Blackrock setzt auch auf Gold: 5 Gründe warum Gold weiter steigen sollte

Auch das milliardenschwere Investmentunternehmen Blackrock setzt auf Gold. Deren Fondsmanager E.Hambro nennt u.a. die folgenden fünf Gründe, warum Gold auch zukünftig voraussichtlich weiter steigen wird. Er managt den BGF-World Gold Funds.

5 Gründe, warum Gold weiter steigt

  1. Zinsen in den USA werden weiter sinken: Im aktuellen Jahr wurden bereits 3x die Zinsen gesenkt, es gibt Anzeichen aus den letzten FED-Sitzungen, dass die Zinsen auch weiterhin sinken werden. Das ist negativ für den US-Dollar, aber positiv für Gold.
  2. Auch die Realzinsen in den USA sind bald durchweg negativ: Für 10-jährige Staatsanleihen wurden zuletzt 0,26% gezahlt. Die Inflation ist höher, was negative Realzinsen bedeutet. Auch für 30-jährige Anleihen ist der Zins in den USA unter 2% gerutscht, auch hier sind bald negative Realzinsen in Sicht. Die Opportunitätskosten beim Halten von Edelmetallen sinken dadurch. Das ist positiv für den Goldpreis. Kurz: Es entgeht einem nichts, wenn man sein Geld nicht in Anleihen anlegt…
  3. Die Notenbanken kaufen Gold wie seit langem nicht mehr. Im letzten Jahr schon über 600 Tonnen, seit Jahresbeginn dieses Jahr auch deutlich über 200 Tonnen. Soviel wie seit 9 Jahren nicht mehr. Diese zusätzliche Nachfrage treibt auch den Goldpreis. Der US-Dollar als Reservewährung wird immer uninteressanter. Gold rückt bei den Zentralbanken immer mehr in den Focus. Es kann nicht beliebig nachgedruckt werden.
  4. Die Goldförderung wächst weniger stark als die Nachfrage in bestimmten Ländern. Der gesamte Goldabbau in 2018 konnte trotz großer Anstrengungen nur um 1,8% gegenüber 2017 gesteigert werden. Es ist nach wie vor schwer, Gold zu vernünftigen Preisen aus der Erde zu holen. Das Potential zahlreicher Minen ist erschöpft, bei anderen ist es nur kostspielig aus der Erde zu holen. Umweltauflagen werden immer höher. Bedeutende neue Lagerstätten wurden nicht entdeckt.
  5. Gold-ETF-Bestände sind noch lange nicht auf den Höchstständen aus 2013. Hier gibt es also noch ein großes Aufholpotential für weitere Investments in Gold durch Zukäufe von ETF-Anteilen. Auch das sollte den Goldpreis nach oben befördern.

Wer ist überhaupt Blackrock?

Blackrock gilt als der weltweit größte unabhängige Vermögensverwalter. Auch in Deutschland tätigt das Unternehmen zahlreiche Investments und gilt als größter Einzelaktionär an der Deutschen Börse. Die Blackrock-Tochtergesellschaft ishares besetzt mit ihren ETFs rund die Hälfte des gesamten Marktes. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt rund 87 Milliarden USD (Stand Mitte 2018). Der Aufsichtsratsvorsitzende in Deutschland, Friedrich Merz ist als CDU-Politiker vielen bekannt. Auch der norwegische Staatsfonds hält rund 2% der Anteile an Blackrock. Blackrock hält in Deutschland z.B. über 8% am Wohnungsunternehmen Vonovia, über 7% an Bayer und 7% an der Deutschen Post.

Investmenteinschätzungen von Blackrock für die Zukunft müssen nicht zwangszweise richtig sein, – in der Vergangenheit hat Blackrock aber mit seinen Anlageentscheidungen häufig Entscheidungen getroffen, die sich im Nachhinein nicht als falsch herausgestellt haben.

Goldpreis am Donnerstag

Der Goldpreis startet in den heutigen Donnerstag (29.8.2019) mit kleinen Schritten nach oben, der Goldpreis in Euro notiert am Morgen bei 1395€/oz und steht daher kurz vor Überschreiten der 1400-Euro-Linie. Der Goldkurs in Dollar bewegt sich mit 1546 $/oz ebenfalls fest.

