Monat sind wieder Verhandlungen zwischen China und USA rund um die Zölle angesetzt.

Deutsche Wirtschaft schwächelt – Rezession?

Die deutsche Volkswirtschaft schwächelt.Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte um 0,1% gegenüber dem Vorquartal gab das Statistische Bundesamt bekannt. Zum Jahresanfang konnten hier noch + 0,4% vermeldet werden. Der Abschwung sei überwiegend in der exportorientierten Industrie verwurzelt. Schleppender Strukturwandel in der Autoindustrie und eine sich abkühlende Weltwirtschaft wirken sich in Deutschland aus. Da nützt es auch nichts, wenn Verbraucher stark konsumieren, was seinen Grund in der Sinnlosigkeit des Sparens zu Null Prozent und einer relativ niedrigen Arbeitslosigkeit habe. Privater Konsum kann aber die Probleme der Wirtschaft nicht überdecken.

Merkel sieht schwierige Phase für Wirtschaft

Auch Bundeskanzlerin Merkel konstatierte nach ihrem Urlaub eine schwierige Phase für die deutsche Wirtschaft, will aber noch keine Konjunkturpakete starten. Nach einem Wachstum des BIPs im letzten Jahr um + 1,4% sehe man für dieses Jahr eher Gesamtjahreswerte von 0,5%.

Ökonomisch ist Deutschland damit Schlusslicht in der Eurozone.

Goldkäufe auf hohem Niveau

Nach wie vor kaufen zahlreiche deutsche Anleger Gold in Form von Goldbarren und Anlage-Goldmünzen wie Krügerrand oder Maple Leaf.

Trump erhöht Zölle und Goldpreis schießt nach oben

Kaum hatte US-Präsident Trump gestern neue Zölle für Einfuhren aus China verkündet, sank die Apple-Aktie um 3% und Gold stieg um 2%. Der Goldpreis in Euro bewegte sich sogar über die 1300-Euro-Linie.

Was hat Trump angekündigt?

US-Präsident Trump scheint enttäuscht von den Verhandlungen mit China zu sein und kündigte an, ab September Zölle in Höhe von 10% auf Produkte aus China im Umfang von 300 Milliarden Dollar zu erheben. Bisher hatten die USA vor allen Dingen Zölle auf Industriewaren wie Stahl oder Aluminium erhoben, nun führt Trump Zölle auf Produkte ein, die die US-Verbraucher treffen werden, z.B.:

  • Handys
  • Notebooks
  • Kleidung
  • Schuhe
  • Spielekonsolen

Das neue Apple Iphone, was ca 1000 Dollar in den USA kostet, dürfte damit zukünftig 10% teurer werden und 1100 Dollar kosten. Es sei denn, der Hersteller verzichtet auf einen großen Teil seiner Marge, was aber nur schwer vorstellbar ist. Die Apple-Aktie fiel daher an den US-Börsen gestern um 3%.

Massive Goldkäufe lösten Goldpreis-Steigerung aus

Mit der Bekanntgabe durch Trump setzten weltweit massive Goldkäufe ein, – sowohl durch institutionelle Anleger wie auch private Investoren. Auch in Deutschland wurden massiv Goldbarren und Anlagemünzen wie Krügerrand und Maple Leaf geordert. Auch am Morgen danach, am frühen Freitag notiert Gold im europäischen Handel immer noch sehr fest mit 1295 Euro/Unze, respektive in US-Dollar mit 1438 $/oz. Der Goldpreis in Euro stieg in der Nacht sogar deutlich über 1300 Euro.

Muss jetzt die FED die Zinsen noch mehr senken?

Edelmetallhändler in den USA haben die Erwartung, dass die US-Notenbank FED nach dem Einsetzen der neuen Zölle die Zinsen in den USA noch weiter senken muss, weil die US-Wirtschaft unter den neuen Zöllen leiden wird. Befürchtet wird ein Investitionsstopp wegen der unsicheren Lage rund um die Zölle und ein Rückgang der Umsätze im Konsumgüterbereich. Erwartet werden auch neue Gegenzölle aus China. Sinken die Zinsen weiter, dürften noch mehr Anleger ins Gold fliehen. In Erwartung dessen kauften gestern Abend und heute morgen bereits zahlreiche Anleger Gold.

