EZB lässt Zinsen unverändert – keine Erhöhung der Anleihenkäufe

Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag darauf verzichtet, die Anleihenkäufe am Markt weiter auszudehnen. In der Vergangenheit hat sie gebetsmühlenartig wiederholt, dass sie dies tun könnte.  Nichts dergleichen wurde gestern verkündet. Es gilt das bisherige Anleihekaufprogramm im Volumen von 30 Milliarden Euro im Monat, welches im September 2018 auslaufen soll.

EZB lässt Leitzins bei NULL Prozent

Die EZB belässt auch den Leitzins bei Null Prozent und nimmt keine Zinserhöhung vor. Banken, die bei der EZB Gelder unterhalten, müssen dafür sogar nach wie vor 0,4% p.a. Strafzinsen zahlen (Negativzinsen), was einige Banken ja bereits veranlasst hat, auch Negativzinsen an Kunden zu berechnen, wenn diese höhere Geldbeträge auf Konten unterhalten.

Euro fällt nach Ankündigung der EZB

Nach der Ankündigung der EZB, die Zinsen niedrig zu lassen und das Anleihekaufprogramm nicht auszudehnen, fiel der Euro gegenüber dem US-Dollar. Am Donnerstagnachmittag wurde Euro mit 1,2336 Dollar gehandelt. Am Freitag Vormittag notierte der Euro bei 1,2301 Dollar.

Goldpreis nahezu unbeeindruckt

Der Goldpreis in Euro blieb nahezu unbeeindruckt von der EZB-Meldung. Gold notiert am Freitag Morgen in Europa bei 1073 Euro/oz, der Goldkurs in USD lag bei 1320 $/oz.

Chinas Wachstum dürfte Goldpreis treiben

China als weltweit größte Goldnachfragenation dürfte auch zukünftig den Goldpreis nach oben treiben. Wie die chinesische Statistikbehörde jüngst für 2017 auswies, gab es in China ein Wirtschaftswachstum von 6,9% (in Yuan), was viele Chinesen in Wohlstandsregionen treibt. Das Analyseunternehmen Metals Focus will in Chinas Goldverkaufsgeschäften im Januar und Februar ein Wachstum bei der Investment-Goldbarren-Nachfrage festgestellt haben. Vor allen Dingen junge Leute würden zunehmend Gold als Geldanlage kaufen.

Während die Goldförderung in China fällt (minus 9% in 2017) steigt die Goldnachfrage. Die hohe Verschuldung Chinas macht der jüngeren Generation Sorge und treibt sie ins Gold. Man darf gespannt, welche Wirkung dies noch auf den Goldpreis hat.

Russland rettet mit 800 Millionen Euro eine Bank und Trumps Wirtschaftsberater geht – GET GOLD?

Die Zeiten werden nicht ruhiger. Gestern Abend wurde bekannt, dass die russische Zentralbank eine wankende Bank mit 809 Millionen Euro unterstützen muss. Die B&N Bank soll zudem mit der ebenfalls wankenden Großbank Otkritie fusionieren. Diese hatte die Bank of Russia zuvor bereits mit insgesamt über 14 Milliarden Euro (!) gestützt, um einen Zusammenbruch zu vermeiden.

Russlands Banken leiden unter Sanktionen im Ukraine-Konflikt

Russland will es nur ungern offen einräumen, aber die russischen Großbanken leiden unter den Sanktionen, die wegen des Ukraine-Konflikts ausgesprochen worden sind. Diese haben die Konjunktur in Russland abkühlen lassen, was zu massiven Kreditausfällen führte.

In den USA verlässt der Wirtschafts-Chefberater das Weiße Haus

Nun hat hat auch Gary Cohn, bis dato Chef-Wirtschaftsberater im Weißen Haus die Zusammenarbeit mit Donald Trump aufgekündigt. Er verlässt das Weiße Haus. Cohn, vormals Investmentbanker hatte Präsident Trump dringend davon abgeraten, Zöller auf europäische Produkte wie Stahl einzuführen. Dem Vernehmen nach will sich Trump aber nicht davon abbringen lassen und erwägt sogar einen Einfuhrzoll in Höhe von 25% auf europäische Autos einzuführen. Eine solche Politik wollte Gary Cohn offenbar nicht mittragen und reiht sich daher in den Reigen derer ein, die nicht mehr bereit sind, mit US Präsident Trump zusammen zu arbeiten. Nach außen hin hat er sich höflich verabschiedet und für die großartige Gelegenheit gedankt, Mitglied der Regierungsmannschaft gewesen sein zu dürfen.

UBS sieht das als Chance für Gold

Dominic Schnider, bei der UBS für Edelmetalle zuständig (Wealth Management CIO Office Head, Commodities and APAC) sieht das als Chance für GOLD. Sollte sich Trump tatsächlich bei den Zöllen durchsetzen und eine Art Handelskrieg mit anderen Staaten beginnen, die sich dann gegenseitig mit Zöllen belegen, werde die Wirtschaft leiden, die Industriemetalle werden fallen und Gold werde steigen. Ähnlich äußerte sich auch in einem Bloomberg-Interview (englisch). Gold sei bisher schon recht stabil gewesen, stelle einen wesentlichen Faktor im Portfolio dar. Im Falle von Zöllen etc. werde Gold steigen.

