Commerzbank sieht Goldpreis am Jahresende wieder bei 1300$/oz

Die Commerzbank sieht in einer jüngst veröffentlichten Ausarbeitung gute Chancen, dass der Goldpreis bis zum Jahresende 2018 wieder auf 1300$/oz steigt. Im morgendlichen Handel am Dienstag (28.8.2018) notierte er zuletzt bei 1213 $/oz. Der Goldpreis in Euro bewegte sich im Vormittagshandel um ein Niveau von 1038 Euro/Unze.

Goldpreis auch bei Finanzkrise 2008 erst gefallen, dann gestiegen

Die Analysten der Commerzbank verwiesen darauf, dass der Goldpreis auch in der Finanzkrise von 2008 zunächst anfänglich mehr als 200 Dollar pro Unze verlor und bei steigendem US-Dollar auf 700$/oz fiel. Bis Dezember 2009 sei es dann jedoch deutlich auf 1200 $/Oz gestiegen, Ende 2010 sogar auf 1400 $/oz. Einen solchen Anstieg hält die Commerzbank auch vom aktuellen Niveau für möglich.

Goldpreis-Rücksetzer wegen erstarktem Dollar

Auch aktuell sei der Goldpreis-Rücksetzer auf einen starken US-Dollar, einen sehr lebhaften US-Aktienmarkt und eher schwächere Schwellenländer zurückzuführen, dazu kommen spekulative Verkäufe.

Rekord-Short-Positionen müssten bei Gold eingedeckt werden

Bei Gold müssten an den Märkten noch rekordverdächtig hohe Short-Positionen eingedeckt werden, was zu einem Anstieg des Goldpreises führen dürfte.

Kleiner Auslöser könnte große Wirkung beim Goldpreis auslösen

Die Commerzbank ist der Auffassung, dass bereits ein kleiner Auslöser als Katalysator für höhere Goldpreise dienen könnte. Wenn z.B. eine Korrektur der US-Aktienmärkte einsetzt oder die Dollar-Stärke abbröckele, könne schnell eine Goldpreis-Rally einsetzen. Der Dollar habe sich auf ein 1-Jahres-Hoch bewegt, wobei sich Gold in solchen Situationen häufig in die andere Richtung bewege. Dies könne bei schwächelndem Dollar schnell positiv für Gold sein.

Spätestens 2019 dürfte der Dollar zurückfallen

Auch wenn bis Ende 2018 der Goldpreis nicht stark ansteigen sollte, dürfte der US-Dollar spätestens in 2019 zurückfallen, was dann zu Goldpreis-Steigerungen führen würde, meinen die Commerzbank-Analysten. Die US-Notenbank FED nähere sich langsam dem Ende eines Zinserhöhungszyklus und die EZB werde im kommenden Jahr die lockere Geldpolitik beenden. Dies dürfte zu einem Erstarken des Euros im Verhältnis zum US-Dollar führen und damit zu höheren Goldpreisen.

Goldpreis in 2019: 1500$

Für das Jahr 2019 sieht die Commerzbank sogar noch höhere Goldpreise: Basierend auf dem jetzigen Goldpreis von 1213 $/oz sieht die Commerzbank den Preis für die Feinunze Gold im Jahr 2019 auf 1500 $/oz steigen. Die Besitzer von Goldmünzen und Goldbarren dürften sich dann freuen.

Massive Goldnachfrage in Deutschland

Deutsche Anleger nutzten auch in den vergangenen Tagen massiv die niedrigen Preise zum Positionsaufbau bei physischem Gold. Gerade die Goldmünze Krügerrand und der kanadische Maple Leaf in Gold wurden stark nachgefragt. Bei den Silbermünzen ist immer noch eine starke Nachfrage nach dem neuen Krügerrand in Silber (2018) zu verzeichnen.

Foto: (c) Commerzbank AG

St.Helena überrascht mit neuer Silberunze Spade Guinea Shield 2018

Die Inselgruppe Saint Helena überrascht mit einer neuen Silbermünze, die nahe am Silberpreis ausgegeben wird:

Saint Helena Spade Guinea Shield 2018

Die Münze weist auf Vorder- und Rückseite ein traditionelles Muster auf, wie es auch die East India Company seinerzeit benutzt hat. Bemerkenswert an der Silbermünze ist das abgebildete Wappen, in dem Spade-Guinea-Design finden sich vier Wappenelemente wieder:

  1. United Kingdom: Die Vereinigung Englands mit Schottland wird symbolisiert, wobei der eine stehende Löwe für Schottland steht und die drei Löwen für die Gebiete England, Normandie und Aquitanien.
  2. Frankreich: Die drei Goldlilien, die sonst auch auf blauem Grund abgebildet werden, stehen für einen göttlichen Anspruch auf die Herrschaftsrechte des Königs. Frankreich lieferte bis 1801 auch Waffen ans Königreich
  3. Irland: Wird symbolisiert durch die Harfe, geht zurück auf den König von Irland aus dem 13.Jahrhundert
  4. Hannover: Hier wird der Einfluss von Georg von Hannover (1714 wurde Georg I. auf den Thron berufen) wird hier deutlich. Im Wappen stehen zwei Löwen für England, ein Löwe für Schottland und das springende Pferd für Hannover
St.Helena Spade Guinea Shield Silber 2018
Die Queen lacht von der Silbermünze St.Helena Spade Guinea Shield Silber 2018

Silbermünze St.Helena Spade Guinea Shield: Tubes und Masterboxen

Die neue Silbermünze ist einzeln zu erwerben, es gibt sie aber auch in Röhrchen (tubes) und Masterboxen. Ab Münzprägestätte ist sie verpackt in tubes mit je 20 Münzen und Masterboxen mit 20 tubes = 400 Münzen. Wer also die entsprechende Anzahl der Saint Helena Spade Guinea Münzen bestellt, darf davon ausgehen, dass diese dann entsprechend auch in tubes und Masterboxen geliefert wird.

