Weitere Goldpreisprognosen für 2019

Am Mittwoch Morgen notiert der Goldpreis im europäischen Handel scharf unter der 1100-Euro-Grenze. Um kurz nach 9 Uhr deutscher Zeit liegt der Goldpreis bei 1099,69 Cent. Händler rechnen mit einem Ausbruch über die 1100-Euro-Grenze die nächsten Tage, spätestens allerdings Anfang Januar.

Ab wohin geht der Goldpreis dann im Jahr 2019? Wie mag die weitere Goldpreisentwicklung im kommenden Jahr aussehen? Hier einige weitere Goldpreisprognosen, die uns die letzten Tage erreicht haben:

Goldpreisprognose 2019 der Bank of America

Die Bank of America rät dazu, bei aktuellen Investments das Gold überzugewichten, weil man für 2019 deutlich steigende Kurse sieht. Die Preise sieht man im nächsten Jahr von jetzt 1244 $/oz auf ein Niveau von 1400 $/oz steigen, was einem Anstieg von mehr als 10% entsprechen würde.  Selbst im Jahresschnitt für das nächste Jahr sieht man im Falle schwächerer Perioden noch einen Anstieg auf im Mittel 1296 $/oz, was einem Anstieg von rund 4% entsprechen würde. Das Haushaltsdefizit in den USA und eine im Folgejahr anders agierende FED würden den Goldpreis in die Höhe treiben

Chinesische Bank ICBC sieht Goldpreis bei 1320 $/oz

Die chinesische Großbank ICBC (Industrial and Commercial Bank of China) sieht den Goldpreis nächstes Jahr spätestens in Q3 auf 1320 $/oz steigen, vom jetzigen Goldpreisniveau von 1244 $/oz ausgehend. Der Jahresdurchschnitt beim Goldkurs wird voraussichtlich in 2019 zwischen 1293 und 1300 $/oz liegen, meinen die Analysten der Bank und führen dies auf eine Neubewertung des US-Dollars im Folgejahr zurück. Der Dollar werde im nächsten Jahr seinen Zenith überschritten habe, was seinen Grund im Haushaltsdefizit, Handelskriegen und langsamer laufenden US-Wirtschaft haben werde.

TD Securities sieht Goldpreis über 1300$/oz

Die dritte Analyse, die ebenfalls positiv für den Goldpreis aussieht, erreicht uns von TD Securities. Der Goldpreis (aktuell rund 1244$/oz) werde nachhaltig die 200-Tage-Linie überschreiten. TDS bezieht sich auf jüngste Aussagen aus FED-Kreisen, dass auch die US-Wirtschaft nicht immun sei gegen globale Entwicklungen, insbesondere sich nicht gegen eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums wehren könne. FED-Chef Powell habe deshalb zu Recht darauf hingewiesen, dass man mit dem derzeitigen Zinslevel eine ’neutrale Zone‘ erreicht habe. Die Zinskurve bewegt sich in den inversen Bereich, womit wahrscheinlich sein dürfte, dass Gold aus der bisherigen Handelsspanne nach oben ausbrechen werde. Ein Ausbrechen über die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 1256$/oz liege, gelte als wahrscheinlich. Für 2019 sehe man den Goldpreis dann bei oberhalb der 1300$-Linie, der Dollar werde schwächer werden.

Streicht Russland die Steuer auf Gold?

Das russische Finanzministerium hat ein Ende der russischen Mehrwertsteuer auf Gold oder mindestens eine Reduzierung des Satzes schon seit Jahresbeginn auf der Agenda, aber jetzt scheint es seitens des Ministeriums einen neuen Anlauf zu geben, die Steuern abzuschaffen.

Regierung hat noch nicht bestätigt

Finanzminister Alexei Moiseev hatte angekündigt, die Steuern senken, bzw. abschaffen zu wollen, bis vor kurzem hatte die russische Regierung einen entsprechenden Beschluss allerdings noch nicht unterschrieben.

US-Sanktionen stören Gold-Raffinerie

Die von den USA im April verhängten Sanktionen würden auch Gold-Raffinerien in Russland hart treffen, was das Ministerium zu einem erneuten Anlauf zu einer Steuerbefreiung in Sachen Gold führte, um den Goldabsatz dann wenigstens im Inland zu beflügeln, wenn schon Geschäfte mit dem Ausland aufgrund von Sanktionen erschwert werden.