Goldman Sachs sieht auch steigende Goldpreise

Auch Goldman Sachs sieht steigende Goldpreise, wenn die avisierte Zölle auf Stahl und Aluminium sich tatsächlich durchsetzen. Solche Zölle könnten auch zu massiven Verkäufen von US Staatsanleihen und US-Wertpapieren überhaupt führen, was dann den Goldpreis antreibe. Dies sei mit ein Grund für eine positive Einschätzung der zukünftigen Goldpreisentwicklung.

FED-Direktorin sieht nur moderate Zinssteigerungen dieses Jahr

In der Nacht zum heutigen Mittwoch hat Lael Brainard, Direktorin bei der US-Notenbank FED, dieses Jahr nur ein Potential für mäßige Zinserhöhungen gesehen. Die Steuersenkungen in den USA würden das Wachstum in den USA dieses und nächstes Jahr um je 0,5% erhöhen, die Inflation würde gedämpft bleiben. Dies würde nur Spielraum für moderate Zinserhöhungen geben, auf deren Anzahl sie sich auf Nachfrage nicht festlegen wollte. Brainard hatte sich in der Vergangenheit sogar gegen die moderaten Zinserhöhungen der früheren FED-Chefin Janet Yellen ausgesprochen. Was immer die USA auch zukünftig mit ihren Zinsen machen: Nach großen Erhöhungen sieht es nicht aus und dafür hat auch der US-Staatshaushalt in Sachen Kreditfinanzierung gar keine Spielräume.

Silber-Gold-Ratio mit 72 zu hoch

Das renommierte Silver Institute in den USA ist der Auffassung das das Verhältnis Silber zu Gold mit 72 zu 1 zu hoch sei und darin eine deutliche Chance für den Silberpreis liege. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhältnis wieder auf den langfristigen Durchschnitt von 64 zu 1 komme, sei groß. Dies werde nicht durch einen Rückgang beim Goldpreis geschehen, sondern werde durch einen Kursanstieg beim Silberpreis verwirklicht. Dies sei nicht nur Wunschdenken, sondern werde auch an Fakten und bereits beginnenden Entwicklungen festgemacht. So werden die Silber-Investments in ETPs (Exchange-traded-products) in 2018 voraussichtlich ca. 3% steigen, – diese hätten in 2017 bereits ein Rekordniveau von 670 Millionen Unzen erreicht.

Die Silberminenproduktion weltweit sei in 2016 das erste Mal um 1% gefallen, nach 14 Jahren des Anstiegs. In 2017 wird der Minenoutput auf etwa 870 Millionen Unzen geschätzt, was die Tendenz fortsetzen würde.

Die Schmucknachfrage wird nach den ersten Schätzungen für 2018 um rund 4% zulegen. Da 20% der weltweiten Silbernachfrage auf den Schmucksektor entfallen, sei auch dies wesentlich.

Deutsche Anleger setzen vor allen Dingen auf Silbermünzen statt Silberbarren

Da der Kauf von reinen Silberbarren in Deutschland i.d.R. mit 19% Mehrwertsteuer belastet ist, setzen deutsche Anleger vor allen Dingen auf die steuerliche günstigeren Silber-Anlagemünzen, bei denen der Händler nur auf die Differenz zwischen seinem Einkaufs- und seinem Verkaufspreis eine Margensteuer abführt und damit die sogenannte Differenzbesteuerung nutzt.

Mit am häufigsten investieren deutsche Anleger dabei in die australische Silbermünze Känguru, die aus 31,1 Gramm reinem Silber (999,9/1000) besteht und von Anlegern häufig in Mengen von 250 oder einem Vielfachen bestellt wird, da dies die Verpackungseinheit für sogenannte Masterboxen ist. Ebenso beliebt sind Masterboxen Maple Leaf, die es für jeweils 500 Silbermünzen gibt.

Bei Anlegern beliebt: Masterbox mit 250x Känguru Silbermünzen mit je 31,1 Gramm Feinsilber

Silberpreis rutscht langsam nach oben

Der -Silberpreis, der die letzten Wochen seitwärts oder leicht nach unten ging, scheint den Weg nach oben gefunden zu haben. Der Silberpreis-Ausbruch konnte sich in der Vergangenheit nicht über die Marke von 17,47$/oz nach oben durchsetzen, bei einer folgenden Abwärtsbewegung konnte die Marke von 16,20$/oz aber nicht nachhaltig nach unten durchbrochen werden. Charttechnisch heißt das, das Silber oberhalb der 16,20$/oz einen Boden ausbilden könnte, von dem aus eine Trendwende nach oben ausbrechen könnte. Dafür müsste die Marke von 16,55$/oz nachhaltig nach oben durchbrochen werden.

Am heutigen Dienstag sieht es dafür schon gut aus. Aktuell notiert die Feinunze Silber bei 16,66$/oz über der charttechnisch wichtigen Marke von 16,55$, was für eine weitere Aufwärtsbewegung sprechen könnte. In Euro liegt der Silberpreis am Dienstag Mittag bei 13,42€/oz. Der Silberpreis hat nunmehr zunächst aus Chartsicht die Chance, es bis zur Hürde von 16,99$/oz zu schaffen. Danach wäre es ein klares Kaufsignal.

Goldpreis könnte Anlauf bis 1350$ nehmen

Der Goldpreis hatte die letzten Wochen einen Rücksetzer bis auf die 1307$, die Goldkurse konnten sich dann aber deutlich nach oben lösen. Nunmehr ist zunächst ein Folgeanstieg bis auf 1350$/oz möglich. Am Dienstagmittag notierte der Goldpreis auf dem Weg dorthin bei 1330$/oz. Der Goldkurs in Euro lag am Dienstag Mittag im europäischen Handel bei 1073€/oz.