Technische Eigenschaften St.Helena Spade Guinea 2018

  • Land: St.Helena
  • Jahr: 2018
  • Nennwert: 1 Pound
  • Material: Silber
  • Feinheit: 999/1000
  • Gewicht: 1 oz
  • Durchmesser: 39 mm
  • Qualität: BU (Brilliant Uncirculated) (st)

Guinee – Guinea

Die neue Silbermünze erinnert an die historische Guinee-Münze. Dies waren britische Goldmünzen, die von 1663 bis 1816 im Umlauf waren und zu den ersten maschinell hergestellten Goldmünzen zählen. Die Münzen wurden nach der goldreichen Region Guinea benannt, aus der auch ein großer Teil des verwendeten Goldes stammte. Heute nennt man die Region Westafrika.

Ursprünglich war 1 Guinee der Gegenwert von 20 britischen Schilling, somit ein Pfund Sterling. An Gold waren ca. 8,4 Gramm enthalten. Der Wert schwankte später zwischen 27 und 21 Schilling. Die letzten Guinee-Münzen wurden 1814 hergestellt, – die Münze wurde dann wieder vom Sovereign abgelöst, der bereits im 15. und 16.Jahrhundert hergestellt worden war.

Moderne Silberunze zum niedrigen Preis

Anlehnend an die historischen Guinea-Münzen bietet die Silbermünze aus St.Helena mit dem historischen Münzdesign heute die Möglichkeit mit nur einem kleinem Aufgeld auf den reinen Silberwert Silbermünzen als Geldanlage im Edelmetall Silber zu erwerben und gleichzeitig Sammlerfreude am Motiv zu haben. Die exakte Auflage ist noch nicht bekannt. Bleibt die Auflage klein, hat ein etwaiger Käufer die Aussicht auf die Bildung eines numismatischen Aufgelds im Laufe der Zeit.

Wo liegt Saint Helena?

Saint Helena oder St.Helena, wie es häufig abgekürzt wird, ist eine Inselgruppe im Süd-Atlantik, ca. 4000 Kilometer östlich von Rio de Janeiro, es gehört zu den britischen Überseeterritorien. St. Helena wurde 1502 von den Portugiesen endeckt, – bekannt wurde es dadurch, dass man Napoleon dort ins Exil verbrachte. Nach den Bermuda-Inseln ist St.Helena das zweitälteste britische Übersee-Territorium

 

 

 

 

Wann geht der Goldpreis wieder über 1200 Dollar / Unze?

Der 13.August 2018 war der letzte Tag in diesem Jahr, an dem der Goldpreis über 1200 $/oz notierte, danach rauschte er – nach Ankündigungen von US-Präsident Trump zu neuen Zöllen im Verhältnis zur Türkei bis in die Region von 1170 $/oz.

Mittlerweile hat sich der Goldpreis schon wieder auf ein Niveau von 1186$/oz am heutigen Montag erholt, der Goldpreis in Euro war kurzfristig auch unter 1030 €/oz gerutscht, notiert am Montag Mittag aber schon wieder fester mit 1038 Euro pro Unze. Für den Krügerrand-Preis heißt dies aber immer noch, dass Anleger aktuell Krügerrand-Goldmünzen für unter 1100 Euro einkaufen können.

Geht der Goldpreis wieder über 1200$/oz ?

Innerhalb von nur einer Woche wird dies vermutlich ein zu großer Kurssprung nach oben sein, aber mittelfristig erwarten Analysten wieder ein Überschreiten der 1200er-Marke beim Goldpreis (in Dollar). Charttechnisch müsste der Goldpreis, der aktuell bei 1186$/oz liegt, auf unter 1171$ fallen, um weiter nach unten Richtung 1160$ zu marschieren, – dies sehen die Analysten aktuell aber eher nicht. Im Gegenteil: Das Überschreiten der Marke von 1180$ wird als sicheres Zeichen dafür angesehen, dass auch die 1200er-Marke wieder überschritten wird.

Physische Gold-Nachfrage zieht an

Fast einheitlich berichten deutsche Edelmetallhändler über eine anziehende physische Nachfrage nach Gold. Geldanleger kaufen in Deutschland massiv Goldbarren und Goldmünzen.

ABN Amro erwartet Stabilisierung Goldpreis

Die ABN Amro erwartet für die nächsten Wochen eine Stabilisierung von US-Dollar und Yuan, der im Handelsstreit mit den USA auch in Bewegung geraten war und auch eine Stabilisierung des Goldpreises.

Gold-Short-Positionen nehmen zu

Die zunehmenden Gold-Short-Positionen an der COMEX-Börse haben zugenommen, von 42.528 Kontrakten in der Vorwoche auf 66.116 Kontrakte in der aktuellen Woche. Das sind alles Händler, die Gold – ohne es zu besitzen – auf Termin verkauft haben, weil sie hoffen, es später billiger einzukaufen. Die Auswirkung ist jedoch, dass alle diese Händler das Gold irgendwann EINKAUFEN müssen (zumindestens auf dem Papier), was dann den Goldpreis nach oben bringen dürfte. Je mehr Händler also ’short‘ gehen, desto mehr Gold muss später eingedeckt werden, was die Preise für gewöhnlich anziehen lässt. Daraus zieht der eine oder andere Analyst die Vorhersage steigender Goldpreise.

Mehr als doppelt so viel Goldhandel in der Türkei

In der Türkei, die von einer Lira-Krise geschüttelt wird, boomt der Goldhandel: Statt wie sonst üblich, wurde nicht 17.000 Kontrakte im Tagesschnitt an der Istanbuler Goldbörse gehandelt, sondern 40.000. In Türkischen Lira gemessen ist der Goldpreis von März bis August um 30% gestiegen, was allerdings nur die Abwertung der türkischen Währung wiederspiegelt.

