Die weltweit größte Diamantenmine schließt

Auch die größte Diamantenmine der Welt kommt einmal an ihr Ende: Der Konzern Rio Tinte wird die weltweit größte Diamantenmine schließen, weil die Vorräte ausgeschöpft sind und weitere Diamanten dort nur noch zu nicht mehr vertretbaren Kosten herausgeholt werden können. Die Argyle-Mine, die in Westaustralien liegt, wird noch vor Jahresende 2020 ihren Betrieb einstellen und die Minengesellschaft mit der Renaturierung des Gebiets beginnen.

4 Jahrzehnte Diamanten aus der Mine geholt

Seit 4 Jahrzehnten wurden in der Argyle-Mine Diamanten gefördert, nicht zuletzt auch rosa und rote Diamanten. Aus der Mine kamen teilweise 90% der Diamanten mit der Farbe Rosa, die überhaupt auf der Welt gefördert wurden. Die Argyle Mine galt aber auch als größte Diamanten-Produzent überhaupt, wenn es nach Volumen geht. Zuletzt wurden aber vielfach nur noch minderwertige Diamanten gefördert, weil die Mine schlichtweg erschöpft ist.

Ziehen dann die Diamantenpreise an?

Analysten rechnen bei einer Verknappung des Angebots mit einem Anziehen der Diamantenpreise. Einige Analysten sehen bis zum Jahr 2023 eine jährliche Verknappung des Angebots um 21 Millionen Karat.

Man darf gespannt sein, wie sich das auf die Preise der Anlage-Diamanten auswirkt.

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Ziehen die Diamanten-Preise nach Einstellung der größten Diamanten-Mine an?

Diamanten kann man künstlich herstellen, aber…

Im Gegensatz zu Gold, was man nicht künstlich herstellen kann, obwohl Alchemisten dies seit Tausenden Jahren versuchen, kann man Diamanten auch künstlich herstellen. Allerdings unterscheiden sich künstlich hergestellte Diamanten in der Lichtbrechung, weshalb sie bisher im Schmuckbereich kaum eingesetzt werden, sondern fast ausschließlich in der Industrie zum Einsatz kommen, z.B. auf Bohrköpfen.

Augsburger Physiker züchtet Diamanten

Führend auf dem Gebiet der Forschung rund um das synthetische Herstellen von Diamanten ist der Augsburger Physiker Matthias Schreck. Ausgangspunkt der künstlichen Diamantenherstellung ist eine Siliziumscheibe, auf der ein Diamant wächst. Man bringt durch Verdampfen eine dünne Schicht Zirkoniumdioxid auf, anschließend eine Schicht Iridium. Wenn die Aufbringung unter den richtigen Umständen geschieht, bildet sich auf der Scheibe eine Einkristall-Struktur, die gleichmäßig in der Anordnung der Atome und Verbindungen ist. Mit Mikrowellen und Gasen lagern sich Wasserstoff und Methan an und es entsteht eine zunächst dünne Diamantschicht, die unter weiterem Mikrowelleneinfluss weiter wächst. Dies ist allerdings ein Vorgang, der gerne auch mehrere Wochen dauert. Mehr als 20 Jahre Forschung hat der Physiker aus Bayern in dieses Projekt gesteckt.

Diamanten auf Bohrköpfen und Skalpellen

Künstliche Diamanten finden z.B. Einsatz auf Bohrköpfen, die extremen Belastungen standhalten müssen, auf Skalpellen und an Fräsköpfen.

Künstliche Diamanten lassen sich maschinell unterscheiden

Die Diamantindustrie hat Systeme geschaffen, die eine Unterscheidung zwischen künstlichen und natürlichen (echten) Diamanten möglich machen: Auch wenn die Kristallstruktur und sonstige physikalische Eigenschaften identisch sein mögen: Die Lichtbrechnung unterscheidet sich immer noch und das lässt sich mittlerweile schon maschinell testen. Da weltweit die meisten Diamanten im Schmuckbereich ihren Absatz finden und dort die Lichtbrechung der entscheidende Faktor für das Funkeln und Glänzen eines geschliffenen Diamanten sind, finden dort nahezu ausschließlich natürliche Diamanten Absatz und werden daher auch höher bewertet.