Good Delivery Status aberkannt

Störend dürfte auch wirken, dass die London Bullion Market Association (LBMA) den Good Delivery – Status einer Raffinerie in Ekaterinburg ausgesetzt hat, was den russischen Oligarchen Viktor Vekselberg kaum erfreut haben dürfte.

Tausch US-Dollar gegen Gold

Zahlreiche Banken und Geschäftsleute hätten überdies große US-Dollar Bestände und würden diese gerne in Gold umtauschen, – wenn denn die Mehrwertsteuer wegfiele. 

Russen würden vermutlich mehr Gold kaufen, als in Russland geschürft wird

Experten rechnen damit, dass russische Anleger pro Jahr mehr Gold kaufen würden, als in Russland selbst geschürft wird,  wenn denn die Mehrwertsteuer auf Gold wegfiele. Damit würde die Nachfrage auf den internationalen Goldmarkt überschwappen und vermutlich zu einem Goldpreisanstieg führen. In den vergangenen Jahren trat regelmäßig zudem die Bank of Russia als starker Goldkäufer für die eigenen Zentralbankbestände auf. 

Goldpreisentwicklung 2019 – kommt jetzt die Goldhausse?

Am Morgen nach dem Nikolaustag startet Gold fest in den Tag: Die Goldpreis-Notierungen im deutschen Handel bewegten sich um das Niveau von 1091 €/oz. Der Goldkurs in US-Dollar war mit 1241 $/oz ebenfalls sehr fest. Damit steht der Goldpreis im Dezember 2018 leicht höher als zu Jahresbeginn: Die Eröffnungskurse für eine Unze Feingold lagen am 2.1.2018 in Deutschland bei rund 1080 Euro. Doch wie wird die Goldpreisentwicklung im Jahr 2019 sein?

Goldpreisentwicklung 2019

Natürlich hat niemand eine Glaskugel und kann die Goldpreise für das kommende Jahr vorhersehen, aber es gibt schon erste Analystenmeinungen und natürlich auch Einschätzungen von Rahmenbedingungen, die für die weitere Goldpreisentwicklung wesentlich sein könnten.

Goldman Sachs sieht Goldpreis von 1350$ in 2019

Die Analysten von Goldman Sachs sehen den Goldpreis innerhalb der nächsten 12 Monate auf ein Niveau von 1350$/oz klettern, mithin rund 100$ höher als aktuell. Die Analysten glauben, dass vor allen Dingen ETFs Mittelzufluss verzeichnen werden, der in Gold investiert wird. Hintergrund sei ein mögliches Ende des positiven Wirtschaftszyklus in den USA.

Starke Zentralbankkäufe sprechen für steigenden Goldpreis in 2019

Mittlerweile sind Notenbanken seit 2012 jedes Jahr als Nettokäufer von Gold aufgetreten, d.h. alle Zentralbanken dieser Welt zusammen haben unter dem Strich mehr Gold gekauft als sie verkauft haben, das könnte für einen steigenden Goldpreis sprechen.

Starke physische Nachfrage nach Gold in Asien

Die Nachfrage nach Gold in China und Asien, welche zusammen mehr als 50% der weltweiten Goldnachfrage darstellen, ist nach wie vor auf einem hohen Niveau. Ob Gold dabei in Barrenform oder in Form von Goldschmuck gekauft werden, ist für die Entwicklung des Goldpreises in 2019 sekundär. Nachgefragtes Gold – egal aus welchem Absatzzweig – sorgt grundsätzlich für einen stabilen bis steigenden Goldpreis. Weil die Wirtschaften in Indien und China florieren, ist auch für 2019 mit einer starken Goldnachfrage in diesen Ländern zu rechnen.

Weltweit starke Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren

Bereits für das dritte Quartal 2018 stellt das World Gold Council eine um 28% gestiegene Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren fest, der stärkste Nachfrageanstieg seit 2013. Auch in China stieg die Nachfrage um 25% – China gilt als der weltweit wichtigste Markt.