Jerome Powell, Fed-Chef in den USA hatte bereits angekündigt, bei weiteren Konfrontationen zweier großer Volkswirtschaften – gemeint war China und USA – beeinflusse dies auch die Zinspolitik. Eine solche weitere Konfrontation dürfte nunmehr vorliegen. Die neuen Zölle werden auf jeden Fall die US-Wirtschaft belasten, – auch wenn der Staat dadurch Einnahmen erzielt.

Trump kündigte auch eine Erklärung zum Handel mit der EU an

Trump kündigte auch eine Erklärung zum Handel mit der EU an, für 13:45 Eastern Time, also am frühen Abend (19:45 MEZ) in Europa. Man darf gespannt sein, ob er auch da neue Zölle ankündigt.

Goldpreis im Vorfeld der heutigen FED-Sitzung fester

Heute Abend gegen 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird der Zinsentscheid der US-Notenbank FED bekannt gegeben. Eigentlich rechnen nahezu alle Analysten mit einer Senkung der Zinsen in den USA um 0,25%, doch die FED kann autark entscheiden.

Trump macht im Vorfeld Druck

Im Vorfeld der FED-Sitzung machte US-Präsident Trump noch einmal Druck: Die erwartete Zinssenkung von 0,25% sei nicht genug, man benötige eine deutliche Absenkung. Auch solle die FED die Anleihenkäufe wieder ausdehnen, forderte der US-Präsident.

4 Zinserhöhungen im letzten Jahr

Im letzten Jahr erhöhte die FED 4x die Zinsen, doch aktuell beginnt die US-Wirtschaft zu lahmen, weswegen Experten eine Zinssenkung um 0,25% auf einen Korridor von 2 bis 2,25% für überwiegend wahrscheinlich halten, um die Wirtschaft zu stimulieren. Notenbanker Jerome Powell (Bild) hatte zuletzt selber eine Zinssenkung in Aussicht gestellt.

Goldpreis steigt im Vorfeld leicht

Eine Zinssenkung von 0,25% dürfte im Goldpreis weitgehend eingepreist sein. Am heutigen Vormittag steigt Gold leicht auf 1285 Euro pro Feinunze. Der Goldkurs in US-Dollar bewegt sich um eine Niveau von 1432$/oz und ist damit auf hohem Niveau stabil. Edelmetallhändler rechnen kurzfristig mit weiteren Kurssteigerungen, wenn die Zinsen um mehr als 0,25% sinken.

Anleger kaufen verstärkt Gold

Einige Anleger scheinen auf eine stärkere Zinssenkung in den USA zu setzen und kauften heute verstärkt Gold, vor allen Dingen Goldbarren von 1 Unze bis 250 Gramm und Krügerrand Goldmünzen.

Bundeskabinett beschließt 2000 Euro Bargeldgrenze

Das Bundeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung (31.7.2019) den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Änderungsrichtlinie zur Vierten EU-Geldwäscherichtlinie beschlossen, damit steht die Einführung einer Bargeldgrenze von 2000 Euro für Goldkäufe ab dem 1.1.2020 fest. Wer im neuen Jahr Edelmetalle für 2000 Euro oder mehr in Deutschland kaufen will, muss sich ausweisen und der Verkäufer muss die Ausweisdaten festhalten. Bisher waren in Deutschland anonyme Tafelgeschäfte bis kurz unter 10.000 Euro möglich (9999,99€), zukünftig nur noch bis maximal 1999,99 Euro.

Will Trump den Goldstandard für den US-Dollar?

Der Goldpreis hat mit dem Bekanntwerden einer Äußerung des US Präsidenten Trump wieder einen Anlauf nach oben genommen. Die Äußerung Trumps hat zahlreiche Goldkäufe ausgelöst. Doch was hat er überhaupt geäußert?

Trump will FED neu besetzen

US Präsident Trump hat am Dienstag bekannt gegeben, dass er beabsichtige sowohl Judy Shelton als auch den bislang bei der FED in St.Louis beschäftigten Ökonom Christopher Waller für das Führungsgremium der US Zentralbank FED vorzuschlagen.

Shelton will Dollar an Gold binden

Dies ist deshalb bemerkenswert, weil Judy Shelton, die bislang Direktorin bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung ist, erst im letzten Jahr geäußert habe, dass eine Bindung des US-Dollars an den Goldpreis deutliche Vorteile hätte. Auch hatte sie sich kürzlich in einem Befragung des Wall Street Journals für eine Zinssenkung durch die Notenbank FED ausgesprochen. Zinssenkungen haben üblicherweise Goldpreissteigerungen zur Folge. Wohl ein Grund für massive Goldkäufe nach dem Bekanntwerden des Vorhabens von US-Präsident Trump.