Künstliche Diamanten verramscht

Künstlich hergestellte Diamanten wurden von einem der größten Diamantenhändler der Welt, in den USA im Jahr 2018 z.B. eher verramscht: Zu Preisen von 200 US$ das Stück. Mehr seien sie allerdings (im Gegensatz zu natürlichen Diamanten) auch nicht wert.

Für in der Natur entstandene Diamanten mit der typischen Lichtbrechung im geschliffenen Brillanten bezahlen Schmuckhändler, Schmuckhersteller und auch Anleger gerne ein Aufgeld ‚für einen richtigen Diamanten‚.

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Schmuckhersteller und Anleger setzen auch weiterhin lieber auf natürliche Diamanten mit der typischen Lichtbrechung, hier ein Dreikaräter von diamonds24.de

Künstlicher Diamant mit 155 Karat und 9 cm Durchmesser

Dem Augsburger Physiker Schreck ist das ‚Züchten‘ eines künstlichen Diamanten im Gewicht von 155 Karat mit einem Durchmesser von 9cm gelungen, aber im Gegensatz zu natürlichen Diamanten, die steinförmig eher einem Ei oder einer Kugel gleichen und z.B. zu Brillanten geschliffen werden können, besteht der gezüchtete Diamant nur aus einer hauchdünnen Scheibe, die in die Breite, nicht aber in die Höhe geht. Die Dicke der Scheibe beträgt nicht einmal 2 mm. So ganz hat man die Natur also noch nicht besiegt… noch wird die Queen in England für Ihre Kronjuwelen lieber den Cullinan-Diamanten bevorzugen, der ähnlich groß ist.

Dr.Matthias Schreck, Dr.Martin Fischer und Dr.Stefan Gsell (v.l.) mit der gezüchteten Diamantscheibe – Foto: Uni Augsburg/IfP/EP IV

Natürliche Diamanten entstehen aus Graphit

Natürliche Diamanten entstehen in jahrelanger Einwirkung von hohem und Druck und hohen Temperaturen auf Graphit. Ein Vorgang, den man bislang nicht synthetisch beschleunigen oder auch nur abbilden kann. Man geht davon aus, dass Diamanten im glühenden Erdinnern entstanden sind, in 300 bis 400km Tiefe und Temperaturen bis zu 1400 Grad Celsius und einem enormen Druck. Bei Explosionen, durch die auch Lava an die Erdoberfläche kommt, werden die Diamanten nach oben befördert. Allerdings müssen die Diamanten erst im Muttergestein Kimberlit, einem Vulkangestein kristallisieren. Durch Abkühlung der Schmelze bilden sich Hohlräume, in denen die Kristalle wachsen können. Die Vorgänge, die sonst in 300 bis 400 km Tiefe stattfinden, hat bislang noch kein Wissenschaftler 1:1 kopieren können, daher werden Diamanten aus der Natur wohl auch weiterhin wertvoll bleiben.

Fotos/Bilder: Uni Augsburg / IfP

Chinesen kaufen mehr Goldmünzen und mehr Goldschmuck

Die China Gold Association hat die Goldzahlen für die ersten drei Quartale 2018 bekannt gegeben, demnach haben die Chinesen in den ersten neun Monaten des Jahres 5% mehr Gold gekauft, nämlich fast 850 Tonnen.

6% mehr Goldmünzen gekauft

Der Goldmünzen-Absatz hat in China um 6% zugelegt, auf 18 Tonnen in den ersten drei Quartalen. Viel bedeutender ist für China jedoch der Goldschmuck-Absatz, der um rund 7% über dem Vorjahr liegt. In 2018 wurden bis September 540 Tonnen Goldschmuck in China abgesetzt.

+25% beim Goldabsatz in der Elektronik

Aufgrund starken Absatzes an elektronischen Geräten stieg der Verbrauch von Gold in der Elektronik-Industrie um 25% auf 82 Tonnen in den ersten 3 Quartalen 2018 an.

