Auch Deutsche Bank sieht Goldpreis in 2019 weiter steigen

Ende letzter Woche hat auch die Deutsche Bank ihre Goldpreisprognose nach oben angepasst. Die Analysten der Deutschen Bank sehen nun den Goldpreis in den nächsten sechs Quartalen auf mind. 1575 $/oz steigen. Im frühen europäischen Handel bewegte der sich der Kurs für die Feinunze Gold noch mit 1503 $/oz deutlich darunter. Der Goldpreis in Euro startete in den deutschen Montagmorgen mit rund 1355 Euro/Unze.

Deutsche Bank: Goldpreis könnte über 1700$ steigen

Die Deutsche sieht in bestimmten Macroszenarien den Goldpreis auch über 1700 Dollar die Unze steigen. Hier müsse die weitere Entwicklung abgewartet werden. Für die Goldpreisentwicklung 2019 seien vor allem die folgenden Punkte bisher wichtig:

  • Realzinsniveau
  • gebildete Risikoaufschläge an den Aktienmärkten
  • Zentralbank-Goldkäufe
  • US-Dollar-Kursentwicklung

2,6 Milliarden flossen in Gold ETFs

Im Monat Juli flossen alleine 2,6 Milliarden US-Dollar in Gold-ETFs, rechnete das World Gold Council aus. Damit haben diese Gold-ETFs einen rekordverdächtigen Stand von 2.600 Tonnen Gold aufgebaut. Ein Niveau, welches zuletzt im März 2013 erreicht wurde. Alleine der größte Gold-ETF der Welt, der SPDR Goldshares zog über 2 Milliarden US-Dollar neues Kapital an, welches in Gold investiert werden musste.

Goldpreis steigt um 17% in 3 Monaten

Alleine in den letzten 3 Monaten ist der Goldpreis um mehr als 17% gestiegen (in US$), was auf die große Nachfrage nach Gold zurückzuführen ist.

Hohe physische Goldnachfrage in Deutschland

In Deutschland ist auch aktuell eine hohe physische Nachfrage nach Gold zu verzeichnen. Neben Goldbarren werden vor allen Dingen die 1-Unzen Goldmünzen Krügerrand, Maple Leaf und australisches Känguru stark nachgefragt und von Anlegern häufig in 10er-Paketen oder einem Vielfachen davon geordert.

Goldpreis in Euro seit Jahresbeginn schon + 9,8%

Der Goldpreis in Euro hat sich für Anleger seit Jahresbeginn schon sehr positiv entwickelt. Plus 9,8% lautet die positive Entwicklung des Goldpreises vom 1.Januar 2019 bis Ende Juni 2019. Eine Halbjahresbilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. Vor allen Dingen im Vergleich zu Festgeld- oder Sparbuchzinsen, wo Anleger häufig im ganzen Jahr keine Zinsen bekommen, die über 1,0% liegen, sondern i.d.R. mit Zinsen von Null Komma xy Prozent abgespeist werden. Kein Wunder, dass immer mehr Anleger Goldmünzen und Goldbarren kaufen. Doch wie sieht es im 5 oder 10-Jahresvergleich aus?

Hier die Wertzuwächse des Goldpreises in Euro für verschiedene Zeiträume:

Goldpreisentwicklung bis Ende Juni 2019:

  • 1/2 Jahr: + 9,8%
  • seit 1.1.2014 (5 Jahre): + 40,7%
  • seit 1.1.2009 (10 Jahre): + 96,9%

Natürlich kann man nicht ‚blind‘ aus vergangenen Zeiträumen auf die Zukunft schließen und man könnte sicherlich auch Zeiträume in weiter zurück liegenden Perioden finden, wo die Wertentwicklung anders verlaufen ist, aber entscheidend ist ja nicht, was vor 195 Jahren oder vor 30-40 Jahren passiert ist, sondern wie sich Gold im aktuellen Umfeld entwickelt und entwickeln wird. Dazu sind Betrachtungen der näheren Vergangenheit natürlich gut geeignet. In der Finanzkrise ist der Goldpreis in Euro stark gestiegen und man hatte teilweise Schwierigkeiten, überhaupt noch Goldbarren oder Goldmünzen mit kurzer Lieferzeit zu bekommen.