Trump hat mit Shelton eine Gouverneurin für die US-FED vorgeschlagen, die in der Vergangenheit die FED bereits öfters kritisierte und sich für den Goldstandard ausgesprochen hat. Trump hat – wie üblich – sein Vorhaben über Twitter bekannt gegeben:

Shelton hat vor Ihrer Tätigkeit bei der Bank auch schon bei den Hilton Hotels im Direktorium gearbeitet.

Goldpreise deutlich fester

Am Mittwoch notierten die Goldpreise im Nachmittagshandel deutlich fester als noch am Vortag vor der Äußerung Trumps. Der Goldpreis in Euro zog deutlich auf ein Niveau von 1255 Euro/Unze an, war im Tagesverlauf auch schon deutlich höher. Der Goldkurs in Dollar bewegte sich mit 1417 $/oz wieder deutlich über der 1400$-Linie.

Maple Leaf und Känguru besonders stark gefragt

Im heutigen Auftragseingang war bei den Edelmetallkäufern der Maple Leaf in Gold und die Goldunze der Kängurus sehr beliebt und gehörten zu den meistgeorderten Goldmünzen.

Känguru Goldmünzen aus Australien stark gefragt
Känguru Goldmünzen aus Australien stark gefragt

Goldpreis auf höchsten Stand seit 2013

Sowohl in US-Dollar wie auch in Euro bewegte sich der Goldpreis auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2013, was Analysten als mögliches Zeichen dafür deuten, dass der Goldpreis nunmehr weiter nach oben ausbrechen könne. Eine Konsolidierungsphase gelte als abgeschlossen. Im frühen europäischen Handel heute morgen wurden durch nachlaufende asiatische Orders sogar Goldpreise bis 1263 Euro pro Feinunze gesehen.

Goldpreis steigt – nachdem Trump Zölle für Mexiko verkündete

Der Goldpreis zieht aktuell kräftig an, am Montag Morgen liegen die Notierungen im europäischen Handel bei 1176 Euro pro Feinunze Gold, respektive bei 1314 $/oz. Damit wurden wichtige Hürden wie z.B. die 1300$-Linie überschritten.

US Zoll-Streit mit China und Mexiko wohl ausschlaggebend

Unter Edelmetallhändlern werden die Zölle, die US Präsident Trump verhängte und deren internationale Auswirkungen als Ursache genannt. Zuletzt stand der Goldpreis am 27.März mit 1312$/oz ähnlich hoch, was aktuell sogar überschritten wird. Weltweit fliehen Anleger offensichtlich in den sicheren Hafen Gold. US Präsident Trump hatte Ende letzter Woche einen Sonderzoll auf alle Waren aus Mexiko in Höhe von 5% angekündigt. Die Ankündigung zeigte, dass niemand vor Trumps Sonderzöllen sicher sein kann. Trump kündigte überdies an, die Zölle jeden Monat um weitere 5% zu erhöhen, bis diese auf 35% kommen, – wenn Mexiko nicht den Zustrom von Migranten über die mexikanische Grenze zu den USA stoppe.

China droht mit Export-Stop von seltenen Erden

Zuvor hatte China den USA gedroht, den Export von seltenen Erden in die USA zu stoppen. Seltene Erden sind z.B. existenzieller Bestandteil aller modernen Smartphones und Tablets. Aus China kommen nach Expertenschätzungen mindestens 80% des weltweiten Bedarfs, – damit hat das Land eine Art Monopolstellung.

SPDR Gold Trust auch mit Zuflüssen

Auch Papiergold-Anlagen finden Zufluss, so legte am Freitag letzter Woche bereits der SPDR Gold Trust um 0,32% auf 743,21 Tonnen zu.

Andrea Nahles Rücktritt sorgt für zusätzliche Unsicherheit am deutschen Markt

Auch im deutschen Edelmetallmarkt traten bereits am Wochenende deutlich gestiegene Ordereingänge im Onlinehandel auf, nachdem bekannt wurde, dass die SPD-Chefin Andrea Nahles sowohl den Partei- wie auch Fraktionsvorsitz niederlegen werde. Dies führt zu Spekulationen, ob die deutsche Bundesregierung, zusammengesetzt aus der Koalition zwischen SPD und CDU überhaupt weiter Bestand hat. Nach den Erfahrungen aus Österreich scheinen Anleger Skepsis zu haben und flüchten in den sicheren Hafen Gold. Besonders gefragt waren Goldbarren und die klassischen Anlagemünzen wie der Krügerrand.

