ABN Amro weiter positiv für Gold

Der Goldpreis ist heute morgen weiter gestiegen, gegen Mittag (5.6.2019) lagen die Notierungen bei 1339 $/oz, respektive in Euro bei 1188 €/oz, was einem Plus von 10 Euro pro Feinunze entspricht.

Nach Zöllen für Mexiko Goldpreisanstieg

Ende letzter Woche fing der Goldpreis das Steigen an, nachdem US Präsident Trump Zölle für Ausfuhren aus Mexiko angekündigt hat, die er am 10.6. einführen möchte. Gold hat die 1300$-Linie überschritten und marschierte schnell auch über 1325$. Unsicherheiten an den Weltmärkten auch wegen des Streits über Zölle zwischen China und den USA sorgten für weitere Zuflüsse in das gelbe Edelmetall.

ABN Amro glaubt an festen Goldpreis

Das niederländische Bankhaus ABN Amro glaubt auch weiterhin an feste Goldnotierungen, teilt man heute mit. Die 200-Tage Linie des Goldpreises sei stabil gehalten worden und Preise notieren deutlich über dieser. Das sieht man als positives Zeichen dafür, dass der Goldpreis bis zum Jahresende noch eine Rally nach oben hinlegen könnte.

Goldpreis von 1400$/oz zum Jahresende 2019

Für Ende 2019 kann sich ABN Amro daher einen Goldpreis von 1400$/oz vorstellen, was deutlich über den heutigen Notierungen von 1339$/oz liegen würde.

Zentralbanken könnten wieder mit Geld um sich schmeissen

Die holländische Bank sieht auch die Möglichkeit, dass die Notenbanken dieser Welt wieder Liquidität in die Märkte pumpen und Zinsen noch niedriger setzen, was dem Goldpreis gut tun würde. Gestern hatte die australische Notenbank bereits die Zinsen gesenkt. ABN Amro geht davon aus, dass die FED die Zinsen im ersten Quartal 2020 nochmal senkt. ABN Amro geht auch weiteren Goldkäufen Chinas aus, was den Goldpreis ebenso nach oben bewegen dürfte.

ABN Amro sieht weiter steigenden Goldpreis

Die ABN Amro Bank sieht den Goldpreis bis zum Jahresende 2019 auf 1400 $/oz steigen, ca. 100 Dollar pro Unze über dem jetzigen Niveau.

Das Jahr 2019 hat gemäß ABN Amro schon erwartungsgemäß angefangen: Palladium sei bisher um 20% gestiegen, Platin um 5%, Gold ist um 1,5% höher, teilten die ABN Amro Experten mit. Doch man rechne mit deutlichen weiteren Steigerungen.

Gold war schon höher und steigt dort auch wieder hin

Der Goldpreis war ja in den letzten Monaten schon höher als aktuell, hatte es aber noch nicht geschafft, das Niveau von 1365 bis 1375$/oz nachhaltig zu überschreiten. Nur durch das Wiedererstarken des US-Dollars und leicht höhere US-Zinsen im 10-Jahres-Bereich sei der Goldpreis kurzfristig wieder unter 1300$/Unze gerutscht. ABN Amro erwartet allerdings für die Zukunft einen eher schwächeren US-Dollar, was zu einer Gold-Ralley führen dürfte, – dies sei jedenfalls die Tendenz aus den Vorjahren gewesen. Lediglich in Zeiten stark steigender US-Renditen sei dies nicht der Fall gewesen, doch davon könne man für den Rest des Jahres eher nicht ausgehen, wie jüngste FED-Verlautbarungen erwarten lassen.

ABN Amro erwartet keine signifikanten Zinserhöhungen in den USA

Die ABN Amro erwartet seitens der FED keine signifikanten Zinserhöhungen für dieses Jahr. Die 10-Jahres-Zinsen in den USA sollten eher leicht fallen als steigen, erwartet die ABN Amro.