Deutsche Anleger orderten heute früh vor allen Dingen kräftig die Goldanlagemünzen Krügerrand und Maple Leaf – neben den klassischen Goldbarren.

Commerzbank: Gold wird weiter steigen

Der Goldpreis erreicht nahezu täglich neue Höhen, notiert am Mittwochmittag mit 1391 Euro pro Feinunze auf einem Niveau, welches der Goldpreis seit Jahren nicht mehr gesehen hat.

Commerzbank: Gutes Umfeld für Gold

Eugen Weinberg aus dem Hause der Commerzbank sieht die niedrigen Realzinsen als Grund für den steigenden Goldpreis und das massive Interesse am Edelmetall Gold. Die Commerzbank schätzt ein, dass die Zinsen auch noch weiterhin niedrig bleiben oder sogar fallen. Das wird Gold dann noch attraktiver als Anlage machen.

Goldkäufe aus Angst vor lahmender Konjunktur

Die Konjunktur ist in vielen Ländern der Welt im Bremsmodus, wird lahmer. Aus Angst vor einer erlahmenden Konjunktur wird Gold gekauft, so Weinberg von der Commerzbank. Auch zukünftig seien Konjunkturschwankungen zu erwarten, aber auch die niedrigen Realzinsen im Euro würden ausreichen, um das Interesse für Gold zu erstarken.

Peter Schiff: US-Zinsen sinken weiter, Gold steigt

Auch der US-Ökonom Peter Schiff bläst in dasselbe Horn: Die FED wird in den USA die Zinsen weiter senken müssen, was zu zunehmenden Goldkäufen führe. Das wird voraussichtlich dazu führen, dass alte Goldhöchststände in US-Dollar, von denen der aktuelle Goldkurs ohnehin nur noch rund 20% entfernt ist, überschritten werden. In einer Rezession in den USA komme die FED nicht umhin, die Zinsen weiter zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Um einen Aktiencrash zu vermeiden, werde die FED die Wirtschaft und die Banken wieder mit Liquidität fluten. Das würde den Goldpreis weiter nach oben treiben.

Handelskrieg zwischen USA und China lässt Goldpreis weiter steigen

Ende letzter Woche haben sowohl die USA als auch China neue Zölle für Einfuhren aus dem jeweils anderen Land verkündet, – der Handelskrieg geht also in eine neue Dimension. China hat in eigenen Zeitungen sogar noch weitere Maßnahmen angekündigt.

G7: Keine Lösung des Handelskriegs

Auch auf dem G7-Gipfel gab es keine Lösung der Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA. Präsident Trump äußerte sogar zwischenzeitlich, dass die G7-Partner ihn nicht gedrängt hätten, etwas zurück zu nehmen. Seitens der anderen G7-Teilnehmer hieß es allerdings, dass man mitgeteilt habe, dass ein freier Welthandel anzustreben sei.

Brexit – keine Lösung

Auf für die Brexit-Frage zeichnet sich keine Lösung ab, der britische Premier Johnson strebt offensichtlich einen harten Brexit ohne Vertrag an und versucht bereits, Handelsabkommen zu schließen, so z.B. mit den USA.

Gold als Sicherheit in der Krise

Offensichtlich betrachten in diesem Umfeld zahlreiche Anleger weltweit Gold als Hort der Sicherheit und kaufen deshalb vermehrt Goldbarren und Goldmünzen. Durch das Anziehen der Nachfrage stieg der Goldpreis zu Wochenbeginn deutlich. Der Goldpreis in Euro legte rund 26 Euro pro Feinunze zu und notierte am Montagmittag bei 1378 Euro/oz. Auch der Goldkurs in US-Dollar notierte deutlich fester bei 1532 $/oz.

UBS sieht Goldpreis bei 1600 $/oz

Die UBS teilt mit, dass man sich den Goldpreis durchaus innerhalb der nächsten 3 Monate bei 1600 $/oz vorstellen könne, also noch deutlich höher als aktuell. Hintergrund sei die erneute Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China. China hat mit neuen Zöllen auf Soja und Autoimporte die USA vermutlich empfindlich getroffen.

Trump Zoll China
Per Twitter kündigte US Präsident Trump neue Zolltarife gegen China an.