Krisenherde rund um den Globus

Die Krisenherde rund um den Globus verheißen auch für die Zukunft Unsicherheiten und wirtschaftliche Risiken, z.B. auch für Aktien und Immobilienmärkte. Bricht die Wirtschaft in den USA ein, weil sich die Regierung dort mit Zöllen selbst ein Eigentor schießt, leidet die gesamte Weltwirtschaft. Schießen die Mieten für Immobilien zu stark nach oben, weil zu viele Menschen Wohnraum in Ballungszentren suchen, könnten Regierungen Mietpreisstopp-Gesetze erlassen, die die Renditen von Immobilienanlagen nachhaltig beeinflussen. Gleiches gilt für massive Bauprogramme. Sobald massiv gebaut wird, sinken die Preise oder steigen weniger stark. Die jüngsten Wahlen – auch in Deutschland – haben gezeigt, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Politische Verhältnisse können sich in der heutigen Zeit auch schnell ändern. Einstige Volksparteien werden zur Splitterpartei und Parteien ergreifen das Ruder, bei denen man das noch vor 10 Jahren für unmöglich gehalten hat.

Gold als Versicherung für das Vermögen

In solchen Zeiten greifen viele Anleger zu Gold und wollen sich damit gegen unsichere Zeiten absichern. Gold als Sachwert ist kein Zahlungsversprechen einer Bank und unterliegt nicht dem direkten Zugriff der Kreditinstitute oder des Staates. Erfahrungen aus verschiedenen Ländern der Welt haben gezeigt, dass Staaten in Krisen häufig zuerst Wertpapierdepots und Immobilien besteuern, Griechenland ist dafür ein Lehrbeispiel. Wer in solchen Zeiten den Vermögenswert Gold besitzt, kann gelassen zuschauen. Gold ist ein Sachwert an sich. Er ist mobil und kann jederzeit weltweit wieder zu Geld gemacht werden. Probieren Sie das einmal mit einer Immobilie.

Notenbanken kaufen selber Gold

Die Zentralbanken dieser Welt haben im letzten Jahr mehrere hundert Tonnen Gold für die Eigenbestände gekauft. So viel wie noch nie. Wenn Zentralbanken Goldbarren kaufen und bunkern, kann das für den Privatanleger so falsch nicht sein.

Steht der Goldpreis vor einem Ausbruch nach oben?

Der Goldpreis in Euro notiert auch heute wieder über 1200 €/oz, – oszilliert im frühen europäischen Nachmittagshandel um die Marke von 1206 Euro/Unze. Auch der Goldkurs in Dollar bewegt sich mit 1350 $/oz nahe an den Höchstmarken der letzten drei Jahre.

Goldpreis +5% in einem Monat

Der Goldpreis hat sich in den letzten 30 Tagen um rund 5% nach oben bewegt, eine Verzinsung, von der so manch Sparbuchsparer träumt, während er eine Verzinsung von 0,xy% in der Realität auf seinem Sparbuch hinnimmt.

Seit 2016 bewegt sich der Goldpreis im Wesentlichen im Korridor zwischen 1150 und 1350$/oz. Doch damit könnte bald Schluss sein, glauben verschiedene Analysten, ein Goldpreis-Ausbruch könnte bevorstehen.

Gründe für einen möglichen Goldpreis-Ausbruch:

  • Zinserhöhungen seitens der FED sind erstmal nicht zu erwarten. US-Staatsanleihen dürften auch weiter niedrig verzinslich bleiben, – das ist gut für den Goldpreis. Auch der Dollar hat angesichts der Handels- und Zollstreitigkeiten wohl nur noch sehr begrenztes Potential nach oben.
  • Zentralbanken haben die Geldmengen in den letzten Jahren massiv ausgeweitet, nicht nur in Europa und USA. Damit wird Gold im Verhältnis zur Papiergeldmenge zum knappen Gut, was preissteigernd wirken könnte. Die Goldmenge ist begrenzt und kann von Regierungen nicht erhöht werden. Wenn eine erhöhte Menge Papiergeld auf eine gleichbleibende Menge Gold trifft, steigt die Notierung Papiergeld für Gold und damit der Goldpreis in Euro und der Goldpreis in Dollar.
  • Der US-Vermögensverwalter Wisdom Tree hat jüngst deswegen seine Prognose für den Goldpreis nach oben genommen: Nunmehr sieht man eine Goldpreisentwicklung in den nächsten 12 Monaten hin zu 1450 $/oz (statt bisher 1385$/oz). Niedrige, wenn nicht gar sinkende Zinsen sollen gemäß Wisdom Tree für steigende Goldpreisnotierungen sorgen.
  • Geopolitische Spannungen lassen Anleger weltweit in Gold fliehen, zuletzt ein vermuteter Beschuss oder Minenanschlag auf Tanker im Golf von Oman, aber auch Zollerhöhungen im Konflikt China/USA.
  • Die Wirtschaftsdaten großer Volkswirtschaften lassen rezessive Tendenzen erkennen: In den USA enttäuschten die jüngsten Daten vom Arbeitsmarkt und in China schwächt sich das Industriewachstum ab. Angst vor Rezession hat sich in der Vergangenheit häufig als Goldpreis-Treiber herausgestellt.
  • FED bewertet inverse Zinskurve als wichtigen Indikator für eine Rezession, – damit könnten in den USA sogar Zinssenkungen drohen
  • Der Goldpreis notiert in Euro aktuell bereits auf dem höchsten Stand seit 2 Jahren, was für einen Ausbruch nach oben spricht

Anhaltend hohe Nachfrage nach Gold in Deutschland

Auch in Deutschland ist aktuell eine anhaltend hohe Nachfrage nach steuerfreiem Anlagegold zu verzeichnen. Sowohl Goldbarren als auch klassische Goldanlagemünzen wie der Krügerrand werden von Geldanlegern in großen Mengen geordert. Betrachtet man den Krügerrand Preis vom Beginn der 2000er-Jahre bis heute, haben Anleger immerhin schon ihr Geld mit dieser Goldmünze vervierfachen können.

Commerzbank sieht Goldpreis-Stabilisierung

Commerzbank-Analysten haben bemerkt, dass der Goldpreis den Aufwärtstrend eigentlich nur kurz unterbrochen habe und sehen eine Stabilisierung des Goldpreises über 1260 $/oz.

Wenn der Goldpreis sich auch zukünftig die 200-Tage-Linie als Unterstützung nimmt, bleibt die Commerzbank bei ihrer positiven Goldpreis-Einschätzung für die Zukunft und damit weiter bullish. Sobald der Goldpreis wieder über 1303 $/oz (wie z.B. kurz letzte Woche) steigt, ist die nächste zu überwindende Hürde ein Preislevel von 1324 und 1326$/oz, die Höchststände, die man schon im Januar und März diesen Jahres gesehen habe.

Die bullishe Einschätzung würde die Commerzbank nur aufgeben, wenn der Goldpreis wider Erwarten nachhaltig unter 1243 $/oz fallen würde und anschließend gegen den Chart unter 1231 $/oz sinken würde.

Über 1326$ könnte der Goldpreis dann allerdings auch das Februarhoch von 1347$/oz nochmal testen. Ein größerer Widerstand wäre dann erst bei 1357$oz zu erwarten, was die Widerstandslinie der Jahre 2014-2019 sei.

Aktueller Goldpreis wieder fester

Der aktuelle Goldpreis liegt am Mittwoch Morgen im europäischen Handel bei ca. 1152 $/oz und damit rund 5 Euro fester als noch am Vortag. Zahlreiche Käufe liegen im Goldmarkt und lassen den Goldkurs steigen. Die physische Nachfrage im deutschen Edelmetallhandel ist nach wie vor hoch. Sowohl klassische Goldmünzen wie die Standard-Goldbarren werden von Anlegern stark nachgefragt.

Goldpreis seit Euro-Einführung um rund 7,8% pro Jahr gestiegen

Betrachtet man die Goldpreisentwicklung in Euro seit der Ablösung der DM durch den Euro ist der Goldpreis in Euro um 356% gestiegen, was einem Durchschnitt von 7,8% pro Jahr entspricht. Damit dürften Euro-Anleger, die auf Gold gesetzt haben, eigentlich zufrieden sein.