Trump unberechenbar

US-Präsident Trump ist unberechenbar: Wenn er weiterhin mit Strafzöllen operiert, Klimawandel als Fake-News abtut, internationale Abkommen kündigt, könnte dies zu einem weiteren Zustrom in das Edelmetall Gold führen,was steigende Kurse zur Folge hätte. Setzt er weiterhin Handelszölle ein, schadet er der Weltwirtschaft und auch der US-Wirtschaft. Gegenzölle werden die Folge von Zöllen sein. Durch die eingeführten Zölle haben deutsche Autobauer in den USA nur noch 100.000 statt zuvor 150.000 Autos von USA nach China exportieren können. Solche Wirtschaftseinbrüche ziehen sich durch die ganze Wirtschaft in den USA. Sollte Trump wider Erwarten nicht nur Zölle temporär ausgesetzt haben, sondern dauerhaft beseitigen, könnte der Dollar stark bleiben, die US-Wirtschaft ggf. wieder anziehen und Mittelzuflüsse in Gold ausbleiben. Doch mit einer solchen vernunftsbetonten Politik rechnet bei Trump kaum jemand. Wird die Konjunktur schnell abkühlen, was z.B. auch bei steigenden Zinsen der Fall sein könnte, könnte die Auswirkung auf den Goldpreis jedoch enorm sein: In dem Fall könnte es zu Mittelzuflüssen in den Goldmarkt kommen, die diejenigen aus 2008/2009 (Finanzkrise) deutlich übertreffen, was zu deutlichen Goldpreissteigerungen in 2019 führen dürfte.

ABN Amro seiht Goldpreis 2019 auf 1400$ steigen

Die Goldpreisentwicklung 2019 sieht die niederländische ABN Amro positiv: Die Analysten erwarten einen niedrigeren US-Dollar, tiefere Renditen bei US-Staatsanleihen, eine Erholung des chinesischen Yuan und eine höhere Goldschmucknachfrage. Der Goldpreis sollte deutlich über der 200-Tage-Linie liegen. Für 2019 sieht man gegen Jahresende einen Goldpreis von 1400$ pro Feinunze Gold.

Goldproduktion wird sich nicht wesentlich erhöhen

Bei steigenden Goldpreisen ist es Goldminengesellschaften aufgrund des höheren Ertrags pro Unze Gold natürlich möglich, mehr Gold aus der Erde zu holen. Die Mehrproduktion wird sich allerdings in Grenzen halten und allenfalls im einstelligen Prozentbereich liegen. Zudem verschwindet Gold aus den förderstarken Ländern wie China und Russland zumeist in staatliche Kanäle und taucht auf dem Weltmarkt gar nicht auf. Wer produziert eigentlich wie viel Gold:

  • China gilt als größtes Goldförderland, in 2017 wurden rund 440 Tonnen Gold gefördert, die Goldreserven des Landes werden auf rund 2000 Tonnen geschätzt. Das meisten geförderte Gold konsumieren die Chinesen selber, – es taucht am Weltmarkt nicht auf.
  • Australien produzierte im Jahr 2017 rund 300 Tonnen Gold und gilt als zweitgrößter Goldproduzent
  • Russland hat in 2017 rund 255 Tonnen Gold gefördert, gilt als drittgrößter Goldförderer der Welt, – das Gold landet zum größten Teil in den staatlichen Beständen der Bank of Russia,- taucht mithin am Weltmarkt nur in kleinen Größenordnungen auf
  • In USA hat man in 2017 rund 245 Tonnen Gold gefördert, die auch am Weltmarkt auftauchen. In 2017 konnte man gegenüber 2016 den Goldabbau bereits um 10% steigern, – es gilt als unwahrscheinlich, dass es den USA in 2019 noch einmal gelingt, ein solches Wachstum an den Tag zu legen.
  • Kanada gilt als fünftgrößter Goldproduzent der Welt: Mit 180 Tonnen Gold in 2017 taucht man am Weltmarkt auf.

EZB lässt Zinsen auf NULL

Der EZB Präsident Mario Draghi hat mehrfach betont, dass die EZB die Zinsen mindestens bis Sommer 2019 auf Null Prozent lässt, – dies wird im Euroraum zu Goldkäufen führen. Anleger, die auf dem Sparbuch Null Prozent Zinsen oder Minizinsen erhalten, suchen Anlagealternativen. Eine davon ist Gold.

