Chinesen kaufen Gold wie wild

Während US-Präsident Trump mit China einen Handelskrieg um Einfuhrzölle führt, kaufen chinesische Anleger Gold wie schon lange nicht mehr.

Auch Zentralbank Chinas kauft Gold

Auch die Notenbank Chinas, die Peoples Bank of China hat ihre Goldkäufe für den Staatsbestand wieder aufgenommen, nachdem man 2 Jahre kein Gold gekauft hatte.In TV-Spots wird auch der Bevölkerung staatlicherseits der Golderwerb empfohlen.

Goldbörse in Shanghai mit starker Nachfrage

An der Shangai Gold Exchange (SGE) wurden alleine im April 152 Tonnen Gold bewegt, die ausgeliefert wurden. Alleine von Januar bis April 2019 wurden 688 Tonnen Gold über die Shanghaier Goldbörse ausgeliefert. Seit 2013 ist damit die Goldnachfrage an der SGE auf einem hohen Niveau von mindestens 687 Tonnen Gold (für die ersten 4 Monate). Rechnet man die bisherige Menge dieses Jahr auf das Gesamtjahr 2019 hoch, würden 2064 Tonnen Gold alleine über Shanghai in China ausgeliefert, was noch knapp mehr als im Vorjahr (2055 Tonnen Gold) wäre und auch die 2017er-Nachfrage (2030 Tonnen) übersteigt.

Goldhunger der Chinesen geht über eigenes Gold hinaus

Längst geht der Goldhunger der Chinesen über das im eigenen Land geschürfte Gold hinaus. In allen Goldminen Chinas wurden im letzten Jahr (2018) nur rund 401 Tonnen Gold gefördert, was China zwar zum weltweit größten Goldproduzenten (Goldförderer) macht, aber eben die eigene nationale Nachfrage nicht decken kann, weswegen China Gold im Ausland zukaufen muss. Diese Nachfrage nach Gold aus China an den internationalen Märkten wird auch zukünftig den Goldpreis wesentlich bestimmen. Da immer mehr Chinesen in Wohlstandsschichten gelangen, rechnen Edelmetallhändler alleine schon aufgrund der chinesischen Nachfrage mit steigenden Goldpreisen in der Zukuft.

Goldkäufe Chinas im Ausland 2018

Wertet man die internationalen Handelsstatistiken aus, so hat China alleine im Jahr 2018 aus folgenden Ländern große Mengen Gold bezogen (Mindestangaben):

  • Schweiz: 650 Tonnen
  • Australien: 250 Tonnen
  • Südafrika: 200 Tonnen
  • Kanada: 100 Tonnen

Darüber hinaus fast 100 Tonnen von den USA und größere Goldmengen aus Singapore und Hong Kong.

Wirtschaftswachstum in China über 6%

Angesichts eines immer noch starken Wirtschaftswachstums in China ist auch zukünftig von ökonomisch potenten Käuferschichten in China auszugehen, die auch weiterhin den Goldpreis auf Trab halten sollten. Hier das Wirtschaftswachstum in China die letzten Jahre (Wachstum reales Bruttoinlandsprodukt BIP ggü. Vorjahr):

  • 2015: 6,9%
  • 2016: 6,73%
  • 2017: 6,76%
  • 2018: 6,57%

Das sind zwar keine exorbitant hohen Wachstumszahlen wie 2010, als Chinas Wirtschaft um über 10% im Jahr wuchs, aber von 6% Wirtschaftswachstum dürften westliche Länder träumen.

Physisches Gold in China beliebt

Während in anderen Ländern der Welt teilweise ‚Papiergold‘ sehr beliebt ist, werden an der Goldbörse in Shanghai anfassbare und auslieferbare 1kg-Goldbarren gehandelt. In den chinesischen Goldhandelsgeschäften wird Goldschmuck, Goldmünzen, Goldbarren und Goldmedaillen gleichermaßen stark nachgefragt.