Societe Generale: Gold steigt über 1400$/oz

Die französische Großbank Societe Generale hat sich zur Goldpreisentwicklung neu positioniert. Die Analysten des Geldhauses gehen davon aus, dass Gold spätestens im ersten Vierteljahr 2020 bei einem Durchschnittspreis von 1400 $/oz liegen wird. Der aktuelle Goldpreis in Dollar am Mittwoch Morgen liegt im europäischen Handel bei 1305 $/oz, mithin eine Steigerung um ca. 100 Dollar innerhalb von 11 Monaten. Käufer von Goldmünzen und Goldbarren dürften sich freuen, bedeutet doch die Prognose, dass der Goldpreis in Euro sich von jetzt ca. 1158 Euro pro Feinunze Gold um ca. 80-90 Euro binnen Jahresfrist erhöht. Goldene Aussichten.

Sicherheit vor Rezession treibt ins Gold

Die Anleger würden Gold als Sicherheit kaufen und rezessionsbedingt fliehen Investoren aus risikoreicheren Anlagen dann in Gold.

FED und EZB haben Politik gedreht

Auch die Umkehr von bisherigen Verhaltensweisen bei der US-Notenbank FED und der Europäischen Zentralbank EZB in den letzten Wochen trägt dazu bei, dass Anleger vermehrt Gold kaufen. Bei einem Null-Zins-Niveau fällt es Investoren i.d.R. nicht schwer, Gold zu kaufen, betonten die französischen Banker.

Heute EZB-Sitzung

Vor dem Hintergrund darf man gespannt sein, was nach der heutigen EZB-Sitzung verlautbart wird. Für 14:30 Uhr wird mit ersten Bekanntgaben gerechnet. Im Bankenumfeld in Frankfurt rechnet man damit, dass die Nullzinspolitik aufrecht erhalten wird, allenfalls im Bereich der Strafzinsen, die Geschäftsbanken zahlen müssen, wenn sie Gelder auf EZB-Konten unterhalten, eine Änderung eintritt. Bis dato müssen Geschäftsbanken 0,4% Strafzinsen auf Guthaben bei der EZB zahlen. Am Abend steht für 20 Uhr auch die Bekanntgabe des FED-Protokolls auf der Beobachtungsliste der Edelmetallhändler. In den USA rechnet man ebenfalls nicht mit Zinserhöhungen.

Konstant hohe Goldnachfrage in Deutschland

Deutsche Anleger kaufen auf konstant hohem Umsatzniveau Goldbarren und Goldmünzen zur Geldanlage, gefragt waren vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen die Krügerränder aus Südafrika. Bei den numismatischen Münzen lag der Schwerpunkt auf Käufen der neuen deutschen 10 Euro Münze „In der Luft“, die durch einen transparenten Polymerring auffällt.

10 Euro Münze In der Luft 2019 Deutschland
Bei Sammlern beliebt: 10 Euro ‚In der Luft‘ aus Deutschland, 2019

Goldpreisentwicklung im Schnitt pro Jahr PLUS 8,7%

Immer wieder wird die Frage aufgeworfen, wie der Goldpreis sich in der Vergangenheit entwickelt hat, welche Rendite ein Gold-Investment abwirft. Auch wenn ein Goldbarren im Safe sich nicht vermehrt, so weist Gold doch durch die Wertsteigerung eines Euro- oder Dollar-Gegenwertes pro Unze oder pro Kilo eine Rendite auf. Und diese ist deutlich höher als Sparbuch- oder Festgeldzinsen. Doch wie war das in den vergangenen Jahren genau? Wir haben für Sie einmal nachgerechnet und die Goldpreisentwicklungen in Euro und US-Dollar der letzten Jahre überprüft und einen Mittelwert errechnet. Fazit: Wer Gold als langfristiges Investment betrachtet, für den hat sich eine Anlage gelohnt. Lediglich in einzelnen, wenigen Jahren gab es einmal Rückschritte. Hier die Entwicklung im Einzelnen:

Goldpreisentwicklung in Euro seit 2001:

  • 2001: +8,1%
  • 2002: +5,9%
  • 2003: -0,5%
  • 2004: -2,7%
  • 2005: +36,8%
  • 2006: +10,6%
  • 2007: +18,4%
  • 2008: +10,5%
  • 2009: +20,7%
  • 2010: +38,8%
  • 2011: +14,2%
  • 2012: +4,9%
  • 2013: -31,2%
  • 2014: +12,1%
  • 2015: -0,3%
  • 2016: +12,4%
  • 2017: -1,0%
  • 2018: +2,7%
  • 2019 bis dato: +4,0%

Dies ergibt eine durchschnittliche jährliche Goldpreisentwicklung von + 8,7%.