Erdogan selber hat zum Goldkauf aufgefordert

Erdogan selber hatte in 2016 die Bevölkerung aufgefordert, ihr Geld in Lira und Gold anzulegen und nicht in Dollar. Aktuell bemüht man sich in der Türkei, dass die Bevölkerung das Gold den Banken bringt, damit diese es benutzen können, um Lira zu kaufen. Davon macht die Bevölkerung aber nur in kleinem Rahmen Gebrauch. In der Türkei hat Gold eine große Tradition – war es doch das Königreich Lydien, wo im 7.Jahrhundert vor Christus die ersten Goldmünzen hergestellt worden sein sollen. Lydien befand sich dort, wo heute die Türkei liegt (Izmir/Mittelmeerküste/Kleinasien).

König Krösus war reich und erfand die Goldmünze

Glaubt man den Geschichtsforschern war der letzte König Lydiens, König Krösus (griechisch: Kroisos), sagenumworben reich. In den Städten Kleinasiens florierte der Tauschhandel. Kleinasien war rohstoffreich und man kassierte Tributzahlungen der griechischen Städte Ioniens. Im 7.Jahrhundert vor Christus ‚erfand‘ man dann dort die Goldmünzen, indem man auf kleine Gold-Klumpen (eine natürliche Mischung aus Gold und Silber) ein Siegelbild aufschlug und sie somit zu Münzen machte, die ein bestimmtes Gewicht und einen bestimmten Edelmetallgehalt garantierten.

König Krösus war der Erste, der Münzen in purem Gold schlagen ließ und nannte sie nach seinem Namen: ‚Kroiseios‘. In seinem Währungssystem gab es u.a. schwere Goldstater (10,6g) und leichte Goldstater (8,1g).

 

Türkische Anleger vervierfachen mit Gold ihr Vermögen – der Türkei gehen die Dollar aus

Die Türkei ist in einer der schwersten Krisen der letzten Jahre: Die türkische Währung hat dieses Jahr schon zweistellig an Wert verloren, Präsident Erdogan rät den Bürgern alle Dollars, die sie haben, zu verkaufen und in Lire zu tauschen. Auch sollten die Türken eigenen Goldschmuck an Banken verkaufen, damit die Banken für die Dollars, die sie dafür bekommen, türkische Lira am Weltmarkt kaufen können, um diese zu stützen.

Türkische Anleger haben mit Gold gutes Geschäft gemacht

Wer in der Türkei gegen türkische Lira vor 3 Jahren Gold gekauft hat, bekommt heute ca. 4x soviel Lira zurück, wenn er es wieder verkauft. Tatsächlich verkaufen auf dem für Türken hohen Niveau einige Anleger ihr Gold in der Türkei. Auch gibt es Gold-Sammel-Aktionen von Vereinen, die Erdogan unterstützen wollen. So berichtete die Stuttgarter Zeitung von einem Verein AHID, der am Wochenende 65 Goldketten, 195 Goldmünzen, 2500 Euro und 3000 Euro einsammeln konnte, um damit Lira zu kaufen.

Lange Schlangen bei Banken und Wechselstuben

Viel größer ist aber die Bewegung von Anlegern, die Angst um ihr Vermögen haben und lieber Dollar und Gold kaufen wollen, aber in der Türkei werden die Dollars langsam knapp: Am Freitag vermeldeten bereits zahlreiche Banken und Wechselstuben, dass sie keine Dollar-Banknoten mehr haben: AUSVERKAUFT

Noch gibt es Gold in der Türkei

Gold gibt es aber noch in der Türkei und es darf auch noch verkauft werden, psychologisch erscheint es allerdings für viele Türken jetzt als teuer, einige Juweliere in Instanbul und Ankara stöhnen schon, dass die Käufe zurückgehen. Auch Lebensmittelpreise und Preise für andere Gegenstände des täglichen Gebrauchs werden in der Türkei deutlich teurer, die Inflationsrate wird dieses Jahr mit 15 bis 16% angegeben.

Erdogan steuert gegen

Präsident Erdogan und sein Schwiegersohn, der Finanzminister der Türkei ist, steuern gegen. Man beeilte sich, mitzuteilen, dass einige Milliarden Dollar und Gold zur Verfügung gestellt wurden, um damit Lira zu kaufen. Als wahrscheinlich darf gelten, dass die Türkei, die in den letzten Jahren als Goldkäufer am Markt auftrat, aktuell große Mengen Gold VERKAUFT hat, um am Markt türkische Lira dafür zu kaufen. Das würde den deutlichen Kursrücksetzer bei Gold die letzten Tage in Euro und Dollar erklären. In der Türkei verlieren einige Goldhändler bereits das Vertrauen in die Regierung, berichtet die Schweizer Zeitung NZZ

Erdogan – Chance für europäische Gold-Käufer?

Des Einen Leid, des Anderen Freud: Für in Euro denkende Anleger könnte die Not der Türkei und deren vermutete Gold-Verkäufe eine Chance sein, nochmal preiswert an Gold zu kommen. Zu niedrigem Niveau macht es in Euro zahlenden Käufern natürlich doppelt so viel Freude, Gold zu kaufen.

Goldpreis in Euro günstig wie lange nicht

Der Goldpreis in Euro notierte zum Wochenausklang mit Preisen um 1030 €/oz so günstig wie schon lange nicht mehr. Auch der Goldkurs in Dollar mit 1185 $/oz befand sich auf niedrigem Niveau.

Deutsche Anleger kaufen massiv Gold

Deutsche Anleger nutzten auf jeden Fall zum Wochenausklang die niedrigen Preise massiv zum Gold kaufen, besonders gefragt waren die Goldmünzen Maple Leaf und der Krügerrand in Gold. Offensichtlich denken viele deutsche Investoren, dass mit den jetzigen Preisen das Ende eines Preisrücksetzers erreicht ist. Es ist noch gar nicht so lange her, da mussten Anleger 100 Euro mehr pro Goldunze für eine solche Goldanlagemünze zahlen. Das niedrige Preisniveau reizt daher zum Kauf. Auch beliebt am Freitag bei Goldmünzen-Käufern: Die neue deutsche Goldmünze KONTRABASS, die die Bundesregierung am 10.8.2018 ausgegeben hat.