Gold könnte der Gewinner des Handelskriegs der USA sein

Der von US Präsident Trump angezettelte Handelskrieg (Einfuhr von Zöllen) könnte als mögliche Konsequenz haben, dass US Anleihen von internationalen Marktteilnehmern verkauft werden, was die Goldnachfrage ankurbeln könnte. Zölle auf Aluminium und Stahl könnten auch US-Produzenten und US-Verbraucher treffen. Wenn Trump die Handelszölle für Stahl und Aluminium wirklich restriktiv einführt, könnten europäische Handelspartner Gegenmaßnahmen wie Zölle auf US-Produkte wie Harley Davidson, Iphones, Weizen oder andere typische US-Exportprodukte einführen. Dies würde die USA empfindlich treffen und voraussichtlich zu einer vermehrten Goldnachfrage führen, so auch Analysten von Goldman Sachs.

Goldnachfrage auch aus Italien

Die unsicheren italienischen Verhältnisse könnten auch zu einer vermehrten Goldnachfrage führen. Die Wahl in Italien hat vor allen Dingen Parteien mit Stimmen ausgestattet, die sich europa-kritisch positioniert hatten und damit auch euro-kritisch. Hieraus könnte eine vermehrte Goldnachfrage entstehen.

Goldbarren-Käufe haben angezogen

In den letzten beiden Handelstagen war vermehrt das Kaufen von Goldbarren ab 100 Gramm aufwärts stärker zu verzeichnen,  – neben den klassischen Anlagemünzenkäufen, die sich auf Krügerrand und Maple Leaf konzentrierten. Anleger setzen weiterhin stark auf das gelbe Edelmetall. Auf 100 Käufe von Anlegern kam statistisch weniger als ein Rückverkauf. Die Käufer von Gold sind also in der absoluten Überzahl. Meistgefragte Silber-Anlagemünze war wie häufig in den vergangenen Wochen das Silber-Känguru aus Australien.

Silber-Känguru aus Australien: Seit 2016 sehr beliebt auch in Deutschland. Hier im Video (engl.) sieht man, wie die Silber-Kängurus produziert werden.

 

Wie sich die Goldnachfrage die letzten 30 Jahre entwickelt hat …

Gold wird seit Jahrtausenden von Menschen gekauft, geschätzt und gehortet. Doch wie hat sich die Goldnachfrage die letzten 30 Jahre entwickelt und was bedeutet das für den Goldpreis? Welche Entwicklung der Nachfrage in der Zukunft ist wahrscheinlich?

Goldnachfrage in China um 2.500% gewachsen

Wesentlich für die Entwicklung in den letzten 30 Jahren ist die gewaltig gestiegene Goldnachfrage in China und Indien. Während im Jahr 1987 aus China Gold im Volumen von 35 Tonnen nachgefragt wurde, waren es 2016 bereits 915 Tonnen! Ein Vielfaches. Ähnlich verhält es sich in Indien: Dort wurden 1986 bereits erstaunliche 165 Tonnen Gold nachgefragt, was sich bis 2016 auf 666 Tonnen vervielfachte.

Goldnachfrage-Verschiebungen auf der Welt

Die nachfolgende Grafik des World Gold Councils macht die Veränderungen der Welt-Goldnachfrage in den letzten 30 Jahren deutlich:

Goldnachfrage weltweit von 1987 bis 2016 (Quelle: WGC)

Warum ist das für die Goldpreisentwicklung wesentlich?

Während in den Köpfen vieler Deutscher bis vor wenigen Jahren China noch als Entwicklungsland existierte und man sich den typischen Chinesen als Reisbauer mit Strohhut und nackten Füßen im Reisfeld vorstellte, rutschen  in China und Indien jedes Jahr mehr als 100 Millionen Menschen in Wohlstandsregionen und verdienen vergleichbare Gehälter wie in westlichen Ländern, haben I-Phones, Flachbildschirme und verreisen in die ganze Welt. Wer in Neuschwanstein, Titisee oder Heidelberg einmal die Touristenströme analysiert, wird dies bestätigen können. Wesentlich aber ist, dass in diesen Ländern eine starke Affinität zum Gold kaufen zu Geldanlagezwecken besteht: In Indien mehr als Goldschmuck, in China als Goldbarren, Goldmünze oder Goldmedaille. Bei steigender Bevölkerungsanzahl und starkem Zuwachs des Bevölkerungsanteils, der so verdient, dass er sich ein Leben nach westlichem Standard leisten kann, wird auch die Goldnachfrage aus Asien stetig steigen. Dies dürfte sich in einem steigendem Goldpreis wiederspiegeln. Es gilt heute schon als unwahrscheinlich, dass die Goldnachfrage in anderen Ländern überhaupt nur theoretisch so stark zurückgehen könnte, wie sie in Asien steigt.

Wohl können kurzfristige Goldverkäufe, vor allen Dingen institutioneller Anleger den Goldpreis kurzfristig drücken, – langfristig dürfte sich aber der Nachfrageüberhang aus Asien Goldpreis-erhöhend auswirken. So die einhellige Meinung fast aller Gold-Analysten.