Goldpreisentwicklung in US-Dollar seit 2001:

In US-Dollar sah es im Schnitt sogar noch ein klein wenig besser für den Goldpreis aus:

  • 2001: +2,5%
  • 2002: +24,7%
  • 2003: +19,6%
  • 2004: +5,3%
  • 2005: +20,0%
  • 2006: +23,3%
  • 2007: +30,9%
  • 2008: +5,6%
  • 2009: +23,4%
  • 2010: +29,5%
  • 2011: +10,1%
  • 2012: +7,0%
  • 2013: -28,3%
  • 2014: -1,5%
  • 2015: -10,4%
  • 2016: +9,1%
  • 2017: +13,6%
  • 2018: -2,1%
  • 2019 bis dato: +1,7%

Dies ergibt eine durchschnittliche jährliche Goldpreisentwicklung in USD von +9,7%.

Mehr als dreimal höher als beim Sparbuch. Die Rendite einer Goldanlage war im Betrachtungszeitraum daher mehr als 3x so hoch wie beim häufig gewählten Sparbuch, auf dem aktuell zumeist nur Zinsen von 0,xy% gezahlt werden.

Niemand kann eine genaue Wertentwicklung des Goldpreises vorhersagen, aber ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Anlage historisch die letzten 20 Jahre so schlecht nicht war, sondern viele andere Anlageklassen geschlagen hat. Überdies ist ein Wertzuwachs des Goldes im Privatvermögen nach einem Jahr einkommensteuerrechtlich in Deutschland steuerfrei, wenn z.B. physisch Goldbarren oder Goldmünzen gehalten werden.

Goldbarren oder Goldmünzen zu besitzen ist also nicht nur ein gutes Gefühl, sondern es hat sich für die meisten Anleger auch gerechnet. Und das bei voller Flexibilität. Man könnte, wenn man wollte, jeden Tag sein Gold verkaufen. Ohne jede Kündigungsfrist. Wann man will und wo man will.

Goldman Sachs sieht weiter positive Goldpreisentwicklung in 2019

Auch angesichts des Goldpreisrücksetzers die letzten Tage hat das Bankhaus Goldman Sachs eine weiterhin positive Einstellung zum Gold und hat gestern sogar die Ausblicke um 25$ pro Unze hochgenommen.

Goldpreisentwicklung 2019 positiv

Goldman Sachs sieht für den Goldpreis die folgenden Ziele in den nächsten Monaten / 2019:

  • 1350 $ pro Feinunze Gold in den nächsten 3 Monaten
  • 1400 $ pro Feinunze Gold in den nächsten 6 Monaten
  • 1450 $ pro Feinunze Gold in den nächsten 12 Monaten

Basierend auf aktuellen Goldpreisen von ca. 1285 $/oz ist dies eine Goldpreisprognose für 2019, bzw. die nächsten 12 Monate von mehr als 10% im Plus.

Gründe für positive Goldpreisentwicklung

Goldman Sachs gibt für die Annahme einer so positiven Goldpreisentwicklung die folgenden Gründe an:

  • niedrige und fallende US Arbeitslosenrate könnte zu weiterem Zustrom an Mitteln in Gold-ETFs in den USA führen
  • Ein niedriges Wachstum in Europa, gepaart mit niedrigen oder gar negativen Zinsen wird auch in Europa zu Mittelzuflüssen ins Gold, z.B. auch Gold-ETFs führen
  • Auf der ganzen Welt nehmen die Spannungen eher zu (geopolitische Risiken)
  • Weiter starke Zentralbankkäufe von Gold (2018 war Rekordniveau) stützen den Goldpreis – Notenbanken haben wenig Alternativen zur Anlage der Währungsreserven

Silberpreisentwicklung 2019 auch positiv

Nach Ansicht der Analysten von Goldman Sachs soll im Zuge des Goldpreisanstiegs die nächsten Monate auch der Silberpreis deutlich ansteigen, hier die Vorhersagen des Geldhauses für die nächsten 12 Monate auf Basis eines aktuellen Silberpreises von rund 15 US$ pro Silberunze:

  • 3 Monate: 16,50 $/oz
  • 6 Monate: 17,00 $/oz
  • 12 Monate: 17,50 $/oz

Diese neue Prognose ist 25 Cent über der bisherigen aus dem Hause Goldman Sachs.