Krügerrand Goldpreis 2018
Deutsche Anleger kaufen in der Türkei-Krise massiv Krügerrand-Goldmünzen, weil der Kurs in Euro günstiger geworden ist.

In der Türkei laufen dieses Jahr Kredite für 230 Milliarden Euro aus

In der Türkei laufen dieses Jahr Staatskredite und Kredite privater Gläubiger im Volumen von 230 Milliarden Euro aus, die entweder bezahlt oder umfinanziert werden müssen. Der deutsche Finanzminister Scholz möchte den Kollegen in der Türkei die Zuhilfenahme des Internationalen Währungsfonds IWF anraten, was man in der Türkei bislang kategorisch abgelehnt hat. Der IWF hatte allerdings nur 30 bis 70 Milliarden angeboten – und auch nur, wenn die Türkei in der Bevölkerung unpopuläre Haushaltskürzungen vornimmt. Die Türkei hat signalisiert, dass sie sich lieber Geld in Russland oder den Golfstaaten leihen würde. Erste Zusagen aus den Golfstaaten seien bereits erfolgt.

Bekommt die Türkei die Umfinanzierung gestemmt, dürfte der Goldpreis wieder deutlich anziehen. Präsident Erdogan dürfte alles daran setzen.

In den letzten drei Monaten hat sich der Wert der Währung fast halbiert:

Infografik: Der Verfall der türkischen Lira | Statista (Infografik von Statista)

Goldpreis macht Rücksetzer – Schnäppchenjäger greifen zu

US-Anleger kaufen zur Zeit massiv Dollar und Dollar-Anleihen, vertrauen offensichtlich auf die Stärke der US-Wirtschaft und den US-Präsidenten, gleichzeitig gibt der türkische Präsident Erdogan bekannt, dass er Gold für ca. 3 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt hat, um die Krise in der Türkei zu überwinden. Gemeint ist damit vermutlich ,dass er das Gold verkaufen könne, um damit am Markt türkische Lira zu erwerben, die er stärken möchte.

Goldpreis geht unter charttechnisch wichtige Marke von 1180$/oz

Der Goldpreis bewegt sich aktuell (16.8.2018) kurz unter der charttechnisch wichtigen Marke von 1180$/oz, was bei einem Euro-/Dollar-Kurs von 1,1362 bedeutet, dass der Goldkurs in Euro bei ca. 1037 Euro/Unze liegt. Basierend auf diesen niedrigen Goldpreisen konnten Anleger heute Goldunzen teilweise deutlich unter 1100 Euro kaufen.

Krügerrand und Maple Leaf besonders gefragt

Die Goldmünzen Krügerand und Maple Leaf waren bei Anlegern gestern und heute besonders gefragt. Auf reduzierter Kursbasis kam es zu massiven Einkäufen deutscher Anleger, die die niedrigen Preise für einen Einkauf nutzten. Neben zahlreichen Online-Goldkäufen waren besonders in der Filiale Wiesbaden Goldmünzen und Goldbarren stark gefragt (Goldankauf-Wiesbaden).

 

Chinesische Währung fällt, türkische Lira fällt

Nicht nur die türkische Währung fiel massiv, zuletzt litt auch die chinesische Währung Renminbi, die gegenüber dem US-Dollar weiter abwertete. Nunmehr will eine chinesische Delegation in die USA reisen, um dort bei US-Präsident Trump auszuloten, wie man die verhängten Handelszölle wieder beseitigen könne.

Milliardär Ray Dalio setzt mit seinem Hedgefonds Bridgewater weiter auf Gold

Der US Milliardär Ray Dalio setzt – trotz gesunkener Kurse mit seinem Hedgefonds Bridgewater weiterhin auf das Edelmetall Gold. Als Vermögensverwalter, der über 100 Millionen US-Dollar Anlegergeld verwaltet, ist er in den USA rechenschaftspflichtig und muss berichten, wo er welche Anteile hält: Hier stellte sich raus, dass er zuletzt 3,9 Millionen Anteile am SPDR Gold-Fonds und 11,3 Millionen Anteile am iShares Gold Trust ETF besitzt. Die beiden Kontruktionen gelten als die beiden größten Gold-ETFs der Welt.

Während mach kleinerer Anleger sich von Gold getrennt hat, sammelt der Milliardär offensichtlich auf niedrigem Niveau Gold ein und hält sein Gold.

Erdogan kann sein Gold nur einmal verkaufen

Am Markt wird gebetsmühlenartig die alte Weisheit wiederholt: Gold kann man nur einmal verkaufen. Das gilt auch für den türkischen Präsident Erdogan. Er könne zwar das türkische Gold gesamthaft auf den Markt werfen, um Liquidität zu gewinnen. Das würde auch den Goldpreis für ein paar Wochen nach unten drücken, aber dann ist sein Gold weg und er könne nichts mehr hinterher werfen. Der Goldpreis fange dann durch die natürliche Nachfrage wieder an zu steigen. Insoweit raten auch erste Banken wieder auf jetzigem Niveau zu Goldkäufen, da man das niedrige Goldpreis-Niveau gut für Einkäufe nutzen könne.

Alan Greenspan: Gold wichtigste Währung

Einige Anleger erinnern sich an die Aussage des früheren Notenbankchefs der USA, Alan Greenspan, der gesagt hat ‚Gold ist die wichtigste Währung der Welt, an die keine andere Währung herankommt – inclusive des Dollars“. Die aufgeblähte Bilanzsumme der US-Notenbank FED nannte er ‚einen Haufen Brennholz‘ und dies aus dem Munde eines Zentralbankchefs.

 

 

Kiwi Goldmünze 2019 hat nur eine Mini-Auflage von 500 Stück

Den Neuseeländern ist wieder eine moderne Rarität gelungen: Die Kiwi Goldmünze 2019, die in Neuseeland als offizielles Zahlungsmittel in Proof erscheint, wird nur eine Auflage von 500 Stück haben.