China kündigt den USA neue Zölle an – Goldpreis steigt deutlich

Kaum hat China den USA neue Zölle angekündigt, steigt auch schon wieder Goldpreis. Der Handelskrieg zwischen USA und China mit immer neuen Zöllen ist keineswegs beigelegt. Auch wenn US Präsident Trump einen Teil der groß angekündigten Zölle temporär ausgesetzt hat.

5000 Produkte im Volumen von 75 Milliarden Dollar betroffen

Chinas neue Zölle sollen rund 5000 verschiedene Produkte im Volumen von ca. 75 Milliarden US-Dollar betreffen und bereits am 1.September (1.Tranche) und 15.Dezember (2.Tranche) eingeführt werden. So werde man z.B. auf eines der Hauptexportgüter der USA, die Sojabohnen ab September 5% Zusatzzoll erheben. Ebenso auf Erdölimporte. Drastisch wird es dann im Dezember, wenn 25% Zoll auf Autoimporte nach China anfallen sollen.

China hatte noch diese Woche die USA zu einem Kompromiss im Handelsstreit aufgerufen, – es gab aber keine Einigung. Mit der nunmehr erfolgten Verkündigung der Zölle Chinas ist eine neue Eskalationsstufe erreicht und US-Präsident Trump dürfte klar werden, dass ein gegenseitiges Zoll-Wettrüsten auf Dauer auf beiden Seiten Verlierer erzeugt. Der gesamte Welthandel dürfte unter den Unsicherheiten leiden.

Massive Goldkäufe führen zum Goldpreisanstieg

Nach Bekanntwerden der Zölle setzten massive Goldkäufe an den Börsen international ein. Auch deutsche Edelmetallkäufer kauften massiv Goldbarren und Goldmünzen am Nachmittag. Vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen und Krügerrands waren gefragt.

Goldpreis über 1370 €/oz

Der Goldpreis stieg am späten Nachmittag im deutschen Handel auf ein Niveau kurz über 1370 Euro pro Feinunze Gold. Auch der Goldkurs in Dollar stieg deutlich an und notierte bei 1525 $/oz.

Jerome Powell – FED Chef kündigt Reaktion auf Wirtschaftsprobleme an

Jerome Powell, der Präsident der US Notenbank FED, sprach bei einem Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole am Fuße der Rocky Mountains zwar nicht explizit von weiteren Zinssenkungen, aber äußerte, dass er sich angemessen verhalten werde, um den Aufschwung zu stützen. Powell betonte, dass der US-Aufschwung langsamer werde und Unsicherheiten in der Handelspolitik eine Rolle spielten, womit er wohl auf den Zollstreit mit China anspielte. Analysten deuten die Rede so, dass die FED Mitte September die Zinsen in den USA senken werde, was traditionell in der Vergangenheit zu steigenden Goldpreisen führte.

Edelmetallhändler von J.P. Morgan bekennt sich der Goldpreis-Manipulation für schuldig

Ein weiterer Edelmetallhändler einer Großbank hat sich vor einem US-Gericht für schuldig bekannt. Diesmal trifft es einen 34 Jahre alten Händler des Hauses J.P.Morgan, der sich vor dem US-Gericht in Brooklyn für schuldig bekannte.

Spoofing zur Goldpreis-Manipulation

Mittels in den Markt gelegter Orders, für die es gar keinen Auftraggeber gab, sollten am Markt bestimmte Wirkungen erzielt werden: Durch das ‚In-den-Markt-Legen‘ großer Verkaufsaufträge wurden z.B. Goldpreis-Senkungen erreicht. Kurz vor Ausführung wurden die Orders dann zurückgezogen. Dieses Vorgehen nennt sich Spoofing und ist verboten.

Tausende Vorfälle eingeräumt

Der Beschuldigte hat eingeräumt, zwischen Juli 2007 und August 2016 TAUSENDE von Aufträgen erteilt zu haben, die er gar im Bereich Gold, Silber, Platin und Palladium gar nicht ausführen wollte. Der Beschuldigte war zuletzt auch Executive Director bei J.P. Morgan. Dieses Amt hat er niedergelegt.