US Notenbank FED lässt Zinsen unverändert niedrig

US-Präsident Trump hatte sich noch am 30.4. per Twitter eine Zinssenkung um 1% gewünscht, doch US-Notenbank-Chef Jerome Powell ließ die Zinsen am gestrigen 1.Mai 2019 unverändert. Der geldpolitische Schlüsselzinssatz bleibt damit unverändert in einer Spanne zwischen 2,25 und 2,5 Prozent.

Wohl doch keine Zinserhöhung wie letztes Jahr avisiert

Noch im letzten Jahr wurde avisiert, dass man in 2019 wohl noch 2-3x die Zinsen erhöhen werde, – das scheint nicht mehr aktuell zu sein. Jerome Powell erhöhte die Zinsen nicht und erniedrigte sie – trotz US-Präsidenten-Wunsch – auch nicht. Im Gegenteil: Er avisierte, dass die US-Notenbank auch zukünftig ‚geduldig‘ agieren werde, womit Beobachter verstanden haben wollen, dass man sich nicht von der Regierung beeinflussen lasse. Das Brutto-Inlandsprodukt hatte zuletzt mit einer Rate von +3,2% zugelegt.

Sogar kleine Zinssenkung beschlossen

Die FED beschloss gestern sogar eine kleine Zinssenkung bei einem Nebenzinssatz: Der Zins auf sogenannte Überschussreserven der Geschäftsbanken wurde um 0,05% auf 2,35% gesenkt, was aber eher als technische Maßnahme gesehen wurde.

Goldpreis zunächst unverändert

Der Goldpreis blieb nach dem Zinsentscheid zunächst nahezu unverändert, – am Donnerstagmorgen notiert der Goldpreis in Euro allerdings etwas niedriger – auf einem Niveau von 1136 Euro/Unze. Der Goldkurs in US-Dollar bewegt sich am Morgen um 1272 $/oz.

Trump will Gold-Freund Cain an die FED-Spitze bringen

Bekommt USA wieder eine goldgedeckte Währung? US-Präsident Trump gilt bekanntlich als Goldfreund, hat schon bei der Vermietung von Büros in seinem Trump-Tower Goldbarren als Bezahlung akzeptiert.

Nun möchte er Herman Cain, der selber früher für die Republikaner Präsidentschaftskandidat war und schon lange als Goldfreund gilt, in das Führungsgremium der US-Notenbank FED befördern.

Auch ein US-Nachrichtensender berichtete darüber.

Cain will Goldstandard

Cain gilt als Unterstützer eines Goldstandards, einer Gold-gedeckten Währung. Mehrfach hatte er auch während seiner eigenen Bemühungen, Präsident zu werden, darüber gesprochen. Cain weiß, dass ein Goldstandard nicht leicht durchzusetzen sein wird und vermutlich auch nicht die perfekte Lösung aller Probleme ist, hält ihn aber für die beste Alternative in Sachen Währung. Immer wieder hat er begründet, dass das Wirtschaftswachstum zu Zeiten des Bretton Wood Abkommens viel stärker war.

Mit Videos wie unten angegeben, hat er in 2011 für seine Präsidentschaft geworben:

Zwei freie Sitze bei der FED

Im sogenannten Federal Reserve Board gibt es zwei freie Sitze, nach Berichten in den USA soll einen davon Herman Cain besetzen. Ganz neu wäre der Job für ihn nicht: Von 1992 bis 1996 hat er bereits als Direktor bei der Federal Reserve Bank of Kansas City gearbeitet.

US-Präsident Trump bestätigt Cains Nominierung

Präsident Trump bestätigte zwischenzeitlich die Nominierung Herman Cains für die FED. CNN zeigte einen entsprechenden Ausschnitt (Minute 5.22):

Mit Pizza reicht geworden

Cain ist dadurch bekannt geworden, dass er 1988 in den USA eine marode Pizza-Fastfood Kette (Godfather´s Pizza) übernahm und in die Gewinnzone brachte, – vielen ist er auch aus einer eigenen Radio-Talkshow (The Herman Cain Show) bekannt.

