FED-Protokolle (10.4.2019) veröffentlicht: Zinssenkung möglich

Die amerikanische Notenbank FED hat heute Abend (20 Uhr MEZ) die Protokolle der März-Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Interessant ist daran, dass einige Teilnehmer sich explizit offen halten wollen, ggf. auch die Zinsen noch weiter zu senken, falls der Markt dies erfordern sollte. Bei Bedarf natürlich auch zu erhöhen.

Dies ist eine Abkehr von früheren Ankündigungen, die Zinsen sukzessive zu erhöhen. Während der März-Sitzung wurde zunächst eine Pause hinsichtlich der Zinserhöhungen vereinbart, weil die Konjunkturaussichten kein Umfeld für Zinserhöhungen böten. Die Mehrheit der FED-Mitglieder geht davon aus, dass sich dieses Jahr an der Zinsfront in den USA nichts tuen werde.

Zinserhöhung nicht vor 2020

Zinserhöhungen werden allerfrühestens in 2020 möglich sein, verlautete aus dem Zinsausblick der FED – der Notenbankchef Jerome Powell dürfte damit US Präsident Trump einen Wunsch erfüllen.

FED und EZB mit Null- oder Niedrigzinsen

Damit gibt es sowohl im Dollarraum wie auch im Euroraum b.a.w. keine nennenswerten Zinsen, weil auch die europäische EZB heute bekräftigt hat, die Zinsen mindestens bis Jahresende auf Null Prozent zu belassen.

Niedrige Zinsen sind gut für den Goldpreis

Historisch gesehen hat sich ein niedriges Zinsumfeld häufig als gut für eine positive Goldpreisentwicklung gezeigt. Anleger, die auf Goldbarren und Goldmünzen setzen, dürften sich daher vermutlich über die Nachrichten aus den USA freuen.

Societe Generale: Gold steigt über 1400$/oz

Die französische Großbank Societe Generale hat sich zur Goldpreisentwicklung neu positioniert. Die Analysten des Geldhauses gehen davon aus, dass Gold spätestens im ersten Vierteljahr 2020 bei einem Durchschnittspreis von 1400 $/oz liegen wird. Der aktuelle Goldpreis in Dollar am Mittwoch Morgen liegt im europäischen Handel bei 1305 $/oz, mithin eine Steigerung um ca. 100 Dollar innerhalb von 11 Monaten. Käufer von Goldmünzen und Goldbarren dürften sich freuen, bedeutet doch die Prognose, dass der Goldpreis in Euro sich von jetzt ca. 1158 Euro pro Feinunze Gold um ca. 80-90 Euro binnen Jahresfrist erhöht. Goldene Aussichten.

Sicherheit vor Rezession treibt ins Gold

Die Anleger würden Gold als Sicherheit kaufen und rezessionsbedingt fliehen Investoren aus risikoreicheren Anlagen dann in Gold.

FED und EZB haben Politik gedreht

Auch die Umkehr von bisherigen Verhaltensweisen bei der US-Notenbank FED und der Europäischen Zentralbank EZB in den letzten Wochen trägt dazu bei, dass Anleger vermehrt Gold kaufen. Bei einem Null-Zins-Niveau fällt es Investoren i.d.R. nicht schwer, Gold zu kaufen, betonten die französischen Banker.

Heute EZB-Sitzung

Vor dem Hintergrund darf man gespannt sein, was nach der heutigen EZB-Sitzung verlautbart wird. Für 14:30 Uhr wird mit ersten Bekanntgaben gerechnet. Im Bankenumfeld in Frankfurt rechnet man damit, dass die Nullzinspolitik aufrecht erhalten wird, allenfalls im Bereich der Strafzinsen, die Geschäftsbanken zahlen müssen, wenn sie Gelder auf EZB-Konten unterhalten, eine Änderung eintritt. Bis dato müssen Geschäftsbanken 0,4% Strafzinsen auf Guthaben bei der EZB zahlen. Am Abend steht für 20 Uhr auch die Bekanntgabe des FED-Protokolls auf der Beobachtungsliste der Edelmetallhändler. In den USA rechnet man ebenfalls nicht mit Zinserhöhungen.

Konstant hohe Goldnachfrage in Deutschland

Deutsche Anleger kaufen auf konstant hohem Umsatzniveau Goldbarren und Goldmünzen zur Geldanlage, gefragt waren vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen die Krügerränder aus Südafrika. Bei den numismatischen Münzen lag der Schwerpunkt auf Käufen der neuen deutschen 10 Euro Münze „In der Luft“, die durch einen transparenten Polymerring auffällt.