Prognose Goldpreis 2019

Fazit: Die meisten Banken und Analysten sehen in ihren Prognosen für 2019 einen höheren Goldpreis als 2018, – unterscheiden sich nur in der Höhe der Goldpreissteigerung. Ob die tatsächliche Goldpreisentwicklung 2019 dann auch tatsächlich positiv ausfällt, bleibt abzuwarten. In Deutschland setzen viele Anleger nach wie vor auf Gold als Vermögensanlage und kaufen Goldbarren und Goldmünzen.

 

 

 

 

Goldman Sachs sieht Goldpreis auf 1350$/oz klettern – innerhalb 12 Monaten

Das Bankhaus Goldman Sachs sieht den Goldpreis innerhalb der nächsten Monate klettern. Geht es nach den Analysten von Goldman Sachs, bewegt sich der Goldpreis, der heute morgen am frühen Nachmittag auf einem Niveau von 1242 $/oz liegt, wie folgt:

  • innerhalb von 3 Monaten (bis Ende Februar 2019) auf ein Niveau rund um 1250$/oz, also leicht höher als aktuell
  • innerhalb von 6 Monaten (bis Ende Mai 2019) auf ein Niveau von 1300 $/oz, mithin ca. 4% höher als aktuell
  • innerhalb von 12 Monaten (bis Ende November 2019) auf ein Niveau von 1350$, also mehr als 100$ pro Unze höher als aktuell

Goldman Sachs rechnet in den nächsten 12 Monaten mit starken Zuflüssen ins Gold, vor allen Dingen auch im ETF-Bereich durch Portfolio-Diversifizierung zum Ende eines Wirtschaftszyklus. ETFs und Zentralbanken werden im nächsten Jahr zu den großen Goldkäufern gehört, glaubt Goldman Sachs. Seit 2012 seien Zentralbanken Netto-Goldkäufer und zwar jedes Jahr.

Perth Mint verdoppelt fast Goldabsatz im November

Die australische Perth Mint, die die weltweit begehrte Känguru Goldmünze herstellt, konnte im November 2018 den Goldabsatz gegenüber Vormonat fast verdoppeln. Statt 36.840 Goldunzen wie im Oktober, verkaufte man im November 2018 64.308 Unzen Feingold. Das ist auch deutlich mehr als im November 2017, wo der Goldverkauf bei 23.901 Unzen Feingold lag. Aber auch der Silberabsatz lief bei der Perth Mint im November gut: Die Australier verkauften 876.446 Unzen Silber, vor allen Dingen auch in Form der Känguru Silbermünzen 2019. Im November ein Jahr zuvor konnte man nur 544.436 Unzen Silber bewegen.

Känguru Goldmünze 2019
Känguru Goldmünzen 2019 sorgen für hohen Goldabsatz bei der Perth Mint – sie sind auch bei deutschen Anlegern beliebt

Mongolei kauft eine Tonne Gold

Auch die Bank of Mongolia, die Zentralbank der Mongolei setzt offenbar – wie China – auf Gold als Währungsreserve: Alleine im November 2018 kaufte die Notenbank 1,2 Tonnen Gold für die Währungsreserven.

Commerzbank glaubt, Zollverhandlungen zwischen China und USA bringen Goldpreis nach oben

Die Commerzbank glaubt, dass der 90tägige Zollfrieden, den die USA mit China vereinbart haben, den Goldpreis nach oben bringt. Bereits nach Verkündung während des G20-Gipfels wurde asiatische Goldkäufe beobachtet.China hätte zugestimmt, Importzölle auf US Autos zu überprüfen.

50 Tonnen Gold von Libyen in die Vereinigten Arabischen Emirate geschmuggelt?

Libyische Medien berichten darüber, dass in den letzten Jahren zwischen 50 und 55 Tonnen Gold von Libyen in die Vereinigten Arabischen Emirate geschmuggelt worden seien. Dies ergibt sich aus Daten der Außenhandelsbehörde. Der Schmuggel soll nach 2011 stattgefunden haben. Libyens Goldreserven wurden zuletzt mit 143,8 Tonnen Gold angegeben, was in der Arabischen Welt relativ hoch ist, – der vierthöchste Wert nach Algerien, Libanon und Saudi-Arabien. In Libyen sind aufgrund der schlechten ökonomischen Bedingungen viele Einwohner gezwungen, Gold zu verkaufen, um zu überleben.

