Hafner-Goldbarren – Qualität seit dem 19.Jahrhundert

Am deutschen Markt haben sich schon seit längerem auch Goldbarren von C.Hafner durchgesetzt. Doch wo kommen die Goldbarren überhaupt her? Manch einer hat das Unternehmen zum ersten Mal gehört und hat Fragen.

Vorab:

Hafner Goldbarren sind Goldbarren aus deutscher Produktion eines von der LBMA (London) zertifizierten Goldbetriebs, der in Pforzheim und Wimsheim in Deutschland seine Betriebe unterhält. Die Barren werden aufgrund ihrer hohen Qualität und der LBMA-Zertifizierung des Unternehmens von allen Banken und Edlmetallhändlern gerne angekauft. Durch die in der Sicherheitsverpackung aufgebrachte Zertifikatsnummer, die identisch mit der Barrennummer ist, besteht eine erhöhte Sicherheit.

Wie lange gibt es die Goldfirma Hafner schon?

C.Hafner geht zurück auf die Firmengründung von Carl Hafner (1830-1891) im 19.Jahrhundert. Er hat damals bereits Goldrückgewinnung betrieben, was zu dieser Zeit ‚Kehretspräparation‘ genannt wurde. Von 1923 bis 1941 spezialisierte man sich auf die Belieferung von Dentallabors und Schmuck- sowie Uhrenindustrie mit Edelmetall-Halbzeugen, wie Goldbleche, – drähte und -rohre. Nach dem Krieg musste das Unternehmen aufgrund völliger Zerstörung neu aufgebaut werden, hochmoderne Recyclinganlagen wurden erstellt. Nach der Jahrtausendwende strebte und erreichte man die am Markt wichtige LBMA-Zertifizierung und unterwarf sich auch entsprechenden regelmäßigen Qualitätskontrollen.

Edelmetallprodukte aus Edelmetallrecycling

Die Edelmetallbarren von C.Hafner haben als Grundlage alle das Edelmetallrecycling und sind daher ökologisch sinnvoll. So werden z.B. aus alten Handy-Platinen die Goldbestandteile gelöst, isoliert und das daraus gewonnene Feingold (999,9) zu Goldbarren geformt.

Geprägte Goldbarren:

C.Hafner prägt Goldbarren der folgenden Gewichtseinheiten:

  • 1 g
  • 2 g
  • 5 g
  • 10 g
  • 20 g
  • 1 oz
  • 50 g
  • 100 g
Geprägter 50 Gramm Goldbarren von Hafner (Vorderseite)

Rückseite eines geprägten Goldbarren mit Seriennummer auf Barren und Zertifikat und Sicherheitseinschweissung – incl UV-Versiegelung

Bei den größeren Barren wird gegossen statt geprägt:

Gegossene Goldbarren:

Hafner produziert die folgenden gegossenen Goldbarren:

  • 1 oz
  • 50 g
  • 100 g
  • 250 g
  • 500 g
  • 1.000 g
gegossener Goldbarren von Hafner
Gegossener Goldbarren mit 250 Gramm von C.Hafner

Alle Barren werden in einer sogenannten CertiCard ausgeliefert, die sowohl als Schutz wie auch als Zertifikat gilt. Auf dem Zertifikat wird die Reinheit und auch die Seriennummer des Barrens bestätigt.

Vorteile von Hafner Goldbarren

Barren von C.Hafner weisen die folgenden Vorteile auf:

  • Hergestellt von einem Good-Delivery-Standard-zertifiziertem Unternehmen (LBMA-Zertifizierung)
  • Made in Germany
  • garantierte Reinheit von 999,9
  • auf der ganzen Welt leicht wieder verkaufbar
  • ethisch und ökologisch unbedenklich, da aus Recycling
  • Schöne Ästhetik mit Sicherheitselementen

Hafner verarbeitet auch Altgold

Hafner verarbeitet auch Altgold aus Schmuckankäufen etc. wieder zu neuen Goldbarren. Das Gold wird analysiert, geschmolzen und auf eine Reinheit von 999,9/1000 gebracht und sodann zu Barren geschmolzen.

Wie das aussehen kann, ist in folgendem kurzen Video ersichtlich:

Wie aus Altgold neue Goldbarren entstehen

Was ist der Smart Pack von C.Hafner?