10 Euro Münze In der Luft 2019 Deutschland
Bei Sammlern beliebt: 10 Euro ‚In der Luft‘ aus Deutschland, 2019

FED : Keine Zinserhöhungen in 2019 mehr

Die US-Notenbank FED hat heute Abend den Kurs für 2019 bekannt gegeben, der Offenmarktausschuss hatte getagt. Hatte die Notenbank zuvor noch zwei weitere Zinserhöhungen für dieses Jahr angekündigt, wurde nunmehr bekannt gegeben, dass die FED dieses Jahr voraussichtlich keine Zinsen erhöhen werde. Die Zinsen in den USA werden also bei der bisherigen Spanne von 2,25 bis 2,5% belassen. Frühestens in 2020 solle möglicherweise eine Erhöhung erfolgen. Wenn überhaupt. FED-Chef Jerome Powell dürfte US-Präsident Trump damit eine Freude gemacht haben.

Im Dezember erst Zinserhöhungen angekündigt

Im Dezember letzten Jahres hatte die FED noch angekündigt, dieses Jahr die Zinsen noch 2x anzuheben, – die Aktienkurse in den USA gingen damals abwärts.

FED sitzt noch auf 4 Billionen Dollar Wertpapieren

Die US-Notenbank sitzt immer noch auf 4 Billionen Dollar Wertpapieren, von denen keiner weiß, ob sie auch wirklich noch den Wert haben. Man hat zwar bereits einen Abbau von über 4,5 Billionen Dollar auf 4 Billionen geschafft, aber will bis September dieses Jahres noch weiter abbauen. Die Fed wird den Abbau dieses Riesenpolsters ab Mai aber verlangsamen (Abbau nur noch um 15 Milliarden Dollar pro Monat) und dann ab September gar nicht mehr weiter abbauen.

Goldpreis ging nach oben

Als Reaktion auf die Ankündigung weiter niedriger Zinsen stieg der Goldpreis in den USA auf ein Niveau von 1315 $/oz. Am Morgen lagen die Notierungen noch 10 Dollar niedriger pro Feinunze Gold.

In Euro notiert der Goldpreis aktuell bei 1150 €/oz. Mit Bekanntwerden der FED-Zinsentscheidung, das ganze Jahr die Zinsen niedrig zu lassen, setzten auch in Deutschland vermehrt Goldkäufe ein, vor allen Dingen 1-Unzen-Goldmünzen in nennenswerter Stückzahl. Der kanadische Maple Leaf in Gold war die meistgekaufte Gattung.

FED Chef Powell lässt Zinsen niedrig – Goldpreis steigt

Einige Anleger scheinen es geahnt zu haben: Die Fed hat gestern abend bekannt gegeben, dass die Zinsen in den USA erst einmal niedrig bleiben. Kein Zinssatz wurde erhöht und noch viel wichtiger: Im Gegensatz zu früheren Äußerungen wurde noch nicht einmal in Aussicht genommen, dass die Zinsen zukünftig erhöht.

Beobachter schließen daraus, dass es sogar fragwürdig ist, ob die FED die Zinsen überhaupt dieses Jahr 2x erhöht, wie sie es in Abkehr von einer dreimaligen Aussicht Ende letzten Jahres noch avisiert hat.

‚Für weitere Zinserhöhungen kein Anlass‘

Wörtlich sagte Powell auf der Pressekonferenz, dass es für weitere Zinserhöhungen vorerst kein Anlass bestehe und auf Nachfrage schloss er sogar Zinssenkungen zukünftig nicht kategorisch aus. Nach diesen Äußerungen schossen die Aktienmärkte erst einmal nach oben und auch der Goldpreis wurde gestützt. Citibank-Analyst Ebrahim Rahbari kam für sein Institut zum Schluss, dass die FED die Zinsen möglicherweise diese Jahr gar nicht mehr erhöhen werde.

Goldpreis auf 8-Monatshoch

Der Goldpreis zeigte sich nach der Pressekonferenz stabil, der Goldkurs in Dollar steht am Donnerstag Morgen auf 1321$/oz, der Goldpreis in Euro notiert fest mit um die 1148 Euro pro Feinunze Gold. Diese Stände markieren ein 8-Monatshoch und es gehen weiter Kaufaufträge an den Märkten ein, sodass Edelmetallhändler ein weiteres Potential nach oben sehen. Der Dow Jones stieg in der Spitze um über 500 Punkte, der Euro wurde gegenüber dem Dollar stärke und notierte bei 1,15 Dollar.