 

 

4,7 Millionen Silber Maple Leaf 2018 verkauft – RCM zieht Bilanz

Die kanadische Münzprägestätte Royal Canadian Mint hat Bilanz gezogen und die ersten drei Quartale 2018 saldiert. Besonders interessant dabei sind immer die Absatzzahlen der Edelmetallprodukte, vor allen Dingen der Bullionmünzen Maple Leaf in Gold und Silber, die zu den Kernprodukten der Münzprägestätte gehören.

4,7 Millionen Silber-Maples verkauft

Demnach hat die Münzprägestätte im dritten Quartal 2018 4,7 Millionen Silberunzen, vor allen Dingen Maple Leaf verkauft, im Vorjahreszeitraum waren es nur geringfügig mehr (5 Millionen Unzen Silber)

156.000 Unzen Gold verkauft

In Q3 gelang es der Münzprägestätte, alleine mit Bullionmünzen 156.000 Unzen Gold abzusetzen, vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen.

Gesamtjahr Gold und Silber leicht hinter Vorjahr zurück

Betrachtet man das Gesamtjahr 2018 bis zum 29.9.2018 (erste drei Quartale), so hat die Royal Canadian Mint bislang verkauft:

  • 363.600 Unzen Gold Bullion (2017 zum Vergleich: 487.100 oz)
  • 12.747.500 Unzen Silber Bullion (2017 zum Vergleich: 14.507.200 oz)

Da die Nachfrage im September deutlich angezogen hat, rechnet man für das vierte Quartal mit einer steigenden Nachfrage nach Goldmünzen und Silbermünzen.

Der Geschäftsbericht der Royal Canadian Mint für Q3 ist hier veröffentlicht: Q3 Royal Canadian Mint

Deutsche Nachfrage: Maple in Gold und Silber

In Deutschland gehören die Maple Leaf Silbermünzen und auch die Gold-Maples – zusammen mit den Krügerrand Goldmünzen zu den meist nachgefragten Anlagemünzen. Der deutsche Absatzmarkt – ist neben USA und Kanada für die Royal Canadian Mint damit einer der wichtigsten Distributionskanäle.

Wird FED-Chef Powell nach Trump-Kritik doch nicht so schnell die Zinsen erhöhen?

Gestern nachmittag fiel zunächst der Goldkurs in US-Dollar, um dann anschließend um 13 Dollar zu steigen. Hintergrund war wohl eine Äußerung des FED-Chefs Jerome Powell, die darauf hindeutete, dass die FED wohl doch nicht so schnell die Zinsen erhöhen werde – wie ursprünglich angenommen. Im Vorfeld hatte US-Präsident Trump erneut harsche Kritik an FED-Chef Jerome Powell laut werden lassen. Er sei bisher nicht zufrieden mit ihn, obwohl er ihn selber eingesetzt habe.

FED-Chef sei größeres Problem als China

In einem Zeitungsinterview äußerte Trump über die FED wörtlich ‚ich denke, die FED ist ein viel größeres Problem als China‘ und setzte in Richtung des FED-Chefs Jerome Powell nach: ‚Bislang macht mich meine Wahl von Jay noch nicht einmal ein kleines bisschen glücklich‘.

Trump kritisiert das Vorgehen der FED, die dieses Jahr bereits mehrfach die Zinsen erhöht habe, als zu aggressiv. Obwohl Powell noch im September seine Unabhängigkeit betont habe ‚Wir berücksichtigen keine politischen Faktoren‘ verwundert die jüngste Kehrtwende Jerome Powells.

Zinsen haben neutralen Wert erreicht

FED-Chef Jerome Powell äußerte bei einer Rede im Economic Club of New York, dass die Zinsen nunmehr einen neutralen Wert erreicht haben. Die Zinsen seien im Vergleich zu historischen Standards immer noch niedrig und bleiben derzeit nur leicht unter der großen Breite der Erwartungen, die als neutral für die Konjunktur gelten, äußerte sich Powell.