Die Analysten gehen davon aus, dass in China auch im Gesamtjahr 2018 der Goldabsatz im Vergleich zum Vorjahr wieder steigen wird. In 2017 wurde im Gesamtjahr in China 1089 Tonnen Gold verkauft, das meiste in Schmuckform. Von 2016 auf 2017 war der Goldverbrauch Chinas schon um 9,41% gestiegen.

Bitcoins unter 4000 Dollar

Auch zum Wochenbeginn notieren Bitcoins auf einem Niedrigpreis, die meisten Bitcoin-Börsen gaben Notierungen von unter 4000 Dollar pro Bitcoin an, – weit entfernt von den Höchstständen im Vorjahr zwischen 10.000 und 20.000 Dollar. Hier dürften einige Anleger ihr Geld halbiert haben.

Goldpreisentwicklung 2019

Kurz vor Jahresende 2018 kommen die ersten Vorhersagen der Analysten für die Goldpreisentwicklung 2019 auf den Markt. Ungeachtet dessen, dass natürlich niemand exakt einen Goldpreis für die Zukunft vorhersagen kann, schwingt ein Tenor in den meisten Analysen mit:

  • Anfangs könnte ein starker US-Dollar bremsend für den Goldkurs wirken
  • spätestens im Laufe des Jahres 2019 sollte sich das ändern und der Goldkurs die 1300$-Marke knacken
  • charttechnisch werden signifikante Widerstände erst wieder bei 1350$/oz gesehen

Goldpreis zum Wochenstart

Zum Start in die neue Woche notiert der Goldpreis in Euro fest bei 1079 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar lag am Morgen bei 1226 $/oz. Goldmünzen wie der südafrikanische Krügerrand oder der kanadische Maple Leaf konnten daher auf einem Preisniveau um die 1100 Euro geordert werden.

Tantiemezeit ist Diamantenzeit

Die Zeit Ende November/Anfang Dezember ist traditionell bei vielen Geschäftsleuten, die Tantiemen-Zahlungen in diesen Tagen erhalten, auch Zeit verstärkter Diamantkäufe. So verzeichneten wir vermehrt Käufe von Anlagediamanten oberhalb der 1-Karat-Klasse.

Diamant kaufen Karat 1
Sonderzahlungen in Form von Tantiemen werden gegen Jahresende häufig zum Diamanten kaufen genutzt

 

Nächster Millionen-Coup: Diamanten für 1,2 Millionen Euro aus Museum gestohlen (Diadem)

Nach dem Millionencoup in Berlin, bei dem aus dem Bode-Museum eine 100 Kilogramm schwere Maple Leaf Goldmünze gestohlen wurde, gibt es nunmehr den nächsten Millionen-Diebstahl:

Diadem mit Diamanten im Wert von 1,2 Millionen Euro in Karlsruhe aus Museum gestohlen

Aus dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe ist ein Diadem mit Diamanten im Wert von 1,2 Millionen Euro gestohlen worden. Bei dem Diadem handelt es sich um ein Schmuckstück der Großherzogin Hilda von Baden (1864-1952), welches aus den Anfängen des 20.Jahrhunderts stammt.

367 Diamanten aus Vitrine gestohlen

Das Diadem mit seinen 367 gefassten Diamanten wurde aus einer abgeschlossenen Vitrine im sogenannten Thronsaal gestohlen. Der Saal ist öffentlich zugänglich. Bemerkt wurde der Diebstahl bereits am 29.4.2017, aber erst jetzt bekannt gegeben. Wann genau das Diadem mit den Diamanten gestohlen worden ist, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.  Das Diadem besteht aus einem Rahmen aus Gold und Platin und den 367 gefassten Brillianten, die nur am Rand (ohne Bodenplatte) gefasst sind.