China wird den Goldpreis antreiben

Die Analysten gehen weiterhin davon aus, dass man in China Maßnahmen ergreift, die geeignet sind, die Wirtschaft dort auch weiterhin wachsen zu lassen, was den Goldpreis ebenfalls beflügeln sollte. Die Goldnachfrage Chinas habe sich die letzten Jahre als signifikant für den Goldmarkt herausgestellt. Geht es den Chinesen gut, kaufen sie viel Gold – als Schmuck und Investment. Beides treibt den Goldpreis nach oben.

Selbst Charttechnik spricht für steigenden Goldpreis

Nicht zuletzt weisen die Analysten von ABN Amro darauf hin, dass auch die Charttechnik positiv für Gold aussehe: Die Goldpreise seien immer noch über der 200-Tage-Linie, die ungefähr bei 1250$/oz verlaufe. Man kann daher sicher sein, dass der Goldpreis nicht unter diese Linie falle, zumindestens nicht nachhaltig. Als nächstes sei mit einem Durchbruch über die 1365/1375-Dollar-Linie zu rechnen, – später im Jahr sei dann mit weiteren Steigerungen beim Goldkurs zu rechnen. Gegen Ende des Jahres prognostiziert ABN Amro einen Goldpreis von 1400 $/oz.

Gold besser als Silber die nächsten Monate

Da Silber stark von industrieller Nachfrage abhängig sei und dort unter einer schwächeren US-Wirtschaft leiden könne, gehe man davon aus, dass der Goldpreis in den nächsten 12 Monaten stärker steigen werde als der Silberpreis.

Goldpreisprognose 2019 und 2020

ABN Amro prognostiziert folgende Goldpreise für 2019 und 2020:

  • Ende 2019: 1400 $ pro Feinunze Gold
  • Juni 2020: 1450 $ pro Feinunze Gold
  • Dez. 2020: 1500 $ pro Feinunze Gold

Silberpreis-Prognose 2019 und 2020

Die Analysten von ABN Amro sehen für den Silberpreis die folgenden Kurse in der Zukunft:

  • Ende 2019: 17 $ pro Unze Silber
  • Juni 2020: 18 $ pro Unze Silber
  • Dez. 2020: 19 $ pro Unze Silber

Im Ergebnis: Gold und Silber sollten auch zukünftig, sowohl dieses wie auch nächstes Jahr steigen. Glauben die Analysten von ABN Amro in ihrer jüngsten Einschätzung.

Wann geht der Goldpreis wieder über 1200 Dollar / Unze?

Der 13.August 2018 war der letzte Tag in diesem Jahr, an dem der Goldpreis über 1200 $/oz notierte, danach rauschte er – nach Ankündigungen von US-Präsident Trump zu neuen Zöllen im Verhältnis zur Türkei bis in die Region von 1170 $/oz.

Mittlerweile hat sich der Goldpreis schon wieder auf ein Niveau von 1186$/oz am heutigen Montag erholt, der Goldpreis in Euro war kurzfristig auch unter 1030 €/oz gerutscht, notiert am Montag Mittag aber schon wieder fester mit 1038 Euro pro Unze. Für den Krügerrand-Preis heißt dies aber immer noch, dass Anleger aktuell Krügerrand-Goldmünzen für unter 1100 Euro einkaufen können.

Geht der Goldpreis wieder über 1200$/oz ?

Innerhalb von nur einer Woche wird dies vermutlich ein zu großer Kurssprung nach oben sein, aber mittelfristig erwarten Analysten wieder ein Überschreiten der 1200er-Marke beim Goldpreis (in Dollar). Charttechnisch müsste der Goldpreis, der aktuell bei 1186$/oz liegt, auf unter 1171$ fallen, um weiter nach unten Richtung 1160$ zu marschieren, – dies sehen die Analysten aktuell aber eher nicht. Im Gegenteil: Das Überschreiten der Marke von 1180$ wird als sicheres Zeichen dafür angesehen, dass auch die 1200er-Marke wieder überschritten wird.