Käufer von Edelmetallmünzen / – barren fühlen sich bestätigt

Die Käufer von Edelmetallmünzen und Edelmetallbarren dürften sich bestätigt fühlen. Tritt die Vorhersage von Goldman Sachs ein, können Anleger, die jetzt Gold und Silber physisch kaufen, auch nach Transaktionskosten selbst auf Sicht von nur einem Jahr deutlich bessere Renditen mit Edelmetall erwarten, als Banken üblicherweise auf Sparbüchern an Zinsen zahlen. Die meisten Edelmetallinvestoren in Deutschland kaufen Gold und Silber jedoch nicht zur kurzfristigen Spekulation, sondern als langfristige Geldanlage. Wie man bei der Krügerrand Preisentwicklung sieht, haben langfristig orientierte Anleger, die im Jahr 2000 z.B. Krügerrand Goldmünzen gekauft haben, mittlerweile auch das Drei- bis Vierfache ihres Investments im Tresor liegen. Steuerfrei im Privatvermögen gewachsen. Die Aussichten für zukünftig positive Entwicklungen des Goldes stehen gut – auch wenn der Goldpreis im Tagesgeschäft schon einmal nach unten oder oben schwanken kann.

Warum der Goldpreis jetzt weiter steigen könnte

Zu Wochenbeginn legt der Goldpreis gleich wieder deutlich zu: Der Goldpreis in Euro notiert am Montagvormittag bei 1131 €/oz, der Goldkurs in Dollar ist mit 1295 $/oz kurz unter der charttechnisch wichtigen Marke von 1300 $/oz.

Gründe für einen möglichen weiteren Goldpreis-Anstieg:

Der Goldpreis, der bereits jetzt deutlich über den Vorjahresnotierungen liegt, könnte in 2019 noch deutlich weiter nach oben klettern, wie es auch Goldman Sachs vorhergesagt hat.

Hier die möglichen Gründe für eine weitere positive Goldpreisentwicklung in 2019:

Haushaltsstreit in Italien

Italien möchte seinen Haushalt anders finanzieren als es die EU für die Euroentwicklung für zuträglich hält. Auch bei geschlossenen Kompromissen ist eine negative Auswirkung auf die Euro-Kaufkraft zu befürchten, was zur Flucht in Gold verleiten könnte.

Dollarschwäche führt zu Goldaufschwung

Eine weitere Dollarschwäche könnte zum Alternativ-Investment in Gold führen. Trump schwächt einen Teil seiner Wirtschaft durch die Einführung von Zöllen und Störung von Lieferketten. Selbst das US-Vorzeigeunternehmen Tesla hat kürzlich den Grundstein einer neuen Automobilfabrik in China und nicht in USA gelegt, um die Handelszölle der USA und China zu umgehen. Damit entstehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in China und nicht in den USA. Dadurch, dass US Präsident Trump den Klimawandel leugnet, könnten die USA den Anschluss an wichtige Techniken verlieren, was den Dollar weiter schwächt. Auch die US-Notenbank FED hat angekündigt, Zinserhöhungen zukünftig ggf. langsamer als erwartet vorzunehmen, was den Dollar auch nicht stärker macht.

Anziehende US-Konjunktur könnte Inflation nach oben treiben

Zieht die US-Konjunktur jedoch an, was man aus zurückgehenden Arbeitslosenraten und anziehenden Löhnen in den USA schließen könnte, wäre eine höhere Inflation dort zu erwarten. Erste Analysten sehen schon Inflationsraten von 3,5% in den USA. Das dürfte dann zu einem Goldinvestment als Inflationsschutz führen.