Kiwi in Gold nur 500x

Alle Sammler weltweit, ob in Australien, Neuseeland oder auch in Deutschland müssen sich mit der kleinen Auflage zufrieden geben, – auch für die deutschen Distributoren konnte daher nur ein Bruchteil der Gesamtauflage zugeteilt werden. Die Münzen sollen bis Ende August/Mitte September in Deutschland ankommen, doch schon jetzt kann man – sofern noch vorrätig – die Münzen vorbestellen.

Kiwi Gold 2019 in Etui
Die Kiwi Goldmünze 2019 kommt im Etui zu den Sammlern

Technische Details zur Kiwi-Münze 2019 in Gold:

Die jetzt schon seltene Münze hat die folgenden technischen Rahmendaten:

  • Land: Neuseeland
  • Material: Gold
  • Feinheit: 999,9/1000
  • Gewicht: 1/4 oz (7,775 g)
  • Durchmesser: 26 mm
  • Rand: geriffelt
  • Qualität: proof
  • Auflage: 500
  • Motiv: Brown Kiwi – Apteryx mantelli

Kiwi aus Neuseeland kommt aus Bayern

Der Kiwi aus Neuseeland wird übrigens in Bayern hergestellt, in Karlsfeld nördlich von München in der Münzprägestätte der Firma BH Mayer, da Neuseeland keine eigene staatliche Münzprägestätte hat und neuseeländische Münzen daher zur Prägung an andere Münzprägestätten vergeben werden. Offenbar hat die Qualität und/oder das Preisleistungsverhältnis der deutschen Präger aus Bayern auch in Neuseeland überzeugt. Die Prägung, die in PROOF hergestellt worden ist, sieht aus wie eine gelungene Polierte Platte – Münze:

Kiwi 1/4 oz Gold 2019 Münze
Kiwi 1/4 oz Gold 2019 Münze – Qualität PROOF

Kiwi Gold 2019 beim Distributor kaufen

Als einer der weltweit größten Distributoren für Kiwi-Münzen aus Neuseeland bietet Anlagegold24 auch diese Kiwi-Goldmünze 2019 zum Bezug an:

Kiwi Gold 2019 kaufen

 

Goldankauf in Wiesbaden

Wer im Großraum Wiesbaden einen Goldankauf sucht, weil er noch Zahngold, Goldschmuck oder gar alte Goldmünzen hat, die er zu Geld machen möchte, kann sich zu  den Experten von Anlagegold24 in Wiesbaden bewegen.

Goldankauf Wiesbaden gegenüber dem Museum

Gegenüber des Museums Wiesbaden befindet sich in der Wilhelmstraße 4 in Wiesbaden das Ladenlokal von Anlagegold24, wo man nicht nur Gold kaufen, sondern auch Gold verkaufen kann.

Kauft Anlagegold24 nur Goldbarren und Goldmünzen an?

Nein, beim Goldankauf Wiesbaden im Anlagegold24-Lokal können Sie eine Vielzahl von Edelmetallen und Produkten zu Geld machen, z.B.:

  • Goldmünzen
    Krügerrand, Maple Leaf, Känguru, Philharmoniker, Eagle, Buffalo, u.v.m.
  • Silbermünzen
    Maple Leaf, Philharmoniker, Eagle, Kookaburra, Britannia, u.v.m.
  • Goldbarren
  • Silberbarren
  • Altgold (auch Zahngold)
  • Silberbestecke
  • Medaillen aller Art
  • Sammlermünzen aller Art
  • Bundesrepublik-Gedenkmünzen
  • Diamanten
    Anlagediamanten mit Zertifikat
  • Markenuhren
    Rolex
    Breitling
    IWC
    Cartier
    Audemars Piguet
    Patek Philippe
    Taschenuhren

Was kostet die Schätzung im Goldankauf Wiesbaden?

Wenn Sie zu den Experten von Anlagegold24 in Wiesbaden kommen, erfolgt die Schätzung Ihrer Pretiosen für Sie kostenlos. Im Haus sind Experten, die eine echte von einer falschen Markenuhr ebenso unterscheiden können wie eine echte von einer falschen Goldmünze. Mit Hilfe professioneller Technik kann der Goldgehalt der eingereichten Gegenstände i.d.R. schnell festgestellt werden. Erfahrung und Know-How der Goldaufkäufer sorgen dafür, dass auch numismatische Schätze nicht unentdeckt bleiben.

Wer steckt hinter Anlagegold24 / Goldankauf Wiesbaden?

Mehr als 20 Jahre Erfahrung im Edelmetall- und Münzbereich sichern Ihnen die Experten der Gesellschaft für Münzeditionen (GfM), die langjährige Mitglieder im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels sind.

Tafelgeschäft in Wiesbaden möglich?

Auch Tafelgeschäfte sind in Wiesbaden bei Anlagegold24 möglich. Sie können bei den Edelmetallprofis in der Wilhelmstraße 4 in Wiesbaden sowohl Gold gegen Bargeld kaufen als auch Gold und Silber gegen Bargeld verkaufen. Sprechen Sie unsere Mitarbeiter an und lassen sich beraten.

 

 

Wieviel Gold könnte die Türkei verkaufen – um Trump etwas entgegen zu setzen?

In der Türkei kämpft man an allen Fronten gegen einen weiteren Verfall der türkischen Lira: Mit Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium auf Importe aus der Türkei hat US-Präsident Trump die türkische Währung weiter auf Talfahrt geschickt.

Gegenmaßnahmen der türkischen Zentralbank beinhalten auch Gold

Die türkische Zentralbank hat gestern dann Gegenmaßnahmen angekündigt, die auch Gold betreffen. In Ankara gab die Notenbank bekannt, dass man 10 Milliarden türkische Lira, 6 Milliarden US-Dollar und 3 Milliarden Dollar in Gold zur Verfügung gestellt habe, um die türkische Währung zu stützen.