Wichtig: junge Leute kaufen Gold

In Asien kaufen vor allen Dingen auch junge Leute Gold. Sie mißtrauen dem Bankensystem und wollen bleibende Werte zum Anfassen. Keine Versprechen des Staates oder einer Bank. Während der Neujahresfestlichkeiten in Asien waren Goldgeschäfte in Asien teilweise ausverkauft, so groß war die Nachfrage nach Gold. Siehe z.B. auch Bericht in einer asiatischen Zeitung: Gold ausverkauft

Goldnachfrage in Deutschland: Goldbarren und Goldmünzen

Der typische Geldanleger in Deutschland, der in Gold investiert, tut dies – wenn er sich nicht von Banken zu Papiergoldinvestments hinreißen lässt – durch den Kauf von Goldmünzen oder Goldbarren. Die Hauptnachfrage bei den Anlagegoldmünzen entfällt dabei auf die folgenden vier Goldmünzentypen:

Bei den Goldbarren werden neben 1 Gramm Goldbarren vor allen Dingen die 100g Goldbarren und die 1oz Goldbarren nachgefragt.

Meistverkaufte Goldmünze: Krügerrand 1oz Gold aus Südafrika

Goldpreis geht nach oben – US-Dollar schwach

Ein weiter schwacher US-Dollar unterstützt den Goldpreisanstieg. Am Freitagmorgen stieg der Goldpreis im europäischen Handel nunmehr am fünften Tag in Folge. Am Vormittag notierte er bei 1360,30$/oz, respektive bei 1086 €/oz. Für einen Euro erhielt man am Vormittag 1,2532 US$, damit ist der Dollar weiter abgesackt.

Dollar auf 3-Jahrestief – Gold auf 3-Wochen-Hoch

Der US-Dollar bewegt sich damit auf einem 3-Jahres-Tiefstand, der häufig in US-Dollar gehandelte Rohstoff Gold profitierte davon und erfreute sich großer Nachfrage, was den Goldpreis nach oben beförderte. Gold wird zunehmend als Schutz für die zu erwartende Inflation in USA gekauft, der Inflationsdruck nimmt zu. Gold bewegt sich mit der Notierung über 1360$/oz nunmehr auf einem 3-Wochen-Hoch. Am Nachmittag werden noch einige US-Wirtschaftsdaten veröffentlicht wie z.B. Immobilienmarktdaten und Angaben zum Verbrauchervertrauen, was noch einmal einen Einfluss auf den Goldpreis haben könnte.

Goldpreis charttechnisch nach oben offen

Sieht man sich den jüngsten Goldpreis-Chart an, ist ein Widerstand bei 1366$ zu erwarten, was der Höchststand aus Januar war, danach ist aber eine Aufwärtsbewegung mindestens bis in die Zone von 1374-1375$/oz wahrscheinlich. Eine Unterstützung dürfte der Goldchart bei Bewegungen nach unten bei 1350/1352$/oz erfahren.

Golden Week in China

Vom 15.2. bis 22.2. ist in China die goldene Woche, in der zwar die Börsen für Finanzmarktinstrumente in China geschlossen haben, – die Verkaufsläden für physisches Gold in Form von Goldbarren, Goldmünzen oder Goldschmuck machen in dieser Woche, in der fast ganz China Urlaub hat, regelmässig Rekordumsätze, da man sich zu Beginn der Golden Week regelmässig Geldgeschenke macht, die dann in Gold umgesetzt werden. Eigentlich wird die Woche in China „Frühlingsfest“ (Spring Festival) genannt, wegen der zahlreichen Goldkäufe in dieser Zeit nennen Goldhändler sie jedoch GOLDEN WEEK, parallel zu der eigentlich im Herbst gelegenen goldenen Woche.

Gold-ETFs haben im Januar kräftig Gold gekauft

Wie eine Statistik des World Gold Councils verrät, haben auch im Januar sogenannte Gold-Fonds, die Gold-ETFs kräftig Gold gekauft, nämlich 27,6 Tonnen, was den Gesamtbestand des von ETFs gehaltenen Goldes auf 2396 Tonnen anwachsen lässt.  Das meiste Gold in Form von ETFs haben im Januar übrigens amerikanische Fonds gekauft: 21,5 Tonnen gehen auf ETFs aus USA zurück. Europäische ETFs haben Gold im Volumen von 7,6 Tonnen im Januar dazu gekauft.

Indien plant Goldhandelsausbau

In Indien bahnen sich neue Schritte an, die zukünftig den Goldhandel in Indien weiter beleben könnten. Indien gehört bereits jetzt zu den weltweit größten Goldnachfragernationen.

Liest man sich die Verlautbarungen des indischen Finanzministeriums zum Haushalt des Jahres 2018 durch, sind zwei Punkte für den Goldmarkt interessant:

  1. Indien plant einen eigene Goldbörse mit Spot-Preisen. Trotz der Größe des Landes und des gewaltigen Schmucksektors, der auch die Edelsteinverarbeitung umfasst, ist die Goldpreis-Findung in Indien noch nicht nicht nachvollziehbaren Bahnen. Selbst in großen Städten und Metropolregionen beziehen sich Goldhändler häufig auf abweichende angebliche Referenzkurse für Gold. Dies will man durch eine einheitlich Gold-Spot-Börse nachvollziehbarer gestalten.
  2. Gold und vor allen Dingen Goldbarren sollen als Anlageklasse zur Geldanlage entwickelt werden. Indien ist zwar eine der größten Goldhandelsnationen, aber der Goldbarrenmarkt ist bislang sehr intransparent und vielfach von Schmuggel geprägt. Hier will man klarere Strukturen schaffen.

Insgesamt dürfte beides zu einer ansteigenden Goldnachfrage in Indien führen.