Justizministerium: Nur ein Rädchen

Aus dem US-Justizministerium ist zu hören, dass der Händler nur ein Rad im Gesamtsystem gewesen war, der sein Wissen hinsichtlich der Goldpreis-Verfälschungen von erfahreneren Händlern erlernt habe. Auch habe er dies nur mit Wissen seiner Vorgesetzten ausüben können.

16 Angeklagte wegen Goldpreis-Manipulation

Das US Justizministerium hat bisher alleine in den letzten 5 Jahren 12 Fälle und 16 Angeklagte bestätigt, für die die Bundesanwaltschaft bereits Anklagen eingereicht hat. Der jetzt betroffene Händler von J.P. Morgan sei bereits der zweite ehemalige J.P.Morgan-Händler, der gestanden hat. Die Händler kooperieren mit den Ermittlungsbehörden. Ein Urteilsspruch für den aktuellen Fall ist für den 19.Februar 2020 geplant.

Große Banken sehen Goldpreis bis 2000 $/oz steigen

Mittlerweile werden es immer mehr Marktteilnehmer und Banken, die für den Goldpreis die nächsten 12 Monate einen positiven Ausblick in den Analysen ihrer Edelmetallabteilungen stehen haben:

TD Securities sieht 2000 $/oz

Die Edelmetallanalysten bei TD Securities halten es für möglich, dass der Goldpreis die 2000 $/oz überschreitet, wenn das Umfeld der negativen Zinsen erhalten bleibt oder sich weiter ausbaut.

Bank of America: Gold könnte bis 2000 $ gehen

Auch die große Bank of America teilte in einem Rundschreiben an ihre Kunden mit, dass Gold für immer mehr Anleger interessant wird und dass im Bewusstsein einer bisherigen Goldpreisprognose von 1500$ ein zukünftiger Goldpreis von 2000$ für möglich gehalten wird, wenn das bisherige Umfeld und Szenario so bleibt.

Goldman Sachs sieht 1600 $

Das Bankhaus Goldman Sachs sieht die Möglichkeit eines Goldpreisanstiegs auf 1600 Dollar pro Feinunze Gold. Aber wenn die Wachstumssorgen sich weiter ausbreiten und der Handelskrieg sich ausweitet, könnte Gold auch deutlich höher steigen. Auch getrieben von einer starken Gold-ETF-Nachfrage, – so die Experten von Goldman Sachs.

Goldpreis in Euro

Der Goldpreis in Euro bewegte sich am heutigen Donnerstagnachmittag rund um die Marke von 1354 €/oz und blieb damit relativ fest. Gleiches gilt für den Goldkurs in US-Dollar, der sich stabil über 1500 $/oz halten konnte. Zuletzt notierte er am Nachmittag bei 1501 $/oz.

Kündigt Jerome Powell in Jackson Hole niedrigere Zinsen an?

Aus der Welt der Notenbanker kommen zahlreiche Delegierte diese Woche an den Fuß der Rocky Mountains, nach Jackson Hole. Von Donnerstag bis Samstag tagen dort die wichtigsten Zentralbanker der Welt, um über die zukünftige Geldpolitik zu debattieren. Doch die größte Spannung liegt auf dem Freitag. Dann wird der Präsident der amerikanischen Notenbank FED, Jerome Powell, eine Rede halten, die die Edelmetallhändler dieser Welt mit Spannung erwarten. In der Rede dürften Hinweise darauf enthalten sein, ob die FED im September die Zinsen senkt oder nicht.

Trump fordert Zinssenkung um 1 Prozent

Erst am Montag dieser Woche hatte US Präsident Trump von der FED lautstark eine Zinssenkung um einen Prozentpunkt gefordert. Eine kleine Zinssenkung Ende Juli hatte US Präsident Trump als Zeichen der Inkompetenz der FED-Führung gedeutet und fordert daher weitere Zinssenkungen. Ende Juli hatte die FED die Zinsen um einen Viertelpunkt auf ein Niveau von 2,0 bis 2,25% gesenkt. Das war Trump zuwenig.