Chinesen kaufen mehr Goldmünzen und mehr Goldschmuck

Die China Gold Association hat die Goldzahlen für die ersten drei Quartale 2018 bekannt gegeben, demnach haben die Chinesen in den ersten neun Monaten des Jahres 5% mehr Gold gekauft, nämlich fast 850 Tonnen.

6% mehr Goldmünzen gekauft

Der Goldmünzen-Absatz hat in China um 6% zugelegt, auf 18 Tonnen in den ersten drei Quartalen. Viel bedeutender ist für China jedoch der Goldschmuck-Absatz, der um rund 7% über dem Vorjahr liegt. In 2018 wurden bis September 540 Tonnen Goldschmuck in China abgesetzt.

+25% beim Goldabsatz in der Elektronik

Aufgrund starken Absatzes an elektronischen Geräten stieg der Verbrauch von Gold in der Elektronik-Industrie um 25% auf 82 Tonnen in den ersten 3 Quartalen 2018 an.

Die Analysten gehen davon aus, dass in China auch im Gesamtjahr 2018 der Goldabsatz im Vergleich zum Vorjahr wieder steigen wird. In 2017 wurde im Gesamtjahr in China 1089 Tonnen Gold verkauft, das meiste in Schmuckform. Von 2016 auf 2017 war der Goldverbrauch Chinas schon um 9,41% gestiegen.

Bitcoins unter 4000 Dollar

Auch zum Wochenbeginn notieren Bitcoins auf einem Niedrigpreis, die meisten Bitcoin-Börsen gaben Notierungen von unter 4000 Dollar pro Bitcoin an, – weit entfernt von den Höchstständen im Vorjahr zwischen 10.000 und 20.000 Dollar. Hier dürften einige Anleger ihr Geld halbiert haben.

Goldpreisentwicklung 2019

Kurz vor Jahresende 2018 kommen die ersten Vorhersagen der Analysten für die Goldpreisentwicklung 2019 auf den Markt. Ungeachtet dessen, dass natürlich niemand exakt einen Goldpreis für die Zukunft vorhersagen kann, schwingt ein Tenor in den meisten Analysen mit:

  • Anfangs könnte ein starker US-Dollar bremsend für den Goldkurs wirken
  • spätestens im Laufe des Jahres 2019 sollte sich das ändern und der Goldkurs die 1300$-Marke knacken
  • charttechnisch werden signifikante Widerstände erst wieder bei 1350$/oz gesehen

Goldpreis zum Wochenstart

Zum Start in die neue Woche notiert der Goldpreis in Euro fest bei 1079 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar lag am Morgen bei 1226 $/oz. Goldmünzen wie der südafrikanische Krügerrand oder der kanadische Maple Leaf konnten daher auf einem Preisniveau um die 1100 Euro geordert werden.

Tantiemezeit ist Diamantenzeit

Die Zeit Ende November/Anfang Dezember ist traditionell bei vielen Geschäftsleuten, die Tantiemen-Zahlungen in diesen Tagen erhalten, auch Zeit verstärkter Diamantkäufe. So verzeichneten wir vermehrt Käufe von Anlagediamanten oberhalb der 1-Karat-Klasse.

Diamant kaufen Karat 1
Sonderzahlungen in Form von Tantiemen werden gegen Jahresende häufig zum Diamanten kaufen genutzt

 

Chinesen kaufen Goldbarren wie verrückt – weil Wirtschaft langsamer wächst

Die Nachfrage in China nach Goldbarren wächst und wächst. Haben die Chinesen in den Vorjahren beim Goldkauf auf eine Mischung aus Goldmünzen, Goldmedaillen, Goldmünzen und Goldschmuck gesetzt, so kaufen nunmehr viele Chinesen bevorzugt Goldbarren und Goldmünzen.

Chinesen sind Safe-Haven-Goldkäufer

„Die Chinesen kaufen Gold als sicheren Hafen“, sagt Zhang Yongtao, ein Verantwortlicher der China Gold Association, „die Nachfrage nach Goldschmuck scheint dagegen abzuflachen“, – so der zweite Mann der chinesischen Goldvereinigung. Hauptgrund für den Goldkauf sind Sorgen um eine verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China und etwaige Finanzmarktunsicherheiten, die damit einhergehen könnten.