Überhitzte Aktienmärkte

Dow Jones und Dax haben in den letzten Wochen erste Warnschüsse vor den Bug bekommen und es kam schon zu Tagen mit deutlichen Kursrückgängen. Bei hoch verschuldeten Staaten und Unternehmen stellen hoch notierende Aktienkurse ein Risiko dar, wovor sich der eine oder andere Investor durch Goldinvestments absichert. Dies ist auch an Zuflüssen in Gold-ETFs abzulesen: In den ersten Januartagen flossen mehr als 17 Tonnen Gold neu in solche ETFs.

Goldminenförderung wird nicht einfacher

Das Fördern neuen Goldes aus den Minen wird nicht billiger. Schon in den letzten Jahren haben Minengesellschaft nur noch wenig in den Ausbau oder die Neuerschließung von Goldminen investiert, weil es sich schlichtweg auf dem jetzigen Goldpreisniveau nicht rentiert. Erst bei deutlich höheren Goldpreises ist an eine Reaktivierung zu denken. Bei konstanter oder steigender Nachfrage wird also nur ein gleiches oder gar sinkendes Angebot auf dem Goldmarkt zur Verfügung stehen. Das könnte für steigende Notierungen sorgen.

Zentralbanken sind weiter Goldkäufer

Die Zentralbanken dieser Welt stehen weiter auf der Käuferseite. Seit mehreren Jahren kaufen Zentralbanken netto mehr Gold als sie verkaufen. Nicht nur Russland tritt dort als Käufer auch, sondern auch zahlreiche andere Zentralbanken dieser Welt. Zuletzt hat auch China wieder Zentralbank-Goldkäufe veröffentlicht. So wie vor Jahrzehnten Zentralbank-Goldverkäufe für sinkende Goldpreise gesorgt haben, sorgen die Käufe nunmehr für eine positive Goldpreisentwicklung.

Niedrigzins-Umfeld lässt Gold als Alternative interessant werden

EZB Präsident Mario Draghi hat angekündigt, mindestens bis zum Sommer diesen Jahres die Zinsen niedrig zu lassen, sogar bei Null Prozent. Dieses Niedrigzinsumfeld treibt Anleger ins Gold, da man ansonsten bei Null Zinsen und 2% Inflation jedes Jahr tatsächlich an Kaufkraft verliert.

Deutsche Anleger kaufen Gold

Deutsche Anleger kaufen daher wie im Vorjahr weiterhin massiv Gold ein, in Form von physischen Goldbarren und Goldmünzen, einige auch in Form von Papiergold, also Zertifikaten auf Gold. Bei den physischen Käufen sind die Klassiker nach wie vor die 1-Unzen– und 100 Gramm Goldbarren sowie der Krügerrand als Goldmünze.

Goldman Sachs hebt Goldpreisprognose für 2019 an

Die Banker von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für die Goldpreisentwicklung 2019 angehoben. Die Edelmetallanalysten haben unter Einbeziehung der jüngsten Entwicklung an den Börsen und den USA die folgenden Prognosen zur Entwicklung des Goldpreises aufgestellt:

  • 3 Monats-Goldpreis-Prognose: 1325$ (bisher 1250$)
  • 6 Monats-Goldpreis-Prognose: 1375$ (bisher 1300$)
  • 12 Monats-Goldpreis-Prognose: 1425$ (bisher 1350$)

Damit hat man insbesondere die Entwicklung rund um die Anleihezinsentwicklung in den USA und die zunehmenden Zentralbank-Goldkäufe in die neuerliche Prognose zur vermutlichen Goldpreisentwicklung mit einbezogen.

Goldpreis zum Wochenausklang leicht fester

Zum Wochenausklang am Freitag notierten die Goldpreise gegen Mittag in Europa leicht fester: Der Goldpreis in Euro lag bei 1122€/oz und damit rund 2 Euro fester als am Vortag. Der Goldkurs in Dollar lag bei 1294$/oz und damit wieder kurz unter der psychologischen Marke von 1300$/oz.

Goldbarren und Goldmünzen statt Nullzinsen

In den ersten Januartagen haben viele Bundesbürger ihre Sparzinsen bei Banken und Sparkassen nachtragen lassen und häufig eine Buchung von 0,00 Euro oder geringfügig darüber für die Zinsen erhalten. Treten die von Goldman Sachs in der Analyse erwähnten Goldpreisentwicklungen in 2019 ein, so dürften sich einige Anleger mit dem Kauf von Goldbarren und Goldmünzen besser stehen als mit einem Minizins- oder Nullzins-Sparbuch.