Goldbarren-Nachfrage zieht an

Im heutigen Vormittagshandel kam es zu vermehrten Käufen von Goldbarren, die neben den starken Krügerrand-Absätzen einen wesentlichen Teil der Goldkäufe ausmachten. Die Rückgaben von Gold haben – wie in den letzten Wochen auch – deutlich weniger als 1% der Verkäufe ausgemacht. Im Sammlerbereich gingen zahlreiche Einzelbestellungen für die 20-Euro-Silbermünze Froschkönig aus Deutschland ein, die aktuell ohne Aufgeld auf den reinen Nennwert abgegeben wird.

Goldpreis in US$ auf 3-Wochen-Tief – Amerikaner kaufen eigene Münzen nicht mehr

Der Goldpreis in US-Dollar fiel am Donnerstagmorgen auf ein 3-Wochen-Tief, notierte im europäischen Vormittagshandel mit 1310 $/oz aber immer noch über der psychologisch wichtigen Marke von 1300$. Amerikanische Anleger und Händler sehen gespannt den Aussagen des neuen FED-Chefs Jerome Powell entgegen, die nach seiner zweiten Sitzung im Bankenausschuss zu erwarten ist.

Dollar fester – Goldpreis in Euro stabil

Für einen Euro bekommt man mittlerweile nur noch 1,2190 Dollar, der Dollar wurde also fester gehandelt. Der Goldpreis in Euro ist mit 1075 €/oz relativ stabil im Verhältnis zum Vortag. Amerikaner erwarten von Powell Hinweise auf eine nächste Zinsanhebung im Dollarraum, was den Dollar stärken würde. Höhere Zinsen könnten jedoch die US-Wirtschaft bremsen.

Amerikaner kaufen kein US Gold und Silber mehr

Die amerikanische US Mint vermeldet zurückgehende Verkäufe eigener Gold- und Silbermünzen, die traditionell überwiegend in USA abgesetzt werden. Im Februar verkaufte die US Mint ganze 5.500* Goldunzen American Eagle, ein Jahr zuvor waren es noch 27.500, – im Monat zuvor noch 58.500. US Goldhändler führen dies darauf zurück, dass die Mehrheit der US Bevölkerung mittlerweile glaubt, dass die von Trump-Politik die US-Wirtschaft ankurbele und das Bankensystem festige. Ob sich dies bewahrheitet, bleibt abzuwarten. (*=Verkauf US Mint im Februar: 5000x 1 oz, 5000x 1/10 oz)

 

Auch die US Silbereagles wurden im Februar nur zurückhaltender verkauft: 942.500 Silberunzen im Februar sind 22% weniger als ein Jahr zuvor, wo noch 1,2 Millionen verkauft wurden und 70% weniger als im Vormonat, wo 3,2 Millionen verkauft worden sind. Traditionell werden im Januar allerdings starke Vorratskäufe amerikanischer Großhändler getätigt, die im Februar dann nicht mehr zum Tragen kommen.

Maples und Känguru Silbermünzen international gefragter

International und auch in Deutschland sind immer schon die folgenden Silbermünzen gefragter als die US Eagles:

Das liegt unter anderem auch an der flexibleren Verkaufspolitik der entsprechenden Münzprägestätten und ein einem günstigeren Abgabepreis auf den reinen Silberpreis.

In Deutschland gefragter als die US-Eagles: Der Maple Leaf in Silber 2018 mit Mintshield-Schutz

CPM Group sieht Goldpreis auf 2185$ klettern – bis 2021/2024

In einer 44-seitigen Ausarbeitung zum Thema Gold kommt die CPM Group anlässlich eines Meetings in Denver (Denver Gold Group) zum Schluss, das der Goldpreis zukünftig deutlich steigen werde. In den Jahren 2021 bis 2024 sieht man ihn auf einem Niveau von 2185$ pro Unze. Ausgehend von einem aktuellen Goldpreis von 1319 $/oz ist dies nicht weit von einer Verdoppelung des Goldpreises in den nächsten Jahren entfernt.

Die CPM Group als Analyseunternehmen für den Edelmetallbereich hatte in der Vergangenheit häufig mit Prognosen auf der richtigen Seite gelegen.

4 Gründe für Goldpreis-Anstieg

Die CPM Group sieht im Wesentlichen vier Gründe für einen kräftigen Goldpreisanstieg in den nächsten 5 bis 10 Jahren:

  1. Die Investmentnachfrage wird zukünftig noch mehr angeregt durch ökonomische und finanzpolitische Faktoren
  2. Die aktuell starke Investmentnachfrage wird auch zukünftig vorliegen
  3. Zentralbanken werden mangels Alternativen weiter Gold kaufen
  4. Ab 2019 werde die Goldminenproduktion zurückgehen

Wer sich die Studie im Detail anschauen möchte, wird u.a. hier fündig:

Denver Gold Group: CPM Gold Outlook

Bank behält Goldhandel der Scotia Mocatta

Die Bank of Nova Scotia behält einen der größten Goldhändler der Welt, die sogenannte Scotia Mocatta Group, die am Börsenplatz London alleine zuletzt rund 5 Milliarden Dollar Goldhandelsumsatz tätigte. Zuvor war berichtet worden, dass Goldman Sachs und die Citigroup den Goldhandel aus der Bank herauskaufen wollten. (Anlagegold24.blog berichtete) Offenbar ist man sich über einen möglichen Kaufpreis nicht einig geworden, sodass der Goldhandel dort verbleibt, wo er ist, nämlich in der kanadischen Bank of Nova Scotia. Die Royal Bank of Canada berichtete jüngst, dass der Goldhandel der Scotia Mocatta die Erwartungen der Analysten übertroffen habe.