Der Markt deutete dies als Rückschritt von der bisherigen Zinserhöhungspolitik und reagierte mit starken Goldkäufen, was zu einem Anstieg des Goldpreises in US-Dollar führte. Die nächsten offiziellen Mitteilungen aus den Zentralbankgesprächen, die immer in sogenannten FOMC-Minutes zusammen gefasst werden, werden nunmehr mit Spannung an den Märkten erwartet.

Anleger in Deutschland nutzten günstige Goldkurse

Die Anleger in Deutschland nutzten gestern die günstigen Preise für eine Unze Feingold, um die klassischen Anlagemünzen Krügerrand, Maple Leaf oder Känguru günstig einzukaufen. Bei den Barren gehörte der 100 Gramm Goldbarren zu den meistgekauften Barren-Größen. Jahreszeitlich bedingt wurden auch die kleinen Goldmünzen aus der österreichischen Wiener Philharmoniker Serie häufig geordert. Diese werden werden wohl unter dem einen oder anderen Weihnachtsbaum landen.

Wiener Philharmoniker Goldmünze 1/25
Goldmünze Wiener Philharmoniker 1/25 oz – Gold für deutlich unter 100 Euro

 

Griechenland: 63 Goldschmuggler festgenommen

Die griechische Polizei teilt mit, dass man 63 Goldschmuggler in Haft genommen habe, die im großen Stil über Pfandhäuser und Goldankaufstellen Gold aufgekauft haben, welches dann ohne Versteuerung illegal in die Türkei exportiert worden ist.

Dazu habe man Reisebusse als Transportmittel benutzt.

2 Millionen in Gold und Geld beschlagnahmt

Die griechische Polizei teilt mit, in dem Zusammenhang auch Gold und Geld im Volumen von ca. 2 Millionen Euro beschlagnahmt wurde.

Die Festgenommenen würden zu zwei kriminellen Netzwerken gehören, die die Not der Griechen ausgenutzt haben, die seit der Finanzkrise 2010 aus Not Gold in Pfandhäusern und Goldankaufsstellen verkauft haben, um das Überleben zu sichern.

Festnahmen in Attica, Thessaloniki und Volos

Die Festnahmen fanden in mehreren griechischen Städten am Dienstag dieser Woche statt, u.a. in Attica, Thessaloniki und Volos. Zu den Festgenommenen gehört auch der Lokalprominente Dimitris Richardos Mylonas, der mit Fernsehwerbung griechenlandweit seine Gold-Pfandhäuser beworben hatte. Zu den Vorwürfen gehört auch, dass das Netzwerk Gold von Einbrechern aufgekauft und eingeschmolzen habe.

China importiert mehr Gold direkt und nicht mehr über Hong Kong

Während in früheren Jahren China viel Gold über die Drehscheibe Hong Kong importiert hat, importieren die Chinesen nunmehr viel mehr Gold direkt, z.B. aus der Schweiz. Dies wiesen die offiziellen Import- und Exportzahlen auf.

400 Tonnen Gold aus der Schweiz nach China

In der Schweizer Exportstatistik tauchen alleine im Zeitraum Januar bis Oktober 2018 rund 400 Tonnen Gold auf, die man direkt nach China ausgeführt hat, dies sind 60% mehr als im Jahr zuvor in diesem Zeitraum.

Gold-Importe über Hong Kong nehmen ab

Im Oktober wurden nur noch 29,6 Tonnen Gold aus Hong Kong nach China verschickt, das sind 36% weniger als im Jahr zuvor. Dennoch fielen von Januar bis Oktober 439 Tonnen Gold an, die von Hong Kong nach China verschickt wurden, das sind 22% weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Chinesen kaufen also viel mehr Gold in China als sie über Hong Kong weniger importieren, der Goldmarkt in China wird immer liberaler und der Hang zum Gold immer größer: Ob Goldschmuck oder Goldmünzen: Die Nachfrage in China nimmt ständig zu.

Zentralbanken kaufen seit Jahren Gold hinzu

Während die Zentralbanken dieser Welt Anfang der 2000er-Jahre noch netto Gold verkauft haben, hat sich das Blatt spätestens seit dem Jahr 2010 gedreht: Die Zentralbanken kaufen seitdem per saldo jedes Jahr mehr Gold als sie verkaufen. Aus der Lektion Lehman Brothers scheinen die Notenbanker gelernt zu haben, dass Papiergeld und Zertifikate im Zweifel nur soviel wert sind, wie das Papier, auf dem sie gedruckt sind, während Gold seit Jahrtausenden einen hohen Wert hat. Der mag schwanken, aber geht nicht auf Null.