LKA ermittelt

Das Landeskriminalamt ermittelt und fragt: Wer hat im Landesmuseum vor dem 29.April verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit dem Diebstahl in Zusammenhang stehen könnten? Wer kann Hinweise zum Verbleib geben? Wem sind ggf. Diadem oder Diamanten angeboten worden? Hinweise an das LKA unter Tel. 0711-5401-3333

Foto: Polizei (Badisches Landesmuseum, Th.Goldschmidt)

Pfarrer findet Diamanten mit über 700 Karat – ein Millionenstein

Das hatte sich der Pfarrer in seinen kühnsten Träumen nicht erhofft. Immer wieder hatte er in der Vergangenheit im westafrikanischen Sierra Leone nach Diamanten gegraben, – auch in einfachen Minen. Ein grösserer Fund blieb jedoch bislang aus. Stolze 706 Karat (141 Gramm) brachte allerdings das nunmehr von ihm gefundene Exemplar auf die Waage.

Einer der zehn grössten Diamanten

Damit dürfte Pfarrer Emmanuel Momoh wohl einen der zehn grössten jemals entdeckten Diamanten ausgebuddelt haben – und das in einer einfachen Mine, die er überwiegend mit einfachen Mitteln ausgrub. Der Pastor machte den Fund in der Region Kono, wo er auch in einer Kirche predigt. Viele arme Schürfer graben in dieser Region mit den Händen und mit Schaufeln nach Diamanten. Oft erfolglos.

Diamanten-Preis wohl über 3 Millionen Euro

 

Den exakten Wert eines solchen Diamanten kann man erst nach einer genauen Untersuchung von Reinheit und Färbung beziffern. Der Präsident des Landes, Ernest Bai Koroma will den Diamanten unter transparenten Bedingungen versteigern lassen und den Erlös zugunsten der Allgemeinheit verwenden. Er bedankte sich bei dem Pfarrer, dass er den Stein nicht heimlich außer Landes geschafft und verkauft habe.

Ein ähnlich großer Diamant wird aktuell in Hongkong versteigert, der dortige Diamant, der aus einem 726 Karat schweren Großdiamanten (Jonker) geschnitten wurde, wird auf 3,4 Millionen Euro geschätzt. Der bisher größte gefundene Diamant ist der in Südafrika aufgetauchte Cullinan: er wog 3106 Karat, wurde in kleinere Steine zerschnitten, u.a. für die britischen Kronjuwelen.

In Botwana wurde im Jahr 2015 ein 1111 Karat schwerer Diamant entdeckt – der grösste Fund seit mehr als 100 Jahren.

Diamanten-Gewinnung kompliziert

Auch in industriell betriebenen Diamanten-Minen, die mit schwerem Gerät professionell betrieben werden, sind solch große Funde sehr selten. In privaten „Schaufel-Minen“ ist es außerordentlich unwahrscheinlich, dass grössere Diamanten gefunden werden. Der Pfarrer hatte also außerordentliches Glück. Mehrere Tonnen Erz müssen für gewöhnlich industriell aus der Erde geholt und durchsucht werden, um überhaupt, kleinste Diamanten zu finden.

Sierre Leone reich an Diamanten

Das in Westafrika befindliche Sierre Leone ist relativ reich an Diamanten, die früher zum großen Teil illegal gewonnen und verkauft wurden. Teilweise wurden damit Bürgerkriege finanziert. Die Regierung hat nunmehr Strukturen eingezogen, die dies weitgehend verhindern sollen. Seriöse Diamantenhändler wie Anlagegold24 handeln nur mit Diamanten, deren einwandfreie Herkunft aus „unblutiger“ Quelle gesichert ist.

Diamanten kaufen zur Geldanlage

Deutsche Anleger kaufen in letzter Zeit auch vermehrt Diamanten zur Geldanlage, wobei auf lupenreine Qualität Wert gelegt wird. Häufigste Handelsgröße bei den zur Geldanlage gekauften Diamanten sind Gewichte um 1 Karat herum. Großanleger wählen aus dem Bereich 1 Karat bis 3 Karat, – Diamanten sind aber auch in kleineren Gewichtseinheiten für Anleger kaufbar. Ein Preisvergleich über Diamanten unterschiedlicher Gewichtsklassen finden Sie hier:

Preisvergleich Diamanten

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