China kauft massiv Silber

Die Chinesen kaufen aktuell massiv Silber am Markt, jüngste Statistiken der Zollbehörden weisen alleine für Januar 2018 den Import von 493 Tonnen Silber aus. Das sind rund 85% mehr als in den Jahren zuvor. In den letzten 7 Jahren wurde in keinem Monat mehr Silber importiert als in diesem Januar 2018.

ETFs bauten Silber ab

Gemäß einer Analyse der Commerzbank bauten große ETFs im Januar allerdings auch Silberbestände im Volumen von rund 400 Tonnen ab, – am Markt wurde dies durch starke chinesische Käufe kompensiert.

Nach deutscher Fahrverbots-Entscheidung fällt Platinpreis

Nach Bekanntgabe der Fahrverbotsentscheidung am Gericht am gestrigen Dienstag fiel der Platinpreis an den internationalen Märkten auf ein Tief von 983$/oz, was einem Rückgang von 2% entsprach. Am heutigen Vormittag notiert Platin nur wenig schwächer bei 978$/oz. Auch Palladium fiel gestern auf 1033$/oz, deutlich unter den Höchstständen von 1138$/oz im Januar.

Seitdem Volkswagen/VW offensichtlich Behörden und Käufer von Dieselfahrzeugen über die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen getäuscht hat, ist die Dieseltechnik in Deutschland unter Druck. Per Gericht wurde nun entschieden, dass man auch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit zu hohen Abgaswerten erlassen könne, z.B. für bestimmte Innenstädte oder Straßen. Stuttgart, Hamburg und München werden in erster Reihe genannt. In vielen Ländern hatte der Absatz an Dieselfahrzeugen rund 50% ausgemacht, was nunmehr deutlich rückläufig ist. Platin wird im Wesentlichen im Automobilbau verwendet – eingebaut in Abgabreinigungssysteme z.B. für Dieselfahrzeuge.  Mind. 40% des weltweiten Platinabsatzes landet in solchen Katalysatoren. 70% des Palladiums landet in Katalysatoren für Benzin-Fahrzeuge. Russland und Südafrika beherrschen rund 70 bis 80% des gesamten Platinmarktes.

Niedriger Goldpreis in Euro führt zu Goldkäufen

Der aktuell niedrige Goldpreis in Euro – am Mittwochmittag im europäischen Handel bei 1080€/oz – führte viele Anleger zu erneuten Goldkäufen, vor allen Dingen bei den klassischen Bullionmünzen Maple Leaf und Krügerrand (Gold). Bei den Silbermünzen lag der Focus der Käufer auf den 1oz Silber Maples aus Kanada. Unter den Sammlermünzen wurde eine vermehrte Nachfrage nach den 2 Kilogramm Silber Koalas verzeichnet, die in einer Auflage von nur 200 Stück in Antik Finish und High Relief-Ausführung von der Perth Mint herausgegeben wurde.

Fasziniert Sammler und Investoren: 2kg Koala Silber High Relief im Antik Finish. Groß, schwer, schön und selten.

 

Macquarie rät: Jetzt Rohstoffe und Edelmetalle kaufen

Die für die Finanzberatung institutioneller Kunden bekannte Macquarie-Gruppe empfiehlt, jetzt in Rohstoffe und Edelmetalle zu investieren.

Dollar und Anleihen werden die nächsten Jahre fallen

Bei Macquarie ist man sicher, dass der US-Dollar und die Anleihepreise in den nächsten Jahren fallen werden. Bei einem anzunehmendem globalen Wachstum die nächsten Jahre, wäre es jetzt die richtige Zeit in Rohstoffe/Edelmetalle zu investieren.

Da die Zinsen voraussichtlich die nächsten Jahre steigen werden, fallen die Kurse für Anleihen. Aktien notieren schon an Top-Kursen, sodass ein Investment in Rohstoffe jetzt genau richtig ist. Aktien werden die nächsten Jahre stark schwanken, Rohstoffe seien noch unterbewertet.

Inflationsdruck wird Edelmetalle und Rohstoffe steigen lassen

Das globale Wachstum wird sich festigen, es sieht im Moment nachhaltiger als je zuvor aus. Globales Wachstum wird die Rohstoffpreise anziehen lassen. Bei anziehender Kapazitätsauslastung in der Industrie und Lohnsteigerungen am Arbeitsmarkt wird es zu höheren Inflationswerten kommen, was den Edelmetallen (und auch den Rohstoffen) zugute kommt. Edelmetalle werden verstärkt nachgefragt werden, was zu steigenden Preisen führe.

Die Zeiten der Stagnation in den USA seien vorbei, stimulierende Maßnahmen durch die neue Regierung in den USA und ein globales Wachstum werden die Inflation anheizen, ebenso wie FED-Zinserhöhungen. Dies wird zu vermehrten Edelmetallinvestments führen, die die Edelmetallpreise nach oben treiben.

Jetzt sei daher der richtige Zeitpunkt, um in Edelmetalle und Rohstoffe einzusteigen.