Gold-zentralbanken-2018
Zentralbanken kaufen seit Jahren tonnenweise Gold hinzu (Quelle: WGC 11.2018)

 

10% des milliardenschweren Flossbach-Fonds sind in Gold

Auch der Vermögensverwalter Flossbach hält Gold aktuell für ein gutes Investment: im rund 12,6 Milliarden schweren Flossbach von Storch Multiple Opportunities-Fonds sind aktuell rund 10% in Edelmetallen investiert, allen voran in GOLD. Für ein Investment in Gold gebe es zwei Gründe, meint Philipp Vorndran, der Kapitalmarktstratege beim Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch:

  1. Spekulation auf einen steigenden Goldpreis
  2. Goldanlage als Versicherung für das sonstige Vermögen/Depot

Besonders in den Krisenjahren 2007 bis 2011 haben sich der Versicherungscharakter des Goldes gezeigt: Anleger haben damals das Vertrauen in Geld und Banken verloren, was zu einem Goldpreisanstieg bis auf 1800$ pro Feinunze führte.

Aktuelle Goldunzen-Preise

Aktuell ist der Preis für eine Feinunze Gold bei rund 1076 Euro, respektive in Dollar bei 1214 $/oz. Mit Preisen um die 1100 Euro pro Feinunze kann man daher die gängigen Anlage-Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf und Co. erwerben.

 

Chinesen kaufen mehr Goldmünzen und mehr Goldschmuck

Die China Gold Association hat die Goldzahlen für die ersten drei Quartale 2018 bekannt gegeben, demnach haben die Chinesen in den ersten neun Monaten des Jahres 5% mehr Gold gekauft, nämlich fast 850 Tonnen.

6% mehr Goldmünzen gekauft

Der Goldmünzen-Absatz hat in China um 6% zugelegt, auf 18 Tonnen in den ersten drei Quartalen. Viel bedeutender ist für China jedoch der Goldschmuck-Absatz, der um rund 7% über dem Vorjahr liegt. In 2018 wurden bis September 540 Tonnen Goldschmuck in China abgesetzt.

+25% beim Goldabsatz in der Elektronik

Aufgrund starken Absatzes an elektronischen Geräten stieg der Verbrauch von Gold in der Elektronik-Industrie um 25% auf 82 Tonnen in den ersten 3 Quartalen 2018 an.

Die Analysten gehen davon aus, dass in China auch im Gesamtjahr 2018 der Goldabsatz im Vergleich zum Vorjahr wieder steigen wird. In 2017 wurde im Gesamtjahr in China 1089 Tonnen Gold verkauft, das meiste in Schmuckform. Von 2016 auf 2017 war der Goldverbrauch Chinas schon um 9,41% gestiegen.

Bitcoins unter 4000 Dollar

Auch zum Wochenbeginn notieren Bitcoins auf einem Niedrigpreis, die meisten Bitcoin-Börsen gaben Notierungen von unter 4000 Dollar pro Bitcoin an, – weit entfernt von den Höchstständen im Vorjahr zwischen 10.000 und 20.000 Dollar. Hier dürften einige Anleger ihr Geld halbiert haben.

Goldpreisentwicklung 2019

Kurz vor Jahresende 2018 kommen die ersten Vorhersagen der Analysten für die Goldpreisentwicklung 2019 auf den Markt. Ungeachtet dessen, dass natürlich niemand exakt einen Goldpreis für die Zukunft vorhersagen kann, schwingt ein Tenor in den meisten Analysen mit:

  • Anfangs könnte ein starker US-Dollar bremsend für den Goldkurs wirken
  • spätestens im Laufe des Jahres 2019 sollte sich das ändern und der Goldkurs die 1300$-Marke knacken
  • charttechnisch werden signifikante Widerstände erst wieder bei 1350$/oz gesehen

Goldpreis zum Wochenstart

Zum Start in die neue Woche notiert der Goldpreis in Euro fest bei 1079 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar lag am Morgen bei 1226 $/oz. Goldmünzen wie der südafrikanische Krügerrand oder der kanadische Maple Leaf konnten daher auf einem Preisniveau um die 1100 Euro geordert werden.