9% Steuern

Cain sprach sich während seines Präsidentschaftswahlkampfs für einheitliche Steuersätze von 9% (!) für Umsatzsteuer, Einkommensteuer und Unternehmenssteuern) aus. Gestoppt wurde er Ende 2011 durch Vorwürfe hinsichtlich einer angeblichen Sex-Affäre, die er zum Anlass nahm, seine Präsidentschaftspläne ruhen zu lassen.

Was passiert bei Einführung eines Goldstandards?

Sollte eine goldgedeckte Währung eingeführt werden, werden deutlich mehr Goldkäufe durch Zentralbanken an den Börsen getätigt, was zu einem Anstieg des Goldpreises führen dürfte. Wer Goldmünzen oder Goldbarren im Besitz hat, dürfte sich dann über steigende Goldpreise freuen. Ob die rekordverdächtigen Zentralbankkäufe von Gold letztes Jahr schon auf eine solche Lösung hindeuten, wird die Zeit zeigen. Im letzten Jahr haben Zentralbanken immerhin mehr als 600 Tonnen Gold gekauft.

Trump und US Shutdown lassen Goldpreis steigen

In den USA kann sich US Präsident Trump nicht mit Abgeordneten auf einen Haushalt einigen, was zu einem sogenannten Shutdown führte. Die Regierung darf bestimmte Ausgaben nicht mehr tätigen, was rund 25% der dort Beschäftigten trifft. Bestimmte Institutionen wie Museen oder andere Einrichtungen müssen geschlossen bleiben, Beschäftigte erhalten kein Gehalt, Staatsgeschäfte müssen ruhen.

Trump will 5 Milliarden für die Mauer zu Mexiko

US Präsident Trump, der im Wahlkampf den Bau einer Mauer zu Mexiko als eines der Hauptthemen genannt hatte und dabei darauf verwies, dass die Mexikaner den Bau der Mauer bezahlen werden, besteht darauf, dass im US Bundeshaushalt 5 Milliarden Dollar für den Bau der Mauer vorgesehen werden. Eine Mehrheit der Abgeordneten ist dagegen, weswegen kein Haushaltsplan durchgesetzt werden konnte. Daher kommt es zum Teil-Stillstand der staatlichen Institutionen.

Aktien runter, Gold rauf

Bereits am Heiligabend, wo an den US Börsen gehandelt wurde, fielen dort die Aktienmärkte deutlich in den Keller, während Gold deutlich stieg. Der Dow Jones fiel fast 3%, der S&P Index fiel um 2,6%, während der Goldpreis deutlich stieg. Auch am Donnerstag nach den Weihnachtstagen notiert Gold noch deutlich höher als vor Weihnachten: Der Goldpreis in Euro liegt im frühen europäischen Handel bereits bei 1116 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar bei 1272$/oz.

Trump kritisiert FED-Chef, Finanzminister beruhigt

Nachdem US-Präsident Trump erneut den Chef der amerikanischen Zentralbank für seine Zinserhöhungen kritisiert hat und im privaten Kreis dessen Entlassung thematisiert haben soll, versuchte US-Finanzminister Mnuchin die Vorstände der größten US-Banken in Telefonaten zu beruhigen, dass der Vorstand der FED, Jerome Powell selbstverständlich nicht ausgetauscht werde. Die Wirkung der Beruhigungstelefonate schlug allerdings nicht bis an die Finanzmärkte durch: Es kam zu massiven Aktienverkäufen und Goldkäufen, was den Goldpreis steigen ließ. Für zusätzliche Aktienverkäufe sorgte die Mitteilung des US-Finanzministeriums, dass die US-Banken über ausreichend Liquidität verfügen würden. Eine Antwort auf eine Frage, die zuvor niemand gestellt hatte.

Unangekündigter Abzug der USA aus Syrien sorgt für Goldkäufe

Für Irritationen an den Märkten sorgte die wohl nicht mit den Nato-Partnern abgesprochene Mitteilung des US-Präsidenten, dass sich die USA aus Syrien zurückziehen würden, weil der IS erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Aus dem deutschen Verteidigungsministerium war zu hören, dass dieser Rückzug weder abgesprochen, noch angekündigt war. Zudem herrsche bei allen Nato-Partnern Einigkeit, dass der IS noch nicht abschließend erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Safe-Heaven-Goldkäufe waren die Folge. Bei einem Anschlag in Afghanistan (Kabul) kam es am Heiligabend zu mindestens 43 Toten, – der nach Trumps Angaben erfolgreich bekämpfte IS bekannte sich zum Anschlag.