Goldbarren- und Goldmünzen-Nachfrage um 4% gestiegen

Dazu passend die Mitteilung des World Gold Councils, dass nach deren weltweiter Erfassung die Goldmünzen- und Goldbarrennachfrage zuletzt (2018) um 4% gegenüber Vorjahr gestiegen ist. In Deutschland verzeichnen Edelmetallhändler sogar Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich, was aus dem Markt zu hören.

FED erhöht Zinsen – Goldpreis weiter stabil

Die amerikanische Notenbank FED hat gestern zum vierten Mal in diesem Jahr die Zinsen leicht erhöht und gleichzeitig angekündigt, dies nächstes Jahr nur zweimal – statt wie bisher angekündigt dreimal- zu wiederholen.

Goldpreis weiter hoch

Der Goldpreis ist weiter auf stabil kräftigem Niveau: Nachdem im Vorfeld der Goldpreis leicht bis auf 1244$/oz zurückging, notiert der Goldpreis am Donnerstag Morgen wieder rund um 1250$/oz, der Goldpreis in Euro liegt am frühen Donnerstag bei 1094 Euro/oz. Damit zeigt sich der Goldpreis außerordentlich stabil und unbeeindruckt von den leicht erhöhten Zinsen.

FED-Chef Jerome Powell gegen Trump

Im Vorfeld der FED-Sitzung hatte US-Präsident Trump nochmal per Twitter bekräftigt, dass er hofft, dass die FED nicht so unvernünftig sei, die Zinsen nochmal zu erhöhen. FED-Chef Powell wiederum unterstrich, dass seine Entscheidungen unabhängig von politischen Wünschen sei und dies auch zukünftig so sein werde. Powell betonte, dass die US-Notenbank jeden Monat die Bilanz um 50 Milliarden Dollar kürzen werde. Gestern wurde die Zinserhöhung von 2,25% auf 2,50% (also um 0,25%) bekannt gegeben. Nach dem Zinsentscheid rutschten die US-Aktienmärkte ins Minus. In der vergangenen 12 Monaten sind die amerikanischen Aktienmärkte damit um mehr als 3% gefallen. US-Präsident Trump hat Angst, dass die höheren Zinsen die US-Konjunktur abwürgen können. Zudem machen sich höhere Zinsen in einem höheren Aufwand für die Bezahlung von Zinsen auf US-Staatsanleihen bemerkbar.

FED sieht für nächstes Jahr Abschwächung der US-Wirtschaft

FED-Chef Jerome Powell sieht für das nächste Jahr eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA voraus – bei einer Inflation von rund 2%. Wörtlich führte er aus: ‚Wir glauben, dass es wahrscheinlicher ist, dass die Wirtschaft in einem Rahmen wächst, der nach zwei Zinsschritten in 2019 schreit“. Zuvor wurden noch drei Zinsschritte für 2019 in Aussicht gestellt.

Was bedeutet das für den Goldpreis?

Die Ankündigung der FED, nächstes Jahr nur noch zwei Zinsschritte vornehmen zu wollen und der Hinweis auf eine verlangsahmende Konjunktur gelten als ein Zeichen dafür, dass die Zinsen auch im nächsten Jahr nicht signifikant steigen werden. Eine langsamer werdende Konjunktur bedeutet i.d.R. zurückgehende Aktienkurse. Bei zurückgehenden Aktienkursen und insgesamt nicht zu hohen Zinsen ist das Interesse der Anleger an Gold traditionell groß, was einen weiter steigenden Goldpreis bedeuten könnte.

Wird FED-Chef Powell nach Trump-Kritik doch nicht so schnell die Zinsen erhöhen?

Gestern nachmittag fiel zunächst der Goldkurs in US-Dollar, um dann anschließend um 13 Dollar zu steigen. Hintergrund war wohl eine Äußerung des FED-Chefs Jerome Powell, die darauf hindeutete, dass die FED wohl doch nicht so schnell die Zinsen erhöhen werde – wie ursprünglich angenommen. Im Vorfeld hatte US-Präsident Trump erneut harsche Kritik an FED-Chef Jerome Powell laut werden lassen. Er sei bisher nicht zufrieden mit ihn, obwohl er ihn selber eingesetzt habe.