Niedrige Zinsen = steigender Goldpreis

In der Vergangenheit lösten sinkende Zinsen häufig steigende Goldpreise aus, weil dann das Kapital, welches in Festverzinslichen Wertpapieren gebunden ist, häufig einen anderen Hafen sucht. Sinken die Zinsen gar auf Niveau gegen Null oder auch darunter, macht es für immer mehr Anleger immer weniger Sinn, Geld in Festverzinslichen Wertpapieren zu sparen und Gold wird als Alternative herangezogen. So die Erfahrung aus Europa und Japan. Der Europäischen Zentralbank EZB gehen allerdings bald die geldpolitischen Werkzeuge aus. Die Zinsen sind im Euroraum bereits bei Null und darunter. In Jackson Hole werden die Notenbanker sicher auch diskutieren, was man noch machen kann, wenn die Zinsen schon im Keller sind.

Für Sparer und Verbraucher sind Niedrigzinsen ein Horror

Für Sparer sind Minuszinsen ein Horror: Während die Inflation den Geldwert nach und nach reduziert, wächst angespartes Vermögen nicht mehr, sodass Sparer kalt enteignet werden. Daher fliehen viele Anleger in Sachwerte wie Gold, um dieser Enteignung zu entgehen. Mit einer Goldpreissteigerung die letzten Jahre saßen dabei viele Sparer bei Gold auch auf dem richtigen Pferd. Niemand kann garantieren, dass dies auch zukünftig so sein wird, aber die Wahrscheinlichkeit wird als groß angesehen. In den letzten Monaten ist Gold um ehr als 17% gestiegen. Sparer die auf Gold statt auf ein nicht verzinstes Sparbuch gesetzt haben, wurden so entschädigt. Gold bringt zwar keine Zinsen und man kann es nicht essen, aber in schlechten Zeit hat sich sein Gegenwert in der jeweiligen Währung häufig deutlich nach oben entwickelt. Damit haben Goldanleger der Inflation ein Schnippchen geschlagen.

Krügerrand und Goldbarren beliebt

Bei deutschen Anlegern sind nach wie vor Goldbarren und sogenannte Bullionmünzen (Barrenmünzen) wie der südafrikanische Krügerrand sehr beliebt. Kann man doch mit diesen Goldformen mehrwertsteuerfrei und mit nur geringem Aufgeld auf den reinen Goldpreis in das Anlagemedium Gold investieren.

Goldpreis am Mittwoch Morgen

im frühen europäischen Mittwochshandel notierte der Goldpreis in Euro auf einem Niveau von 1355 Euro/Unze, während der Goldkurs in US-Dollar bei 1504 $/oz lag.

Rückgang der Renditen bei Festverzinslichen treibt Anleger ins Gold und den Goldpreis nach oben

In der Schweiz sind mittlerweile alle staatlichen Anleihen mit negativer Rendite versehen. Egal, ob man der Schweiz für 2, 5, 10 oder 20 Jahre Geld leiht: Man erhält weniger zurück, als man ‚angelegt‘ hat. Für das Vorrecht, dem Staat Geld zu leihen, muss man also zahlen. Unter das Kopfkissen legen, wäre schonender für das Vermögen. Oder in Gold zu investieren.

Festverzinsliche in Yen und Euro im Minusbereich

Immer mehr Anleihen in Yen und Euro weisen auch Negativ-Renditen auf. Institutionelle Anleger wie z.B. Fonds oder Versicherungen tun sich schwer, solche Papiere zu kaufen, bei denen beim Kauf schon vorprogrammiert ist, dass man hinterher weniger zurückbekommt. Erste Versicherungen bauen schon Tresoranlagen, um Bargeld zu bunkern, weil dies billiger ist, als bei der Bank Negativzinsen auf Kontoguthaben zu zahlen.

Goldpreis in Euro bei 1370 €/oz

Der Goldpreis in Euro erreichte am Donnerstag Nachmittag (15.8.2019) bereits die 1370-Euro-Marke und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auch in US-Dollar kletterten die Notierungen weiter. Mit 1521 $/oz wurden im europäischen Nachmittagshandel die Unzen Gold gehandelt.

Merrill Lynch sieht schon 2.300 Dollar/Unze

Das Bankhaus Merrill Lynch/Bank of America hält schon 2.300 Dollar pro Feinunze als Kursziel bei Gold für möglich. Nachdem Gold alleine vom 1. August bis 7. August um mehr als 100 Dollar pro Unze gestiegen ist, hält es das Bankhaus Wells Fargo auch für möglich, dass Gold die 1600$-Linie durchbricht. Zu der hohen Staatsverschuldung und den Negativzinsen sind ja weltweite Wachstumssorgen und Spannungsherde gekommen. Sobald noch ein neues Problemfeld hinzukommt, könne Gold weitere Sprünge machen.