2/3 der Schweizer Goldexporte gehen nach China/HongKong

Der Goldhunger der Chinesen manifestiert sich in der jüngst veröffentlichten Außenhandelsstatistik der Schweiz: Im Januar wurden rund zwei Drittel der Schweizer Goldexporte mit Ziel China oder Hongkong getätigt. Von insgesamt 107 Tonnen exportiertem Gold im Januar 2018 landeten 66 Tonnen in China und Hongkong. Dies sind 70% mehr als im Vorjahr. Aktuell sind die Chinesen, die traditionell massiv an ihren Börsen 1kg-Goldbarren kaufen wegen der Neujahrsfestlichkeiten zum Beginn des Jahr des Hundes nicht als Teilnehmer an den internationalen Finanzmärkten aktiv – was die Kurse an den Goldbörsen die letzten Tage auch etwas hat zurückgehen lassen, aber dies wird sich die nächsten Wochen wieder ändern. Auch das chinesische Frühlingsfest, wie der kollektive Urlaub fast aller Chinesen genannt wird, hat ein irgendwann ein Ende.

Aktueller Goldpreis lädt zum Gold Kaufen ein

Der aktuelle Goldpreis, der aufgrund der zumeist fehlenden chinesischen Marktteilnehmer auf dünnem Handel basiert, ist die letzten Tage leicht zurückgekommen. Im europäischen Vormittagshandel am Donnerstag notierte der Goldpreis in US-Dollar bei 1322 $/oz. Der Goldpreis in Euro lag bei 1076 €/oz.

Zahlreiche Anleger nutzten am Vormittag die Kurse, um Goldmünzen wie den Maple Leaf zu günstigen Preisen einzudecken, bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage auf Känguru-Münzen aus Australien und die Silber-Maples aus Kanada. Stark nachgefragt waren aber auch die neuen Silberbarren aus Australien, barrenförmige Münzen mit Drachen-Motiv. Den deutschen Kunden scheinen die Motive zu gefallen.

JP Morgan sieht auch anziehende Edelmetallpreise

Auch JP Morgen bläst in dasselbe Horn wie die Macquarie-Gruppe:

Ein schnelleres Inflationstempo in den USA wird Rohstoffen und dabei insbesondere Gold helfen, höhere Kurse zu erreichen. Die steigende Inflation wird sich als Vorteil für zahlreiche Rohstoffnotierungen erweisen. Metalle, besonders Edelmetalle werden eine besondere Perfomance aufweisen, wenn die US-Inflation die 2% übersteigt. Man könne jetzt schon empirisch den Ansteig der US-Lohndaten und der US-Verbraucherpreise im Januar beobachten und dies sei erst der Anfang. Der Goldpreis werde weiter steigen.

 

 

 

Goldpreis steigt weiter – in Euro und US-Dollar – viele Gründe

Der Goldpreis in US$ ist heute um rund 20 Dollar pro Unze gestiegen, notierte am Mittwochabend in Europa bei 1348,70 $/oz. Händler führen den Anstieg gleich auf mehrere Gründe zurück:

Volatile Aktienbörsen lassen Goldpreis steigen

Die stark volatilen Aktienbörsen, vor allen Dingen in USA lassen die Safe-Haven-Goldkäufe steigen. Anleger suchen einen sicheren Hafen, befürchten, weitere Aktienkursrückgänge. Der Dow Jones Industrial 30 Index notiert aktuell mit 24.683 Zählern rund 2000 Punkte unter dem Jahreshöchststand, das macht Anlegern Angst.

Verbraucherpreisindex stärker als erwartet gestiegen

In den USA ist der Verbraucherpreisindex (CPI) stärker als erwartet gestiegen. Erwartet wurden 0,2, – vermeldet wurden 0,5. Das könnte die FED dazu veranlassen, früher als erwartet, die Zinsen anzuheben, was die US-Wirtschaft bremsen würde. Die Aktienkurse würden dann vermutlich sinken. Investoren setzen zur Sicherheit auf Gold.

Größter Hedgefonds der Welt setzt stärker auf Gold

Der weltweit größte Hedgefonds, Ray Dalio´s Bridgewater Associates, setzt offensichtlich stärker auf Gold. Wie jetzt ausgewiesen werden musste, hat der Hedgefonds sowohl sein Investment in SPDR Gold Shares und iShares Gold Trust signifikant erhöht. Wie Ray Dalio mitteilte, hält Bridgewater (per 31.12.2017) 3,91 Millionen Anteile am SPDR Gold ETF und 11,3 Millionen Anteile am iShares Gold Funds.

Rezession droht – laut Ray Dalio

Noch entscheidender für den heutigen Goldhandel war jedoch eine Bemerkung des Managers Ray Dalio, das das Risiko für eine Rezession in den USA in den nächsten 18 bis 24 deutlich steigt. Dalio empfiehlt ausdrücklich das Investment in Gold. Er sieht auch die Aktienmärkte in USA und Europa zusammenbrechen – es wäre nur eine Frage der Zeit.

Känguru und Maple Leaf Goldmünzen stark gefragt

Stark nachgefragt waren heute vor allen Dingen 1-Unzen-Goldmünzen Känguru und Maple Leaf. Gleiches galt für die Silbermünzen, wo die Nachfrage im Wesentlichen auf die Känguru Silberunzen aus Australien fokussiert war, – auf Platz 2 und 3 der Nachfrage lagen die Maple Leaf Silbermünzen 2018 und die Drachen-Münzbarren aus Australien in Silber. Die Einführung der Mintshield-Technik gegen die Entstehung von Milchflecken auf Silbermünzen hat zu vermehrten Nachfragen nach den Silbermaples geführt: Alle 2018er-Silbermaples sind bereits mit dieser Technik produziert.