FED-Chef sei größeres Problem als China

In einem Zeitungsinterview äußerte Trump über die FED wörtlich ‚ich denke, die FED ist ein viel größeres Problem als China‘ und setzte in Richtung des FED-Chefs Jerome Powell nach: ‚Bislang macht mich meine Wahl von Jay noch nicht einmal ein kleines bisschen glücklich‘.

Trump kritisiert das Vorgehen der FED, die dieses Jahr bereits mehrfach die Zinsen erhöht habe, als zu aggressiv. Obwohl Powell noch im September seine Unabhängigkeit betont habe ‚Wir berücksichtigen keine politischen Faktoren‘ verwundert die jüngste Kehrtwende Jerome Powells.

Zinsen haben neutralen Wert erreicht

FED-Chef Jerome Powell äußerte bei einer Rede im Economic Club of New York, dass die Zinsen nunmehr einen neutralen Wert erreicht haben. Die Zinsen seien im Vergleich zu historischen Standards immer noch niedrig und bleiben derzeit nur leicht unter der großen Breite der Erwartungen, die als neutral für die Konjunktur gelten, äußerte sich Powell.

Der Markt deutete dies als Rückschritt von der bisherigen Zinserhöhungspolitik und reagierte mit starken Goldkäufen, was zu einem Anstieg des Goldpreises in US-Dollar führte. Die nächsten offiziellen Mitteilungen aus den Zentralbankgesprächen, die immer in sogenannten FOMC-Minutes zusammen gefasst werden, werden nunmehr mit Spannung an den Märkten erwartet.

Anleger in Deutschland nutzten günstige Goldkurse

Die Anleger in Deutschland nutzten gestern die günstigen Preise für eine Unze Feingold, um die klassischen Anlagemünzen Krügerrand, Maple Leaf oder Känguru günstig einzukaufen. Bei den Barren gehörte der 100 Gramm Goldbarren zu den meistgekauften Barren-Größen. Jahreszeitlich bedingt wurden auch die kleinen Goldmünzen aus der österreichischen Wiener Philharmoniker Serie häufig geordert. Diese werden werden wohl unter dem einen oder anderen Weihnachtsbaum landen.

Wiener Philharmoniker Goldmünze 1/25
Goldmünze Wiener Philharmoniker 1/25 oz – Gold für deutlich unter 100 Euro

 

FED hat die Zinsen erhöht und wird es nochmal tun – Goldpreis bleibt stabil

Die US-Notenbank FED hat gestern Abend (20 Uhr MEZ) die Zinsen erwartungsgemäß um 0,25% erhöht. Auf den Goldpreis hat dies keine große Wirkung gehabt. Wohl ging der Goldpreis zunächst um ca. 0,5% nach unten, aber nur, um danach wieder zu steigen. Heute morgen startet der Goldpreis leicht schwächer in den Tag, notiert kurz unter der wichtigen Marke von 1200$/oz, respektive liegt der Goldkurs in Euro bei 1020,98 €/oz.

Zins mit 2,25% immer noch historisch niedrig

Die US-Notenbank hat den Leitzins in den USA zwar um 0,25% auf 2,25% erhöht, aber historisch gesehen ist das Zinsniveau immer noch sehr niedrig. Zwischen 1980 und 1981 bewegte sich der Leitzins in den USA beispielsweise zwischen 9 und 19% und wurde sehr schnell in großen Schritten nach oben getrieben. Dagegen wirken die Zinsen von 2,25% in den USA immer noch mickrig. Daran ändert sich auch nichts, wenn Jerome Powell angekündigt hat, in seiner Funktion als FED-Chef die Zinsen Ende des Jahres 2018 noch einmal anzuheben und dies in 2019 noch dreimal tun zu wollen.

Euro-Zins bleibt bis 2019 auf NULL

Die EZB, die für die Zinsen im Euroraum zuständig ist, hat in ihrer letzten Pressekonferenz angekündigt, den Zins im Euroraum, der aktuell bei 0% liegt (Banken zahlen sogar Minuszinsen von -0,4% auf Einlagen bei der EZB), noch bis mindestens Sommer nächsten Jahres so zu belassen. D.h. deutsche Sparer werden mindestens noch ein Jahr keine Zinsen oder so gut wie keine auf Spareinlagen erhalten. Die Inflation in Höhe von mindestens 2% erhalten sie jedoch und damit auch eine Wertminderung des Vermögens.

