Goldpreis steigt kräftig, nachdem Trump Nordkorea droht

US Präsident Trump hatte die Drohung an Nordkorea kaum ausgesprochen, schon stieg der Goldpreis an den Märkten drastisch an.

US-Präsident droht mit Schlag gegen Nordkorea wie es die Welt noch nicht erlebt hat

Der US Präsident droht mit einem Schlag, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat, siehe Redeausschnitt im Video:

Trump droht mit Feuer, Wut und seiner Macht. Zuvor hatte Nordkorea den USA mit einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam gedroht und damit den Konflikt weiter angeheizt. Kurz zuvor wurden Berichte verbreitet, dass Nordkorea nunmehr auch Nuklear-Sprengköpfe per Raketen über diese Distanzen befördern könne.

Anleger bringen Geld in Sicherheit und kaufen Gold

Angesichts solcher Drohungen zweier eher unberechenbarer Staatsführer kaufen Anleger weltweit vermehrt Gold, was den Goldpreis nach oben schnellen ließ. Nachdem der Goldpreis gestern schon anzog, stieg er heute nochmals um über 1% auf zuletzt 1085€/oz. Vor 3 Tagen notierte der Goldpreis in Euro noch zwischen 1060€ und 1070€. Besonders gefragt waren größere Goldbarren und auch Krügerrand Goldmünzen, dicht gefolgt von Maple Leaf Goldmünzen aus Kanada.

Trump droht auch über Twitter

Damit es auch niemand übersieht, verkündet Präsident Trump die Botschaft auch noch über Twitter:

Der Goldpreis ging nach den Trump-Tweets nochmal hoch

Indien kauft doppelt so viel Gold wie im Vorjahr

Zusätzlich bekam der Goldpreis Inspiration von der starken Nachfrage in Indien. Es wurde bekannt, dass Indien auch im Juli, also NACH der Einführung einer neuen Goldbesteuerung, deutlich mehr Gold als im Vorjahr eingeführt hat. Die Importe Indiens betrugen im Juli mit 53,4 Tonnen mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, wo im Juli 22 Tonnen Gold eingeführt wurde.

Zwar beeilte man sich in Indien mitzuteilen, dass dies voraussichtlich nur verspätete Lieferungen aus Juni- oder Mai-Aufträgen seien, dennoch bleibt festzustellen, dass von Januar bis Juli 2017 mit 625,5 Tonnen Gold mehr als doppelt so viel Gold nach Indien verbracht wurde, wie im Vorjahreszeitraum. Der indischen Regierung sind die Goldimporte wegen des dadurch bestehenden Handelsbilanzdefizits ein Dorn im Auge. Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, versucht man die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass diese weniger Gold kaufen solle und mehr in das Bankensystem (Papiergeld) investiere, doch der indische Anleger strebt traditionell zum Gold.

Commerzbank sieht bei Gold Safe-Haven-Demand

Die Commerzbank sieht auch Safe-Haven-Käufe bei Gold nach den Drohgebärden zwischen Nordkorea und den USA, was auch zu dem Goldpreisanstieg über 1080 Euro pro Unze geführt habe. Anleger wollen ihre Schäfchen ins Trockene bringen.