Maple Leaf Goldmünze Umsatzspitzenreiter

Bei den Goldorders dominierte heute der Maple Leaf in Gold, der in zahlreichen Orders in zweistelligen Mengen enthalten war. Gleich danach folgten Krügerrand Gold und Goldbarren.

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Maple Leaf Goldmünze: Bei Anlegern eine der beliebtesten Goldunzen

Manager Magazin sieht kein Ende beim Goldpreis-Höhenflug

Der Goldpreis hat letzte Woche erstmals die Marke von 1500 Dollar/Feinunze Gold (31,1 Gramm) überschritten. Das Manager Magazin titelte in der gestrigen Online-Ausgabe deshalb ‚Warum beim Gold-Höhenflug noch kein Ende in Sicht ist‘.

Das Manager Magazin ist positiv für Gold gestimmt

Weitere Investoren könnten einsteigen

Im Artikel werden Goldmarkt-Experten zitiert, die als Grund für mögliche weitere Anstiege u.a. anführen, dass noch weitere Investoren in den Markt mit einsteigen werden. Die Unsicherheit zwischen USA und China sorge weiter für Unsicherheit an den Finanzmärkten, auch die Brexit-Frage ist noch nicht gelöst. All diese Punkte erhöhen die Attraktivität von Gold.

Heraeus positiv für Gold

Auch Heraeus ist positiv für Gold gestimmt, – nicht zuletzt wegen der Erwartung weiter sinkender Zinsen. Die Heraeus-Vorhersage, dass zunächst ein Anstieg bis 1530$/oz möglich sei, wurde am heutigen Dienstag (13.8.2019) allerdings schon fast erreicht. Gold stieg am Morgen um mehr als 13$ auf 1526 $/oz an, auch der Goldpreis in Euro schnellte am Dienstag abermals nach oben und bewegt sich gegen 10 Uhr im europäischen Handel auf einem Niveau von 1364 €/oz.

Massive Auftragseingänge im Edelmetallhandel

Deutsche Anleger kauften gestern und heute Vormittag massiv Gold ein, vor allen Dingen 100 Gramm Goldbarren, Krügerrand 1oz Gold und Maple Leaf Goldmünzen waren gefragt.

Goldman Sachs: 1575$ in 3 Monaten

Angesicht der Dynamik an den Edelmetallmärkten stellt sich der eine oder andere Marktteilnehmer die Frage, ob es wirktlich 3 Monate dauert, bis Gold auf 1575$ klettert. Das hatte das Bankhaus Goldman Sachs die letzten Tage als Erwartung in den Raum gestellt. Für den 6-Monats-Zeitraum sieht man sogar ein Gold-Kursziel von 1600 $/oz.

Harter Brexit könnte Goldpreis deutlich höher treiben

Kommt es allerdings im Herbst zu einem harten Brexit, was angesichts des britischen Prime Ministers gar nicht so unwahrscheinlich sein dürfte, könnte Gold noch deutlich höher steigen, äußerten britische Edelmetallhändler. Die Sorge auf der Insel unter Anleger ist mindestens teilweise sehr groß. Auch britische Anleger kaufen aktuell massiv Gold. US-Präsident Trump ließ es sich nicht nehmen, mitzuteilen, dass er Großbritannien nach einem harten Brexit gerne mit einem Handelsabkommen unterstütze. Boris Johnson hatte zuvor angekündigt, die EU auf jeden Fall spätestens zum 31.Oktober 2019 zu verlassen, – ob mit oder ohne Brexit-Abkommen. Ein von beiden Seiten (EU und UK) akzeptiertes Abkommen ist aktuell nicht in Sicht.

Goldpreis über 1500$/oz – geht er jetzt Richtung 1600$/oz ?

Der Goldpreis notiert die letzten Tage sehr fest. Am heutigen Montagmorgen (12.8.2019) sind die Notierungen stabil über 1500 Dollar. Gegen Mittag notierte die Feinunze Gold bei 1506$. Der Goldpreis in Euro pendelte im europäischen Mittagshandel um 1345 Euro/Unze.