Zu wenig sagen Experten

Experten halten dieses Paket für zuwenig. Selbst wenn die Türkei die 6 Milliarden US-Dollar in einem Aufwasch auf den Markt werfen würde, würde der Kurs der Lira allenfalls kurzfristig marginal steigen, um dann weiter zu fallen.

Was ist mit türkischen Goldverkäufen?

Angegeben hat die Zentralbank, dass man Gold für 3 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stelle, um z.B. Lira zu kaufen. Doch hat die türkische Notenbank überhaupt so viel Gold und was würde das bewirken?

3 Milliarden Dollar = 78 Tonnen Gold

Ausgehend von einem aktuellen Goldkurs von 1196 $/oz wären 3 Milliarden US-Dollar ca. 78 Tonnen Gold, 78.000 Kilo oder 2,5 Millionen Goldunzen.

 Frage 1: Hat die Türkei überhaupt so viel Gold?

Ja, zumindestens, wenn man den Eigenangaben der Vergangenheit Glauben schenken darf. Zuletzt gab die Türkei an, 231 Tonnen Gold zu besitzen. In den letzten 2 Jahren will man massiv Gold gekauft haben. Stimmen diese Angaben, könnte die Türkei davon 78 Tonnen (rund ein Drittel) verkaufen.

gold-tuerkei-reserven
Goldbestände der Türkei seit 2000 – in 2017 und 2018 stark aufgebaut.

Frage 2: Wie oft könnte die Türkei eine solche Menge Gold verkaufen?

Knapp dreimal, dann wäre alles Gold im Staatsbesitz der Türkei verkauft. Die Marktteilnehmer kennen diese Zahlen und wissen das. Insoweit dürfte ein Goldverkauf allenfalls einen kurzfristigen Effekt haben

Frage 3: Beginnt die Türkei bereits mit Goldverkäufen?

Die türkische Zentralbank wird klug genug sein, solche Goldverkäufe so zu platzieren, dass dies kein Aufsehen erregt, aber große Verkaufsvolumen sind geeignet, kurzfristige Bewegungen am Goldmarkt auszulösen. Da die letzten 24h der Goldpreis in Euro von über 1060 auf ein Niveau von 1045-1048 gefallen ist, kann es durchaus sein, dass bereits eine große Menge Gold verkauft worden ist. Allerdings tritt der Goldpreis-Drück-Effekt nur solange ein, wie große Verkaufsorders im Markt liegen. Sobald die Menge abverkauft ist, zieht der Goldpreis dann in der Regel wieder an. Die ‚Munition‘ kann die Zentralbank also nur einmal verschießen. Nach zweimal ‚Nachladen‘ ist dann Schluss.

Frage 4: Soll man jetzt Gold kaufen?

Diese Frage muss jeder für sich beantworten. Die grundsätzliche globale Lage hat sich nicht geändert. Es gibt nach wie vor eine hohe Verschuldung der Staaten, Probleme in Europa und im Euroraum, einen US-Präsidenten, der Handelszölle für ein geeignetes Mittel der Politik hält und zahlreiche Krisenherde in der Welt. Garniert mit einer Nullzinspolitik in Europa und Banken, die hohe Risiken in den Bilanzen tragen. Nunmehr kommt nur noch ein weiterer Unsicherheitsherd hinzu.

Wer statt Nullzinsen von der Bank lieber auf Gold setzt und darauf vertraut, dass Gold dabei hilft, Vermögenswerte in die Zukunft zu transferieren und damit auch durch schwierige Zeiten zu kommen, kann dies natürlich bei gesunkenen Preisen desto günstiger tun.  Der langfristig orientierte Anleger wird ohnehin regelmäßig Gold kaufen, – unabhängig davon, wo gerade welche Krise neu ausbricht. Langfristig orientierte Anleger waren mit Gold die letzten 5000 Jahre auf der sicheren Seite.

Türkische Lire auf die Hälfte gefallen

Während man im September letzten Jahres nur 3,38 türkische Lira für einen US-Dollar aufbringen musste, bewegt sich der Kurs heute zwischen 6,42 und 6,96 Lira pro Dollar. Türken haben also die Hälfte des Außenwerts ihrer Währung seit September verloren. Wer rechtzeitig Dollars oder Gold gekauft hat, blieb von dieser Entwicklung verschont. Allerdings hat er dann exakt das Gegenteil von dem gemacht, was Präsident Erdogan gefordert hatte: Geht es nach ihm, sollten die Türken Dollar und Gold verkaufen und dafür die türkische Währung Lira kaufen.

Gratis-Tee für Gold-Verkäufer

Einige Gold- und Dollar-Ankäufer werben aktuell mit ‚Gratis-Tee‘ und ‚Gratis-Haarschnitten‘  in Ankara und Istanbul um Kunden, die ihnen Dollar und Gold verkaufen sollen. In der Türkei, wo ein kostenloser Tee ohnehin häufig zur gelebten Gastfreundschaft gehört, sicher kein Angebot, was Menschen, die ihr Vermögen vor Wertverlust schützen wollen, auf die andere Seite der Straße bringt.

Hat die Türkei nicht viel mehr Gold?

Bei der Zentralbank lagern noch mehr als 300 weitere Tonnen Gold, dabei handelt es sich aber um Gold, welches Geschäftsbanken dort als eine Art Sicherheit hinterlegt haben, im Rahmen der sogenannten Reserve Option Mechanicsm – Geschäfte. Dieses Gold kann die Zentralbank zwar theoretisch auch verkaufen, hat dann aber ein Problem gegenüber den Geschäftsbanken, die das Gold lediglich als Sicherheit hinterlegt haben. Zuletzt (Juli 2018) waren 364 weitere Tonnen Gold im Rahmen dieser Hinterlegung bei der Zentralbank.