2018: Dax verlor 18 % – Goldpreis gewann 3%

Während die deutschen Geldanleger bei einer Geldanlage in deutschen Aktien im Jahr 2018 rund 18,3% verloren, legte der Goldpreis in Euro rund 3% zu. Gold war also im abgelaufenen Jahr 2018 die deutlich bessere Anlage als Aktien.

Dax beendet mit 10.558,96 Zählern das Jahr 2018 im Minus

Der deutsche Aktienindex DAX (Dax30) beendete das Jahr 2018 bei einem Stand von 10.558,96 Punkte. Das ist ist ein Jahresminus von 18,3%. Wer auf seinen Banker gehört hat, der zum Aktien-Investment oder gar Aktien-Fonds-Investment geraten hat und dabei auf deutsche Aktien gesetzt hat, dürfte schlechte Karten gehabt haben. Aus 100.000 Euro, die in deutschen Aktien angelegt wurden, verblieben am Jahresende nur noch rund 81.700€, – Transaktionskosten noch nicht berücksichtigt.

Goldpreis in Euro konnte 3% in 2018 zulegen.

Der Goldpreis in Euro jedoch konnte für die deutschen Anleger – besonders durch eine Aufschwung zum Jahresende rund 3% zulegen.

Die letzte Goldpreisnotierung vom 29.12.2017 lag bei 1085,21€ pro Unze Feingold, während die letzte Notierung vom 31.12.2018 bei 1115,86 €/oz lag, was einem Anstieg von 2,82% im Jahr 2018 entspricht. Am 30.12.2018 lag Gold mit 1119 Euro noch etwas höher.

Gold startet mit deutlichem Plus in 2019

Auch im neuen Jahr 2019 startet der Goldpreis mit einem deutlichen Plus: Im Mittagshandel am 2.1.2019 werden in Deutschland schon Goldpreis von 1130 Euro pro Unze Gold bezahlt. Goldbesitzer haben damit in der Nacht von Neujahr auf heute schon mehr Geld verdient als Sparbuchbesitzer im ganzen Jahr an Zinsen erhalten werden.

Gold als Krisenwährung in Krisenregionen

Wer in Krisenregionen in Gold investiert hat, hat in 2018 ein glückliches Händchen bewiesen, so entwickelte sich Gold in den folgenden Ländern in der heimischen Währung besonders stark:

  • Türkei: +38% (6.784 Lira)
  • Argentinien: +99% (47.945 Pesos)
  • Venezuela: + 2.447% (318.818.000 Bolivar)

Aber auch die Anleger in folgenden Staaten hatten mit einem Goldinvest im abgelaufenen Jahr ein glückliches Händchen gegenüber der jeweiligen Heimatwährung:

  • Russland: +18,9%
  • Brasilien: + 15,4%
  • Australien: +8,8%
  • Indien: +7,5%
  • Kanada: +7,0%
  • Großbritannien: +4,1%

EZB will die Zinsen mindestens bis Sommer niedrig lassen

Auch im neuen Jahr 2019 werden sich vermutlich viele Europäer und damit auch Deutsche wieder für Gold als Geldanlage entscheiden, da EZB-Präsident Mario Draghi gegen Ende des vergangenen Jahres noch einmal ausdrücklich betont hat, dass die EZB plane, die Zinsen in Europa mindestens bis zum Sommer 2019 auf dem jetzigen, sehr niedrigen Niveau (Null Prozent) zu belassen. Sparer werden also weder für Sparbücher noch für Festgelder großartige Zinsen von deutschen Banken erwarten können.

Anleger kaufen Goldmünzen und Goldbarren

Anleger greifen daher vermehrt zu Goldbarren und Goldmünzen, um der Geldentwertungsfalle zu entkommen. Wer ansonsten Geld auf dem Spar- oder Festgeldkonto zu Null- oder Minizinsen köcheln lässt und gleichzeitig eine Inflation von rund 2% verkraften muss, kann zusehen, wie sein Vermögen weniger wert wird.