In der Schweiz Leitzins schon bei minus 0,75%

Das es noch tiefer als bei der EZB geht, zeigt die Schweiz, die aktuell einen Leitzins von MINUS 0,75% hat. Banken, die bei der Schweizer Nationalbank Gelder auf den Konten halten, erhalten 0,75% (p.a.) weniger zurückgezahlt. So manch Sparer spricht von modernem Bankraub. Nur, dass nicht ein Bankräuber die Bank ausraubt, sondern die Bank den Sparer.

Schweden auch mit Minuszinsen

Auch Schweden weist seit 2 Jahren Minuszinsen auf (-0,5%), was auch dort viele Sparer in Sachwerte treibt.

Deutsche Sparer begegnen Niedrigzinsen mit Goldkäufen

Zunehmend mehr deutsche Sparer begegnen den Nullzinsen jedoch mit Goldkäufen, um wenigstens langfristig das Vermögen zu sichern und gegen Inflation abzusichern. Dabei wird das Gold nicht als kurzfristige Spekulation gekauft, – denn kurzfristig können Goldpreisschwankungen nach oben oder unten auftreten – , sondern als Langfristanlage zur Vermögenssicherung.

Goldpreis in der Langfristenwicklung

1948 hat ein Kilogramm Gold in Deutschland 3.600 DM gekostet. Umgerechnet in Euro wären dies ca. 1840 Euro – für 1kg Gold. Heute muss man für 1kg Gold ca. 32.800 Euro rechnen. Der Goldpreis hat sich also mehr als versiebzehnfacht.

Wer die 1840 Euro 1948 auf ein Sparkonto gelegt hätte und hätte jedes Jahr 3% Zinsen bekommen, die er nicht abgehoben hätte, hätte eine Sparkontovermehrung auf 14.569 Euro zu verzeichnen. Mithin halb so viel wie aus dem Gold geworden ist. Womit bewiesen ist: Langfristig war Gold das bessere Investment.

Wer freies Vermögen hat und diesen Zusammenhang erkannt hat, kauft deshalb häufig Goldbarren oder Anlage-Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf oder Känguru.

 

FED-Entscheidung heute – steigt Goldpreis mit Verkündung?

Marktbeobachter gehen davon aus, dass die US-Notenbank FED am heutigen Mittwochnachmittag einen weiteren Zinsschritt nach oben verkünden wird. Es wäre der achte Zinsschritt in Folge.

Bei den letzten 3 Erhöhungen ging der Goldpreis nach oben

Bemerkenswert dabei: Bei den letzten drei Zinserhöhungen ging der Goldpreis nach der Verkündung stets mit einem Satz nach oben, so im Dezember, März und Juni. Auch wenn solche starken Anstiege in der Folge häufig auch wieder von Rücksetzern begleitet wurden, bleibt der Fakt, dass der Goldpreis nach Verkündung des Anstiegs zunächst deutlich stieg.

Zinssatz um 0,25% nach oben?

9 von 10 Analysten erwarten eine Anhebung des Referenzzinssatzes der US-Notenbank um 0,25%. Mit Interesse erwartet die Öffentlichkeit auch die Prognosen der FED zum Wirtschaftswachstum und zur Inflation. Den Wortes des FED-Chefs Jerome Powell wird im Markt eine große Bedeutung beigemessen. Ein Fakt ist auch bekannt: US-Präsident Trump ist kein Freund von Zinserhöhungen, was auch daran liegen mag, dass dann das Geldleihen für die US-Regierung teurer wird und mehr Geld für Zinszahlungen aufgewendet werden muss. Bei einem Bundeshaushalt, der mehrfach für das Anstoßen an die Schuldenobergrenze sorgte, verwundert das nicht.

Bank of America erwartet stark steigenden Goldpreis in 2019

Die Bank of America Merril Lynch erwartet für 2019 zumindest einen stark steigenden Goldpreis. Statt aktuell 1202 $/oz sieht man für das nächste Jahr einen durchschnittlichen (!) Goldpreis von 1350 $/oz, der in der Spitze dann auch noch höher sein kann. Die Bank sieht die Auswirkungen des US-Handelskriegs mit der Einführung immer neuer Zölle als negativ für die US-Konjunktur. Auch die Ausweitung des US-Haushaltsdefizits würde zu Problemen führen, was insgesamt zu deutlich höherer Nachfrage nach Gold führen wird.