Goldpreis in Euro zieht nach Handelskrieg zwischen USA und Türkei an

Der türkische Präsident Erdogan hat im US-Präsidenten Trump offensichtlich nicht seinen besten Freund gefunden: Präsident Trump verdoppelt ab dem heutigen Montag die Einfuhrzölle für Stahl aus der Türkei von 25 auf 50%, was zu einem weiteren Absturz der türkischen Währung Lira führte und auch türkische Banken, wenn nicht sogar den Staat Türkei in arge Bedrängnis bringen könnte. Die Türkei ist international stark in US-Dollar und Euro verschuldet. Mit der Abwertung fällt es den Türken immer schwerer, die Kredite auch zu  bedienen. Darunter könnten türkische Banken und in der Folge auch deutsche Kreditinstitute leiden.

13 Milliarden Schulden in Deutschland

Deutsche Banken haben aktuell rund 13 Milliarden Euro in Richtung Türkei verliehen, die mit zunehmender Inflation in der Türkei (aktuell 15%) ausfallgefährdet sind.

Erdogan spricht von Krieg mit Dollar und Gold

Präsident Erdogan sprach am Wochenende von einem Krieg, bei dem mit den Waffen Dollar und Gold agiert wird und forderte seine Landsleute auf, keine US-Dollar zu kaufen. Überdies sollten Sie Gold verkaufen. In der Türkei setzt allerdings eine umgekehrte Bewegung ein, viele Landsleute kaufen US-Dollar und Gold, um sich gegen die Inflation zu schützen. In der Türkei werden mittlerweile die Dollar knapp bei den Banken.

Goldpreis in Euro steigt

Der Goldpreis in Euro, der am 8.August noch bei 1045 Euro/Unze lag, stieg am Montagmorgen auf ein Niveau von ca. 1060 €/oz. In US-Dollar notierte Gold mit 1203 $/oz etwas schwächer als am Vortag.

Deutsche Anleger kaufen Gold

In Deutschland scheinen die Anleger von der aktuellen Entwicklung, unter der auch deutsche Banken leiden könnten, eher beunruhigt zu sein und kauften vermehrt Gold. Vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen und Krügerrands landeten in den Einkaufskörben deutscher Onlinekäufer.

Eugen Weinberg (Commerzbank) sieht steigenden Goldpreis

Eugen Weinberg, der Rohstoffexperte der Commerzbank sieht für die nächsten Monate einen eher steigenden Goldpreis. Er sieht den Goldpreis bis Ende 2019 auf ein Niveau von eher 1400 bis 1500 US$/oz steigen, von seiner jetzigen Basis von rund 1200$/oz. Die zuletzt schwächeren Goldpreise seien im Wesentlichen durch Goldabgaben institutioneller Anleger in den USA (z.B. Hedgefonds) bewirkt worden, die die US-Konjunktur offensichtlich überschätzen. Weinberg sieht die aktuellen Krisen an den Finanzmärkten aktuell noch als unterbewertet an. Wenn die Krisen den Anlegern bewusster werden,wird dies zu  vermehrten Goldkäufen führen, die den Preis ansteigen lassen. Bei globalen Handelskriegen gibt es nur Verlierer.

Niedrige Goldpreis bieten gute Einstiegsgelegenheit

Die niedrigen Goldpreise bieten für langfristig orientierte Anleger im derzeitgen Niedrigzinsumfeld eine gute Einstiegsgelegenheit. Analysten vergleichen die aktuelle Situation mit Ende 2015, wo auf niedrige Goldpreise auch innerhalb von 6 Monaten ein Anstieg von 30% beim Goldkurs erfolgte. Diese Chance bietet sich auch heutigen Käufern von Goldbarren und Goldmünzen. Chartisten meinen im aktuellen Goldchart einen Momentum-Indikator entdeckt zu haben, der für einen baldigen Goldpreis-Anstieg spricht.  Anleger dürften sich freuen, wenn dies zuträfe.

Warum der Silberpreis nochmal auf 50 Dollar/Unze gehen könnte

Aktuell (10.8.2018) notiert der Silberpreis bei ca. 15,40$/oz, respektive 13,35 Euro/Unze, was dazu führt, dass man gängige Silberunzen wie den Maple Leaf aus Kanada, das Känguru aus Australien oder auch den neuen Krügerrand 2018 in Silber auf einem Niveau von um die 16 Euro kaufen kann. Das ist historisch gesehen günstig, doch Silber war auch schon deutlich teurer. Geht der Silberpreis wieder in alte Regionen von über 50 Dollar pro Unze?

Silberpreis von 50$ entspräche heute 43 Euro

Nimmt man die aktuelle Dollar/Euro-Relation, wäre ein Silberpreis von 50 Dollar pro Unze in Euro ein Gegenwert von rund 43 Euro. Ginge der Silberpreis wieder dorthin, würden sich Silberanleger, die auf dem jetzigen Niveau von rund 16 Euro für eine verarbeitete Silberunze eingekauft haben, sehr gut stehen. Doch wann stand der Silberpreis überhaupt früher bei über 50$/oz? Und wie wahrscheinlich ist es, dass das nochmal passiert?

Silberpreis von 50 Dollar/Unze schon 2x überschritten

Schaut man sich den historischen Silberchart der letzten 100 Jahre an, stellt man fest, dass der Preis für eine Feinunze Silber in den letzten 40 Jahren schon 2x die Marke von 50 Dollar überschritten hat und zwar 1980 und 2011:

Historischer Silberpreis-Chart 100 Jahre
Silberpreis-Chart 100 Jahre. Grenze von 50$ in 1980 und 2011 überschritten

1980 Silberpreis wegen Hunt-Brothers sehr hoch

Im Jahr 1980 stieg der Silberpreis kometenhaft an, weil in den USA die Gebrüder Hunt (Hunt Brothers) erkannt hatten, dass der Silberpreis an einem sehr überschaubaren, verhältnismäßig engem Markt gebildet wurde und durch massive Käufe nach oben zu treiben war. Sie sammelten Gelder ein und investierten dies in Silber und kaufen und kauften und dadurch stieg der Silberpreis auf ein Niveau von über 50$/Unze, es gab sogar Einzelpreise über 100$/oz.  Bis es Verantwortlichen in den USA zu dumm wurde, dass die Hunt Brothers damit viel Geld verdienten und in den USA an den Börsen (während des Spiels) die Spielregeln geändert wurden, sodass der Silberpreis wieder fiel. Zwischenzeitlich hatten Heerscharen von Menschen rund um die Welt (auch in Deutschland) Silberbesteck und alte Silbermünzen zum Einschmelzen gebracht, weil Silber plötzlich sehr wertvoll wurde. In vielen Ländern war plötzlich der Silbergehalt der Silbermünzen mehr wert als das aufgeprägte Nominal, was zum Einschmelzen führte und dazu, dass viele Länder das Silber aus den Münzen des Zahlungsverkehrs  verbannten.