Physische Gold-Nachfrage zieht an

Fast einheitlich berichten deutsche Edelmetallhändler über eine anziehende physische Nachfrage nach Gold. Geldanleger kaufen in Deutschland massiv Goldbarren und Goldmünzen.

ABN Amro erwartet Stabilisierung Goldpreis

Die ABN Amro erwartet für die nächsten Wochen eine Stabilisierung von US-Dollar und Yuan, der im Handelsstreit mit den USA auch in Bewegung geraten war und auch eine Stabilisierung des Goldpreises.

Gold-Short-Positionen nehmen zu

Die zunehmenden Gold-Short-Positionen an der COMEX-Börse haben zugenommen, von 42.528 Kontrakten in der Vorwoche auf 66.116 Kontrakte in der aktuellen Woche. Das sind alles Händler, die Gold – ohne es zu besitzen – auf Termin verkauft haben, weil sie hoffen, es später billiger einzukaufen. Die Auswirkung ist jedoch, dass alle diese Händler das Gold irgendwann EINKAUFEN müssen (zumindestens auf dem Papier), was dann den Goldpreis nach oben bringen dürfte. Je mehr Händler also ’short‘ gehen, desto mehr Gold muss später eingedeckt werden, was die Preise für gewöhnlich anziehen lässt. Daraus zieht der eine oder andere Analyst die Vorhersage steigender Goldpreise.

Mehr als doppelt so viel Goldhandel in der Türkei

In der Türkei, die von einer Lira-Krise geschüttelt wird, boomt der Goldhandel: Statt wie sonst üblich, wurde nicht 17.000 Kontrakte im Tagesschnitt an der Istanbuler Goldbörse gehandelt, sondern 40.000. In Türkischen Lira gemessen ist der Goldpreis von März bis August um 30% gestiegen, was allerdings nur die Abwertung der türkischen Währung wiederspiegelt.

Erdogan selber hat zum Goldkauf aufgefordert

Erdogan selber hatte in 2016 die Bevölkerung aufgefordert, ihr Geld in Lira und Gold anzulegen und nicht in Dollar. Aktuell bemüht man sich in der Türkei, dass die Bevölkerung das Gold den Banken bringt, damit diese es benutzen können, um Lira zu kaufen. Davon macht die Bevölkerung aber nur in kleinem Rahmen Gebrauch. In der Türkei hat Gold eine große Tradition – war es doch das Königreich Lydien, wo im 7.Jahrhundert vor Christus die ersten Goldmünzen hergestellt worden sein sollen. Lydien befand sich dort, wo heute die Türkei liegt (Izmir/Mittelmeerküste/Kleinasien).

König Krösus war reich und erfand die Goldmünze

Glaubt man den Geschichtsforschern war der letzte König Lydiens, König Krösus (griechisch: Kroisos), sagenumworben reich. In den Städten Kleinasiens florierte der Tauschhandel. Kleinasien war rohstoffreich und man kassierte Tributzahlungen der griechischen Städte Ioniens. Im 7.Jahrhundert vor Christus ‚erfand‘ man dann dort die Goldmünzen, indem man auf kleine Gold-Klumpen (eine natürliche Mischung aus Gold und Silber) ein Siegelbild aufschlug und sie somit zu Münzen machte, die ein bestimmtes Gewicht und einen bestimmten Edelmetallgehalt garantierten.

König Krösus war der Erste, der Münzen in purem Gold schlagen ließ und nannte sie nach seinem Namen: ‚Kroiseios‘. In seinem Währungssystem gab es u.a. schwere Goldstater (10,6g) und leichte Goldstater (8,1g).

 

Goldpreis-Rutscher: ABN-AMRO: Kein Grund zur Sorge, weil…

Georgette Boele, Senior Edelmetallanalystin bei der ABN AMRO Bank hat es richtig zusammen gefasst: Der Goldpreis ist zurück gegangen, aber das ist kein Grund zur Sorge: Er geht auch wieder hoch.