Nach dem Durchbrechen wichtiger Chartmarken, vor allen Dingen der Grenze von 1500$/oz sehen erste Analysten jetzt schon den weg frei Richtung 1600$/oz.

Goldman Sachs: 1500$ ist erst der Anfang

Auch das Bankhaus Goldman Sachs betrachtet das Durchbrechen der 1500-Dollar-Linie erst als einen Anfang. Die Preise, die aktuell auf einem 6-Jahres-Hoch seien, könnten schnell auch Richtung 1600 Dollar marschieren, wenn auch weiterhin Investoren einen sicheren Hafen für ihr Geld suchen. Man sieht dies in einer 6-Monats-Frist. Ein eher verhaltener ökonomischer Ausblick bei erlahmender Weltkonjunktur und die Spannungen zwischen USA und China könnten sich als Booster für den Goldpreis zeigen, so das Bankhaus.

ETF-Zuflüsse könnten Goldpreis scharf nach oben bringen

Wenn die Sorgen um eine erlahmende Konjunktur sich fortsetzten und keine Lösung im Handelskrieg zwischen den USA und China kommt, dürfte größere Zuflüsse in Gold-ETFs schnell auch den Goldpreis weiter nach oben bringen.

Die Goldbestände in ETFs sind so hoch wie seit 2013 nicht mehr, weitere Zuflüsse könnten folgen.

Wirtschaft in Deutschland erlahmt

Auch aus Deutschland kommen schlechte Zahlen: Die Industrieproduktion geht so stark zurück, wie seit 10 Jahren nicht mehr, eine Rezession könnte hier vor der Tür stehen.

Bank of America sieht sogar 2000$ für die Unze Gold

Die Analysten der Bank of America/Merrill Lynch sind noch optimistischer. Deren Analyst Michael Widmer hält einen Goldpreisanstieg auf 2000$/oz in den nächsten 2 Jahren für möglich. Wenn man sich die Negativzinsen einiger Zentralbanken und das vorsichtige Verhalten der Notenbanken anschaue, könnte eine Goldpreisrally Richtung 2000$ bevorstehen. Dies wäre für den Goldpreis auch so ungewöhnlich gar nicht, stand er doch in 2011 schon einmal bei 1921 Dollar/Unze.

Goldman Sachs glaubt, dass ETFs 600 Tonnen Gold kaufen

Goldman Sachs glaubt, dass ETFs alleine dieses Jahr 600 Tonnen Gold kaufen können, – zuletzt war man bei 300 Tonnen.

UBS und Citigroup positiv für Gold

Auch die UBS und die Citigroup sind positiv für Gold gestimmt und glauben, dass Gold noch bis 1600$/oz steigen könnte.

Verbraucherzentralen warnen vor Gold

Einzig Verbraucherzentralen nahmen die jüngsten Goldpreisanstiege zum Anlass, vor dem ‚bösen‘ Gold zu warnen. Gold bringe keine Zinsen und der Kurs können auch fallen.

Ein grundsätzlich richtiger Gedanke, allerdings bringen Sparbücher und Festgelder im Moment auch keine Zinsen und Banken können auch einmal ausfallen oder zusammenbrechen. Angesichts der Zusammenbrüche in der Vergangenheit und Milliardenverlusten bei einzelnen Bankhäusern ein gar nicht so unwahrscheinliches Szenario.

Richtig ist, dass man Gold nicht zur kurzfristigen Spekulation kaufen sollte und nur Geld in Gold investieren sollte, was man voraussichtlich kurzfristig nicht braucht. Dann aber kann sich Gold als erstaunlich gute Anlage entwickeln. Von ca. 300 Euro pro Unze um das Jahr 2000 bis aktuell über 1300 Euro haben zahlreiche Anleger ihr Geld vervierfacht.

Massive Goldkäufe deutscher Anleger

Deutsche Edelmetallfreunde kaufen jedenfalls aktuell massiv Gold ein, Spitzenreiter bei der Nachfrage waren Goldmünzen Krügerrand und die 1oz Gold Maples aus Kanada, gefolgt von Goldbarren 1oz bis 100 Gramm.