2011 stieg der Silberpreis im Rahmen der Finanzkrise auf über 54$/oz

Bei Ausbruch der Finanzkrise durch Zusammenbruch der Lehman Brothers im September 2008 stand der Silberpreis bei 14,94$/oz. Als das ganze Ausmaß der Finanzkrise und die Gefährdung des weltweiten Papiergeldsystems vielen Anlegern weltweit bewusster wurde, kaufen viele Anleger Gold und Silber. Bei Silber hat dies dazu geführt, dass der Silberpreis von knapp 15$ in 2008 auf über 54$/oz im Jahr 2011 gestiegen ist. Während viele Zertifikate wertlos wurden, viele Anleger ihr Geld bei Banken verloren hatten und die Zinsen Richtung Null marschierten. Mit Gold und Silber haben Anleger in der großen Finanzkrise richtig gelegen, konnten ihr Geld verdreifachen.

Aktueller Silberpreis zu niedrig

Der aktuelle Silberpreis von ca. 15,40$/oz wird von vielen als zu niedrig angesehen, um die Kosten der Minen zu decken. Einige Marktteilnehmer behaupten, dass US Handelshäuser wie JP Morgan (nach Übernahme von Bear Stearns) die Silberpreis an der COMEX massiv beeinflussen würde. JP Morgan würde den Silberpreis beeinflussen, um selber massiv Silber aufzukaufen. Nachvollziehbar sind in der Tat ca. 150 Millionen Unzen Silber in JP Morgan Beständen.

Silber in Photovoltaik und Elektronik unverzichtbar

Trotz zahlreicher Versuche, das Silber durch das preiswertere Kupfer in Solarzellen und Elektronik zu ersetzen, ist es bisher noch nicht gelungen, einen besseren Werkstoff als Silber zu entwickeln, was die Lichtreflektion und elektrische Leitfähigkeit anbelangt. Der frühere Silberabsatz in der Photoindustrie wird schon lange durch Solarzellen und Elektronik-Industrie substituiert. Durch zunehmenden Einsatz von Elektronik und auch Elektroautos gehen Analysten davon aus, dass sich in dem Bereich in den nächsten 2 Jahrzehnten der Bedarf an Silber verdoppeln und verdreifachen dürfte. Dies könnte zu einem exorbitanten Silberpreisanstieg führen, der auch über die früher gesehenen 50$/oz hinausgeht.

Dies kann natürlich niemand garantieren, aber es dürfte klar sein, dass es bei ständig steigenden Personalkosten und höheren Umweltauflagen auch zukünftig nicht billiger wird, das Silber aus unterirdischen Minen an die Oberfläche zu befördern und aus Tonnen von Gestein ein paar Gramm Silber zu extrahieren.

Darauf setzen auch die Silber-Investoren, die aktuell kistenweise Silbermünzen wie Maple Leaf, Känguru, Wiener Philharmoniker oder Krügerrand (Silber) kaufen.

Silber Krügerrand 2018 Masterbox
Wer einen steigenden Silberpreis erwartet und über das nötige Kleingeld verfügt, kauft auf niedrigem Silberpreis-Niveau kistenweise Silber-Krügerrands

Wo wird das Silber überwiegend gefördert?

Ein Großteil der jährlich rund 890 Millionen Silberunzen, die gefördert werden, kommt aus Minen in Mexiko, Peru und China. Alles drei sind Länder, in denen die Gehälter trotz Anstiegs in den letzten Jahren deutlich niedriger als in westlichen Ländern sind. Auch die Umweltauflagen sind in solchen Länder trotz aller Verschärfungen noch niedrig, werden aber von Jahr zu Jahr kostenträchtiger, sodass einige Minen schon gar nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. Das könnte zu einem weiteren Anstieg des Silberpreises führen. Ebenso wie ständig steigende Löhne in diesen Ländern.

Haupt-Silberförderländer:

  1. Mexico 5.409t
  2. Peru 4.375t
  3. China 3.496t
  4. Chile 1.501t
  5. Polen 1.482t
  6. Russland 1.449t
  7. Australien 1.418t
  8. Bolivien 1.353t
  9. Kasachstan 1.176t
  10. USA 1.100t

(Jahres-Fördermengen aus 2016)

20% Silberförderung immer noch mit Cyanid-Verfahren

Nach Einschätzung von Analysten werden 20% des Silbers immer noch aus Silbererzen gewonnen, wo es zumeist mit Cyanidlaugung herausgelöst wird, häufig werden dabei giftige Restsubtanzen in Flüsse eingeleitet. In nahezu allen Silberförderländern sind Programme in Gang gesetzt worden, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Ein Verfahren, was zwar effektiv und preiswert ist, aber nur, wenn man die Umweltfolgen nicht berücksichtigt. Zukünftig ist davon auszugehen, dass das Einleiten hochgiftiger Flüssigkeiten in Gewässer nahezu gänzlich verboten und auch unterbunden wird, was zu einer Verteuerung der Produktion oder einer Verkleinerung der geförderten Menge führen wird. Beides könnte sich in einem steigenden Silberpreis niederschlagen.

Das die Menschheit also auch zukünftig Silberpreis von über 50$ pro Unze sehen wird, ist also so unwahrscheinlich gar nicht.