Frau Boele hat eine lesenswerte Studie zum aktuellen Goldmarkt verfasst, die die Ausgangslage und den Ausblick umfassend analysiert. Wir erlauben uns, hier auszugsweise wiederzugeben:

Goldpreis: Ausgangslage:

Der Goldpreis hat am 11.April die 200-Tage-Linie nach oben durchbrochen, – am 17.April kam es sogar zu einem Höchststand von 1295$/oz. Allerdings sind danach die Notierungen für Gold um rund 5% gefallen – bis auf 1235$/oz (aktuell sogar 1228$), dies sind rund 5% Preisrückgang in US-Dollar pro Unze. Damit sind die Preise auch unter der aktuellen 200-Tage-Linie von 1256$/oz.

Zu Beginn des Jahres haben niedrige US Realzinsen und ein schwacher US-Dollar den Goldpreis gestützt, – ebenso wie Unsicherheiten hinsichtlich der Wahl in Frankreich und geopolitische Unsicherheiten z.B. in Nord-Korea.

Ein jüngst erfolgter leichter Anstieg der US-Realzinsen hat ebenso wie der US-Dollar Druck auf den Goldpreis ausgeübt. Anleger gehen überdies davon aus, dass am nächsten Sonntag in Frankreich ein EU-freundlicher Präsident gewählt wird. Daraus folgernd haben sie ihre Sicherer-Hafen-Investments vor allen Dingen in Yen und Gold reduziert, was zu sinkenden Goldpreis geführt hat.

Goldpreisentwicklung in 2017 kurzfristig und danach

Kurzfristig rechnet die ABN AMRO mit einer Seitwärtsbewegung und einem Oszillieren um den jetztigen Goldpreis herum , aber mit Goldpreis-Steigerungen bis Jahresende. US-Realzinsen werden in der Zukunft nur leicht steigen. Ein Ausverkauf bei Gold wird es die nächsten Monate nicht geben. Im Gegenteil: Es ist davon auszugehen, dass Anleger, die auf einen steigenden US-Dollar gesetzt haben, bei einer ersten Dollar-Ralley aus dem Dollar aussteigen und auf Gold umswitchen. Anleger nutzen Gold-Rücksetzer in der Regel für Käufe aus. Insbesondere institutionelle Anleger. Die möglichen FED-Zinserhöhungen dürften im aktuellen Goldpreis bereits bis 2018 eingepreist sein. Spätestens in 2018 dürfte der US-Realzins sinken und der Dollar schwächer werden (was Trump auch möchte, um den Export anzukurbeln). Dies wird den Goldpreis positiv beeinflussen. Die ABN AMRO gibt daher folgende Goldpreispreisprognosen ab:

  • Goldpreisprognose 2017 (Ende): 1300 US$/oz
  • Goldpreisprognose 2018 (Ende): 1400 US$/oz

Ausgehend von einem aktuellen Goldpreis in Dollar von 1227$/oz ergeben sich damit für Anleger interessante Perspektiven, die jetzt einsteigen und Gold kaufen. Aktuell steht Gold in Euro bei rund 1121 Euro/oz.

Gold kaufen auf niedrigem Niveau

Wer Gold auf diesem niedrigen Niveau kaufen möchte, findet hier eine Auswahl an:

Die ABN AMRO hat ihre Goldpreisprognosen sogar auf die Quartale heruntergebrochen und lässt sich daran messen. Ausgehend von einem aktuellen Goldpreis von 1227$/oz prognostiziert die Bank folgende Goldpreis für die nächsten Quartale:

  1. Q2 2017: 1.250$/oz
  2. Q3 2017: 1.263$/oz
  3. Q4 2017: 1.288$/oz
  4. Q1 2018: 1.313$/oz
  5. Q2 2018: 1.338$/oz
  6. Q3 2018: 1.363$/oz
  7. Q4 2018: 1.388$/oz
  8. Gold jetzt kaufen könnte sich lohnen – meint die ABN AMRO Bank