Unter einem Smart Pack versteht man bei Hafner eine Verpackungseinheit von 10 Goldbarren a 1 Gramm, die jeweils einzeln incl. Verpackung auf dem gesamten Bogen gelöst werden können, wenn man z.B. mal ein Geschenk für die Enkel braucht oder nur einen Teil seines Goldschatzes zu Geld machen möchte oder muss. Dieser Smart-Pack mit 10x 1g Gold sieht so aus:

Smart Pack Goldbarren 10 x 1 Gramm von Hafner
Smart Pack mit 10x 1 Gramm Goldbarren

Wo kann man Hafner Goldbarren kaufen?

Die Goldbarren von C.Hafner bekommt man im gut sortierten Edelmetallhandel und bei ausgewählten Banken, der Distributor Anlagegold24 führt die Goldbarren von Hafner in unterschiedlichen Größen z.B. hier:

Hafner Goldbarren Preise anzeigen

Sind die Kilo-Goldbarren auch eingeschweißt?

Ja. Auch die 1kg – Goldbarren sind in einer schützenden Verpackung eingeschweißt, siehe:

1kg Goldbarren in Einschweißung

Anlagegold24 als bester Edelmetallhändler ausgezeichnet

Von diesem Test hat das Anlagegold24-Team erst im Nachhinein erfahren: Das Kölner Unternehmen Service Value hat für das Magazin Focus in einem sogenannten Deutschland-Test über 1700 Onlineshops getestet und dazu 710.000 Verbraucherurteile eingeholt. In der Rubrik der Edelmetallhändler konnte Anlagegold24 den besten Platz für sich verbuchen. Im aktuellen Focus Magazin, Ausgabe 20/2019 vom 11.5.2019 kann man die Ergebnisse nachlesen. Einen Auszug aus der Tabelle, – den Ausschnitt, der die Edelmetallhändler betrifft, zeigen wir hier:

Bester Platz in der Tabelle für Anlagegold24

Schulnoten-System für Edelmetallhändler

Die Bewertungsmöglichkeiten orientierten sich an der früheren Schulnotensystematik, wobei im Test Noten mit 1,xy für ‚begeistert“ und Noten mit 2,xy für ’sehr zufrieden‘ und Noten mit 3,xy für ‚zufrieden‘ standen. Das Magazin verzichtete auf den Abdruck der schlechter eingestuften Händler.

Ansporn und kein Ausruhen

Das Team von Anlagegold24 sieht diese Einstufung als ‚bester Edelmetallhändler‘ im aktuellen 2019er-Test als Ansporn, auch zukünftig gute Leistungen und interessante Produkte anzubieten und ständig besser zu werden. So haben wir das Online-Team wiederum aufgestockt, um auch zukünftig immer wieder Neuheiten zeitnah anbieten zu können und für möglichst reibungslose Abläufe zu sorgen. Wir freuen uns, in einem hochkompetetiven Umfeld bei Tests immer wieder in der Spitzengruppe zu landen. Wenn es – wie dieses Mal – sogar der erste Platz ist, desto besser.

Wo liegt eigentlich das amerikanische Gold?

Immer wieder ist von den USA als dem größten Goldbesitzer der Welt die Rede und von Fort Knox, wo all das Gold aufbewahrt sein soll. Doch ist das überhaupt richtig? In den US Medien wird auch immer wieder über US-Münzprägeanstalten berichtet, in denen das US Gold aufbewahrt werde. Vor allen Dingen über die Münzprägestätte West Point in New York.

Das US-Gold ist aufgeteilt auf mehrere Lagerstätten

Ob das Gold tatsächlich dort ist, wo es die US-Regierung angibt, ist für Außenstehende natürlich nicht zu überprüfen, aber die US-Regierung gibt tatsächlich nach außen hin an, dass ein Teil des Goldes der US Staatsreserven in West Point, was ca. 2 Autostunden nördlich von Manhattan liegt, lagere. Die sogenannte West Point Mint (Münzprägestätte) befindet sich neben der West Point Military Academy und steht unter strenger Sicherheitsbewachung.