Stark nachgefragt: Gold-Kängurus aus Australien, hier die 1oz Münze 2018

Goldpreis in Euro deutlich höher

Der Goldpreis in Euro ist am Mittwoch nachmittag auch deutlich gestiegen. Der Goldkurs lag zuletzt bei 1087 Euro pro Feinunze Gold, – für einen Euro erhielt man 1,2419 US$.

Goldman Sachs zieht Goldpreis-Prognose nach oben: 1450$/oz

Die Banker von Goldman Sachs haben in einer jüngsten Analyse die Einschätzung zum Goldpreis nach oben korrigiert. Das US-Bankhaus sieht den Goldpreis nun wie folgt:

  • Goldpreis in 3 Monaten: 1350$/oz
  • Goldpreis in 6 Monaten: 1375$/oz
  • Goldpreis in 12 Monaten: 1450$/oz

Grund für positive Goldpreisentwicklung

Goldman Sachs gibt als Grund für die positivere Goldpreisentwicklung in 2018 an, dass das Wachstum in den Schwellenländern stärker ausfallen würde, der US-Dollar werde schwächer werden und die Investoren hätten damit eine zunehmende Bereitschaft, sich mit einem Investment in Gold gegen Risiken abzusichern. Auch höhere Inflationsraten aufgrund steigender Ölpreise werden dazu beitragen, den Goldpreis anzukurbeln.

Goldpreis in US-Dollar schwächer, in Euro stabil

Die US-Dollar-Notierung für Gold schwächelte die letzten zwei Wochen. Im frühen Freitagshandel notierte die Feinunze Gold bei 1314$/oz und damit deutlich unter den Höchstständen, die dieses Jahr bei über 1360$/oz lagen. In Euro notierte der Goldpreis am Freitagmorgen bei 1071€/oz relativ fest. Für einen Euro bekam man 1,2280 US$, der Dollar ist damit relativ schwach.

Chinesen kaufen 45,8 Tonnen Gold – am Tag

Von der Shanghai Gold Exchange (SGE), an der 1-Kilo-Goldbarren gehandelt werden, wird ein rekordverdächtiger Umsatz gemeldet: Alleine an einem Tag wurden dort 45.800 Kilogramm Gold verkauft, 45,8 Tonnen. Das ist fast 50% mehr als an gewöhnlichen Tagen. Die SGE dient als wichtige Börse für Chinas Edelmetallanleger. Im Gegensatz zu vielen anderen Börsen der Welt werden dort nicht 400-Unzen-Goldbarren, sondern 1kg-Goldbarren als Grundlage für jeden Handel vereinbart. Weltweit gibt es aktuell Bestrebungen, den internationalen Goldhandel auf diese Kilo-Maße umzustellen.

Goldschmucknachfrage zog in 2017 an

Gemäß einer Statistik des World Gold Councils (WGC) zog die Goldnachfrage aus der Schmuckindustrie in 2017 erstmals sei 2013 wieder an. Setzt sich die Tendenz fort, könnte dies positiv für den Goldpreis auswirken:

(Quelle/Grafik: WGC)

ETFs kaufen immer noch tonnenweise Gold, aber weniger

Die großen Papiergold-Fonds, ETFs haben auch in 2017 tonnenweise Gold gekauft, nach einer Statistik des WGC 203 Tonnen. Dies addierte sich zu den bereits in 2016 gekauften 547 Tonnen Gold.

Goldnachfrage im Wesentlichen nur bei ETFs gesunken

Nach der Statistik des World Gold Councils ist die Gesamtgoldnachfrage im Jahr 2017 rund 7% niedriger als in 2016, was im Wesentlichen auf die zurückgehenden Neu-Investments bei Gold-ETFs zurückzuführen sei. Die direkte physisches Nachfrage nach Goldmünzen, Goldbarren, Goldschmuck und von Zentralbanken ist stabil:

Goldnachfrage-Grafik: WGC

Insgesamt wurde im Jahr 2017 Gold im Volumen von 4.071,7 Tonnen nachgefragt, wovon Zentralbanken alleine schon 371,4 Tonnen gekauft haben

Goldbarren und Goldmünzen: 1029,2 Tonnen verkauft

Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen wurde im Jahr 2017 im Gesamtgewicht von 1029,2 Tonnen verkauft. Bemerkenswert dabei vor allen Dingen China mit 306,4 Tonnen (+8%) und Indien mit 164,2 Tonnen (+2%).

Amerikaner glauben an Trump

Bemerkenswert sind stark zurückgehende Goldbarren- und Goldmünzenabsätze in den USA: Die Amerikaner glauben offensichtlich mehrheitlich an Trump und seine Politik und kauften nur noch 39,4 Tonnen Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren – statt 93 Tonnen im Jahr zuvor. Darunter litten auch die Absatzzahlen der amerikanischen Münzprägestätte US Mint, die mit dem US Eagle in Gold und Silber deutlich weniger verkauften als in Jahren zuvor.

Deutschland kauft mehr Gold als USA

Die deutschen Anleger kauften in 2017 mehr Goldmünzen und Goldbarren als alle Amerikaner zusammen. Während in den USA 39,4 Tonnen Gold verkauft wurden, kauften deutsche Anleger Goldbarren und Goldmünzen im Volumen von 106,3 Tonnen – und das, obwohl der DAX von Rekord zu Rekord hüpfte. Gold ist den deutschen Anlegern offensichtlich wichtig im Anlageportfolio.

Meistverkaufte Goldmünze in Deutschland: Der Krügerrand