Chinesen kaufen 60,2% mehr Goldbarren

Im ersten Quartal haben die Chinesen 60,2% mehr Goldbarren ggü. Vorjahr gekauft, – die Nachfrage alleine nach Gold in Barrenform betrug in Q1 2017: 101,2 Tonnen. Im gleichen Zeitraum stieg die Goldschmuck-Nachfrage um 1,4% auf 170,9 Tonnen.

Goldpreis im Nachmittagshandel in US-Dollar rauf, in Euro runter:

Im europäischen Nachmittagshandel ging der Goldpreis in US-Dollar nach weiteren Gerüchten um die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit eines Amtsenthebungsverfahren des US-Präsidenten weiter hoch. Die Wahrscheinlichkeit eines Enthebungsverfahrens wird in den USA auf 20 bis 30% geschätzt. Bei der Prognosebörse www.Predictit.org ist dies ablesbar. Der Goldpreis stieg infolge dessen auf 1260$/oz. Da sich der US-Dollar zum Euro auf 1,12 veränderte, belief sich der Goldpreis in Euro auf 1120 €/oz, womit er ein paar Euro niedriger als noch am Freitag notierte.

George Soros setzt auf Aktien-Crash

Wie heute bekannt wurde, rechnet der Milliarden-Investor George Soros wohl mit einem US-Aktien-Crash und einem vorzeitigem Abdanken des US-Präsidenten Trump. Er hat für mehrere hundert Millionen US-Dollar Put-Optionen auf den Standard&Poors-Aktien-Index gesetzt, womit er dann richtig Geld verdient, wenn die Börsen in USA zusammen brechen. Sollte dies geschehen, ist mit einem Anstieg des Goldpreises zu rechnen, – insoweit setzt Soros auch indirekt auf einen steigenden Goldpreis. Insgesamt hat George Soros 764 Millionen U-Dollar auf einen einstürzenden US-Aktienmarkt gesetzt, was für seine feste Überzeugung spricht, dass der Markt einbricht. George Soros hat auch offiziell erklärt, dass er nicht an eine Umsetzung einer vernünftigen Wirtschaftspolitik unter Trump glaubt.

S&P-Index verlor auch 1973/1974

Der Standard & Poors Aktienindex verlor auch während der Affäre um Präsident Nixon in 1973 und 1974 rund die Hälfte seines Wertes. Hätte George Soros mit seiner jetzigen Vorhersage einer ähnlichen Entwicklung Recht, wird er mit seinem Investment mindestens mehrere hundert Millionen US-Dollar verdienen. George Soros hat in der Vergangenheit mit richtiger Einschätzung von politischen Ereignissen und Währungsveränderungen bereits Milliarden verdient. Er gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Sein Vermögen wird auf über 24 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Goldpreis hat sich in 1973 fast verdoppelt

Der Goldpreis hat sich im ersten Nixon-Krisenjahr 1973 fast verdoppelt: Von anfänglich 65$/oz auf über 112 US$ zum Jahresende, wobei im Laufe des Jahres auch die 126$ erreicht wurden (5.6.1973). Bis zum Ende des Jahres 1974 stieg der Goldpreis während der Nixon-Krise nochmal auf 195 $/oz, hat sich damit im Verhältnis zu Beginn 1973 ca. VERDREIFACHT. Auf eine ähnliche Entwicklung scheint George Soros nunmehr zu setzen.

Hat Soros recht, ist jetzt Gold zu kaufen klug

Behält George Soros mit seiner Einschätzung Recht, sollte es klug sein, jetzt Gold zu kaufen (in welcher Form auch immer: Ob Goldbarren oder Goldmünzen dürfte sekundär sein), denn der Goldpreis könnte sich verdoppeln. Eine vorzeitige Absetzung eines US-Präsidenten könnte die Finanzmärkte in der Tat durcheinanderwirbeln und dem Goldpreis zugute kommen. Während der historischen Vorbildzeit 1973/1974 war dies so. George Soros setzt mehrere hundert Millionen US-Dollar auf diese Entwicklung.