Tantiemezeit ist Diamantenzeit

Die Zeit Ende November/Anfang Dezember ist traditionell bei vielen Geschäftsleuten, die Tantiemen-Zahlungen in diesen Tagen erhalten, auch Zeit verstärkter Diamantkäufe. So verzeichneten wir vermehrt Käufe von Anlagediamanten oberhalb der 1-Karat-Klasse.

Diamant kaufen Karat 1
Sonderzahlungen in Form von Tantiemen werden gegen Jahresende häufig zum Diamanten kaufen genutzt

 

Hochzeitssaison in Indien führt zu starker Goldnachfrage

In Indien zieht die physische Goldnachfrage aktuell an, da die Hochzeitssaion traditionell mit starken Goldkäufen verbunden ist. Bei der Hochzeit werden den Frauen üblicherweise großzügige Goldgeschenke überreicht, sowohl in Form von Goldschmuck wie auch Goldmünzen. Traditionell sind die letzten 2 Monate des Jahres mit starken indischen Käufen verbunden, was den Weltmarkt beeinflusst, da Indien nach China die zweitgrößte Goldkäufernation ist. Aktuell sind die Goldpreise in Indien für Inder relativ günstig, da Anfang Oktober die indische Rupie aufgewertet wurde, was den Einkauf im Ausland für die Händler billiger machte.

Trotz 10% Einfuhrsteuer wird Gold gekauft

Obwohl in Indien 10% Goldeinfuhrsteuer berechnet werden, kaufen die indischen Verbraucher große Mengen Gold. Das Diwali- und Dhanteras-Festival wird in Indien regelmäßig für größere Goldkäufe genutzt.

US Defizit 58% größer als vor einem Jahr

In den USA war das Bundesdefizit im Oktober mit 100 Billionen Dollar (europäisch: Miliarden) rund 58% größer als noch vor einem Jahr (Okt. 2017: 63 Billionen $).

Goldpreis bald wieder bei 1800 $/oz?

In den USA rechnet man für 2019 mit einem Defizit von 1 Trillion Dollar (europäisch: Billion). Als die USA zuletzt ein Defizit über dieser Größenordnung hatten, lag der Goldpreis bei 1800 $/oz. Aktuell zeigt der US-Dollar noch Stärke. Doch wie lange noch?

Der Dollar profitiert aktuell von der Nullzinspolitik der EZB und den Turbulenzen rund um den Brexit und die Staatsverschuldung Italiens, die die Eurozone trifft. Italien ist nach Griechenland das am zweithöchsten verschuldete Land in der Eurozone. Massive Staatsverschuldungen waren in der Vergangenheit immer ein Garant für steigende Goldpreise. Man darf gespannt sein, wie sich der Goldpreis in den nächsten Monaten verhält.

Steuern runter und Ausgaben rauf in den USA

Trump senkt in den USA die Steuern und steigert die Ausgaben, z.B. für Verteidigung, was schon 2018 zu einem Haushaltsdefizit von über 980 Billionen Dollar (europäisch: Milliarden) führen dürfte. Ähnlich groß war es z.B. in 2011/2012, was zu Goldpreisen von 1700-1800 $/oz geführt hatte.

Goldkurse zum Wochenausklang

Die Goldpreise gingen auf höherem Niveau in das Wochenende: Am Freitag Abend stand der Goldpreis in Euro bei rund 1078 €/oz, – der Goldkurs in Dollar lag bei 1223 $/oz.

Physische Edelmetallnachfrage

Die physische Edelmetallnachfrage war am Freitag gekennzeichnet durch starke Silberkäufe, hier vor allen Dingen Silbermünzen Känguru 2019.

Im Goldbereich wurden Maple Leaf und Krügerrand Unzen stark nachgefragt. Jahreszeitlich bedingt auch kleinere Goldbarren im Weihnachtsdesign sowie im numismatischen Bereich Weihnachts-Münzen.

Weihnachten Münze 2019
So manche Silbermünze wird auch unter dem Weihnachtsbaum landen.