Aktienmärkte 2019 mit weniger Kapital

Die Aktienmärkte in den USA haben im Jahr 2018 von zahlreichen Unternehmensaktien-Rückkäufen profitiert. Ein Großteil der Aktienorders ging auf Aktienrückkäufe durch die Unternehmen zurück. Diese verfügten wegen günstiger Finanzierung über ausreichend Kapital. Aufgrund der gestiegenen Zinsen dürfte diese große Gruppe der Aktienkäufer in 2019 wegfallen oder nur gemäßigt auftreten, was für Dow Jones und Standard & Poors Aktienindizes zurückgehende Notierungen bedeuten könnte. Der Goldpreis könnte in 2019 davon profitieren.

Deutsche Anleger kaufen über Weihnachten massiv Gold

Deutsche Anleger kauften über Weihnachten nach den Nachrichten aus USA auch massiv Gold, – vor allen Dingen Goldbarren der Größe 1 Unze waren gefragt. Aber auch Krügerrand Gold und Goldmünzen Maple Leaf fanden sich in zahlreichen Warenkörben der Onlinekäufer wieder.

Wird FED-Chef Powell nach Trump-Kritik doch nicht so schnell die Zinsen erhöhen?

Gestern nachmittag fiel zunächst der Goldkurs in US-Dollar, um dann anschließend um 13 Dollar zu steigen. Hintergrund war wohl eine Äußerung des FED-Chefs Jerome Powell, die darauf hindeutete, dass die FED wohl doch nicht so schnell die Zinsen erhöhen werde – wie ursprünglich angenommen. Im Vorfeld hatte US-Präsident Trump erneut harsche Kritik an FED-Chef Jerome Powell laut werden lassen. Er sei bisher nicht zufrieden mit ihn, obwohl er ihn selber eingesetzt habe.

FED-Chef sei größeres Problem als China

In einem Zeitungsinterview äußerte Trump über die FED wörtlich ‚ich denke, die FED ist ein viel größeres Problem als China‘ und setzte in Richtung des FED-Chefs Jerome Powell nach: ‚Bislang macht mich meine Wahl von Jay noch nicht einmal ein kleines bisschen glücklich‘.

Trump kritisiert das Vorgehen der FED, die dieses Jahr bereits mehrfach die Zinsen erhöht habe, als zu aggressiv. Obwohl Powell noch im September seine Unabhängigkeit betont habe ‚Wir berücksichtigen keine politischen Faktoren‘ verwundert die jüngste Kehrtwende Jerome Powells.

Zinsen haben neutralen Wert erreicht

FED-Chef Jerome Powell äußerte bei einer Rede im Economic Club of New York, dass die Zinsen nunmehr einen neutralen Wert erreicht haben. Die Zinsen seien im Vergleich zu historischen Standards immer noch niedrig und bleiben derzeit nur leicht unter der großen Breite der Erwartungen, die als neutral für die Konjunktur gelten, äußerte sich Powell.

Der Markt deutete dies als Rückschritt von der bisherigen Zinserhöhungspolitik und reagierte mit starken Goldkäufen, was zu einem Anstieg des Goldpreises in US-Dollar führte. Die nächsten offiziellen Mitteilungen aus den Zentralbankgesprächen, die immer in sogenannten FOMC-Minutes zusammen gefasst werden, werden nunmehr mit Spannung an den Märkten erwartet.

Anleger in Deutschland nutzten günstige Goldkurse

Die Anleger in Deutschland nutzten gestern die günstigen Preise für eine Unze Feingold, um die klassischen Anlagemünzen Krügerrand, Maple Leaf oder Känguru günstig einzukaufen. Bei den Barren gehörte der 100 Gramm Goldbarren zu den meistgekauften Barren-Größen. Jahreszeitlich bedingt wurden auch die kleinen Goldmünzen aus der österreichischen Wiener Philharmoniker Serie häufig geordert. Diese werden werden wohl unter dem einen oder anderen Weihnachtsbaum landen.

Wiener Philharmoniker Goldmünze 1/25
Goldmünze Wiener Philharmoniker 1/25 oz – Gold für deutlich unter 100 Euro