Die Effekte eines stärkeren US-Dollars und höherer Zinsen würden sich allenfalls sehr kurzfristig positiv für die USA auswirken, aber nicht mittel- und langfristig. Da werde eher Gold partizipieren.

Barrick Gold übernimmt Randgold Resources

Für Überraschung am Markt sorgte noch eine weitere Mitteilung: Barrick Gold, das größte Goldminen-Unternehmen der Welt übernimmt die mit afrikanischen Goldminen groß gewordene Minengesellschaft Randgold Resources. Damit entsteht ein sehr großes Goldminenunternehmen, welches die nächsten Marktteilnehmer auf Abstand hält. Barrick Gold hat im letzten Jahr rund 5,3 Millionen Goldunzen gefördert, dazu kommen nun die rund 1,3 Millionen Unzen aus den afrikanischen Minen der Randgold Resources. Nicht verwechseln darf man die Randgold Resources mit der die Bullionmünze Krügerrand vertreibenden Rand Refinery. Während die Rand Refinery eine südafrikanische Goldraffinerie betreibt, unterhält Rand Resources im Wesentlichen Goldminen in anderen afrikanischen Ländern und hat in Südafrika z.B. gar keine Goldmine. Die Goldminen der Randgold Resources liegen vielmehr in afrikanischen Ländern wie Elfenbeinküste, Mali oder Kongo. Aktionäre und Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.

 

Gold zu kaufen war lange nicht so günstig wie heute

Der Goldpreis in Euro und Dollar war lange nicht so günstig wie dieser Tage: Am Montag Vormittag notiert der Goldkurs in Euro um die 1089 €/oz, der Preis für die Feinunze Gold in Dollar betrug 1269 $/oz. Dies ist knapp über dem Wochentief von letzter Woche, als der Goldpreis bis 1263 $/oz nach unten ging.

Das Jahr begann knapp über 1300 $/oz. Der Preis für die Feinunze Gold begann am Jahresanfang bei kurz über 1300$/oz, – aktuell sind wir bei den niedrigsten Preisen für 2018, was viele auch zum Einstieg und Nachkaufen animiert.

Goldpreis war schon bei 1370 $/oz dieses Jahr

Man darf nicht vergessen, dass der Goldpreis (Gold-Futures) im April (9.4.) schon bei 1370 $/oz stand, also rund 100$ pro Unze über dem jetzigen Niveau. Das Wieder-Erreichen dieses Niveaus im Laufe des Jahres wird von einigen Analysten für wahrscheinlich gehalten.

Aktueller Rücksetzer wegen FED und Trump

Der aktuelle Rücksetzer beim Goldpreis wird auf den starken US-Dollar und die Zinserhöhung der FED zurückgeführt. Offensichtlich gibt es Marktteilnehmer, die die US-Politik des amerikanischen Präsidenten mit der Abschottung der Märkte und der Erhöhung von Handelszöllen für zielführend halten und glauben, so könnte die US-Wirtschaft belebt werden. Wenn die EZB die Zinsen niedrig lässt und die FED die Zinsen erhöht, wird vermutlich ein Teil des Kapitals in den Dollar abwandern und den Euro schwächen. Dies ist jedoch für europäische Anleger eher ein Grund, Euros (die schwächer zu werden drohen) in den Sachwert Gold zu tauschen.

Muss die FED die Zinsen schon bald wieder senken?

Analysten in den USA schätzen zwar das Wachstum (BSP) dieses Jahr in den USA auf 2,9%, aber für 2019 sieht man nur noch 2% und für 2020 deutlich reduzierte 1,3%. Aufgrund fiskalischer Einflüsse wird das Wachstum so stark zurückgehen.

Die FED werde daher die US-Zinsen wohl in 2019 noch auf knapp 3% erhöhen, dann aber wieder senken müssen, spätestens 2020, weil sonst eine Rezession droht, wird von Capital Economics in den USA ausgeführt. Eine weitere Einführung von Zöllen oder der Zusammenbruch des NAFTA-Systems würden diese Effekte noch verstärken. Als wahrscheinlicht gilt, dass die FED in den nächsten 12 Monaten zwar noch ca. 4x die Zinsen erhöht, damit aber die Konjunktur verlangsamt und die Wirtschaft belastet. Die Kreditkosten der privaten und offiziellen Haushalte in den USA würden steigen, was zu Problemen führt. Weitere sich gegenseitig hochschaukelnde Handelszölle könnten überdies zum deutlichen Rückgang der Exporte führen. Ein Supergau für die Amerikaner.

Europäische Anleger wappnen sich mit Gold

Trump hat vor dem Wochenende ja weitere Zölle auf europäische Güter angekündigt. Europäische Anleger wappnen sich vor den unsicheren Zeiten mit Gold. Selten wurde an einem Wochenende so massiv Gold und Silber geordert. Spitzenreiter bei den Anlagegoldmünzen waren der Gold-Maple und der 1-Unzen-Krügerrand, bei den Goldbarren gingen erstaunliche viele Orders für die neuen Heraeus-Sommer-Goldbarren ein, die pünktlich zum kalendarischen Sommeranfang erschienen, gefolgt von den neutralen 100 Gramm Goldbarren.

 

 

EZB lässt Zinsen auf Null, Bankzinsen bei MINUS 0,4% – Gold steigt auf, Euro steigt ab

Nachdem gestern die US-Notenbank FED die Leitzinsen in den USA um 0,25% erhöht hat, hat heute die EZB ihre Entscheidungen zum Zinsniveau bekannt gegeben. Ausnahmsweise hatte man in Riga getagt.

Zinsen bleiben niedrig – Anleihekäufe werden reduziert

Der Leitzins der EZB bleibt unverändert bei NULL Prozent. Dies werde auch bis mindestens Sommer 2019 so bleiben, äußerte sich Mario Draghi, EZB-Präsident. Der Einlagezins für Banken bleibt ebenfalls bei MINUS 0,4%. Banken, die Geld auf dem EZB-Konto haben, werden dafür mit 0,4% Strafzinsen belastet. Sogenannte Negativ-Zinsen.

Anleihekaufprogramm wird zurückgefahren

Das Anleihekaufprogramm der EZB, welches viele Kritiker als rechtswidrige Staatsfinanzierung bezeichnet haben, wird auf Null zurückgefahren. Aktuell kaufe man monatlich für 30 Milliarden Euro (!) Anleihen an den Märkten auf. Dies solle ab Oktober auf 15 Milliarden monatlich halbiert werden, um dann ab 1.1.2019 auf Null zurückgefahren zu werden. Letzteres ist allerdings eher eine Option oder ein Wunschdenken, ob dies tatsächlich geschieht, bleibt abzuwarten. Die Halbierung ab Oktober gilt aber als gesetzt.

2,4 Billionen Euro in Papier investiert

Die EZB hat seit Beginn des Anleihekaufprogramms 2,4 Billionen (!) Euro in den Kauf von Wertpapieren investiert, um Banken und Ländern Liquidität zuzuführen. Damit wollte man die Konjunktur in den 19 Euroländern stärken

Euro fällt gegenüber Dollar ab

Nach der Bekanngabe der EZB-Entscheidung fiel der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich ab. Der Euro verlor an Wert. Am Donnerstag Nachmittag erhielt man für einen Euro nur noch 1,1642 Dollar.

Goldpreis in Euro deutlich gestiegen

Der Goldpreis in Euro, der nach gestrigen FED-Zinsbekanntgabe noch bei 1101 Euro/oz lag, stieg kurz nach dem EZB-Entscheid deutlich auf über 1121 €/oz an, fast um 2%. Besitzer von Goldbarren oder Goldmünzen dürften sich freuen, steigt doch der Wert des Goldschatzes.

Krügerrand Gold Umsatzrenner

Am heutigen Nachmittag war wieder einmal der Krügerrand Gold in der Größe eine Unze der Umsatzrenner unter den am meisten nachgefragten Goldmünzen und Goldbarren.

FED und EZB bekämpfen sich

Wenn die US-Notenbank FED die Zinsen für den Dollar-Raum erhöht und die EZB die Zinsen auch bis Sommer nächstes Jahr niedrig lässt, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Gelder aus dem Euro in den Dollarraum abwandern, was den Dollar stärkt und den Euro schwächt. Vor dem schwächeren Euro haben Euro-Anleger offensichtlich Angst und kaufen vermehrt Gold.

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FED-Chef Jerome Powell hat gestern die Zinsen für die USA erhöht – das schwächt prinzipiell den Euro. Anleher fliehen ins Gold