1682 Tonnen Gold in West Point

In der Münzprägestätte West Point lagern 1682 Tonnen Gold oder ca. 54 Millionen Feinunzen, was rund 20% der US Goldreserven von 8133 Tonnen entspräche. Aufgeteilt sei das Gold in West Point in 11 Lagerräume, die hermetisch abgesichert sind. Einen Einblick in diese Lagerräume haben weder Medien noch die Öffentlichkeit bekommen. Wenn man einmal Journalisten einen Einblick in die Münzprägestätte gewährt hat, hat man allenfalls ein paar 400 Unzen Goldbarren auf einem Tisch in Arbeitsräumen aufgestapelt, gerne auch neben einer US-Flagge. Medienbeobachter vermuten allerdings, dass es sich bei den gezeigten Goldbarren eher um das Material handelt, was die US Mint zur Produktion moderner Goldmünzen (US Eagle, Buffalo etc.) benötigt und nicht um die staatlichen Goldreserven. Die US Mint selber stellt ein kurzes Video aus den Lagerräumen der US Mint in West Point zur Verfügung, wo 400 Unzen Goldbarren gezeigt werden:

Goldbarren in der West Point Mint in USA (Video der US Mint)

Dafür spricht auch, dass die US Mint ebenfalls ein Video zur Goldeagle-Produktion produziert hat, welches einen Teil der Videosequenzen beinhaltet, die das Goldlager zeigen:

Goldeagle-Produktion in der US Mint

Aufteilung der US Goldreserven nach Lagerstätten

Die Goldreserven der USA seien nach Angaben des US Finanzministerium wie folgt aufgteilt:

  1. Fort Knox, Kentucky: 4.583 Tonnen Gold (147,3 Mio Unzen)
  2. West Point, New York: 1.682 Tonnen Gold (54 Mio Unzen)
  3. Denver (US Mint), Colorado: 1364 Tonnen Gold (43,8 Mio Unzen)
  4. Federal Reserve (z.B. New York): 418 Tonnen Gold (13,4 Mio Unzen)
  5. Im Produktionsprozess bei Münzprägestätten: 87 Tonnen (2,7 Mio Unzen)

Fort Knox mitten in USA

Der Hauptverwahrort in Fort Knox liegt inmitten eines Militärgeländes und gilt als uneinnehmbar. Kritiker bemängeln, dass seit Jahrzehnten keine unabhängige Goldzählung mehr dort stattgefunden hat, was Zweifel nährt, ob das Gold überhaupt noch vollständig vorhanden ist. Das Kentucky Educational TV hat einen Spot über Fort Knox erstellt, welches die Lage und die Beweggründe für den Bau darstellt, allerdings nicht die Frage beantwortet, ob dort heute noch das Gold enthalten ist, was enthalten sein sollte:

Fort Knox aus Sicht des Kentucky Educational TV

Working Stock deutlich größer als Bedarf

Erstaunlich ist dabei, dass der in den USA Working Stock genannte Lagerbereich des Goldes in Münzprägestätten zur Produktion von Goldmünzen sehr groß dimensioniert ist: Immerhin 2,7 Millionen Goldunzen. In ganz 2018 wurden von der US Mint nur rund 367.000 Goldunzen an Anlagemünzen produziert (245.500 Unzen Eagle und 121.500 Unzen Büffel), dazu noch einige Sammlergoldmünzen. US-Journalisten gehen davon aus, bisher immer nur diesen Working Stock gezeigt bekommen zu haben, Einblick in die Verwahrräume des eigentlichen US Goldes hat lange schon niemand bekommen, weshalb der Kongressabgeordnete Alex Mooney nunmehr eine unabhängige Vollaufnahme des US Goldes beantragte. Ob das durch den Senat geht, dürfte allerdings zweifelhaft sein.

Die New Yorker Fed mit ihrem Goldtresor

Wer als Tourist in New York ist, kann sich sogar den Goldtresor der Notenbank dort anschauen, es gibt extra Besuchertouren, dabei kommt man allerdings nicht in greifbare Nähe des Goldes, sondern kann dies nur durch die Ferne durch Gitter hindurch sehen. Die FED in New York gab Anfang 2019 noch an, dort 6190 Tonnen Gold zu verwahren, allerdings enthalten die Angaben keinen Hinweis darauf, für wen das Gold verwahrt wird. Staatliche Goldbestände der USA können es in der Gesamtheit jedenfalls nicht sein, weil der US Finanzminister deren Aufbewahrung im Wesentlichen für Fort Knox, Westpoint und Denver reklamiert. Wer sich den US Gold Tresor in New York anschauen will, ist gut beraten, sich bereits vorher über die Modalitäten zu informieren: Gold Vault Tour New York

Die Touren sind frei und dauern ca. 1 Stunde.

Südafrika fördert immer weniger Gold

Die Explorationsmenge aus Südafrikas Goldminen sinkt nunmehr schon seit 18 Monaten in Folge. Im März 2019 lag die geförderte Goldmenge um rund 18% niedriger als im Jahr zuvor. Bereits im Februar musste Südafrika einen Rückgang um 21% vermelden, vermeldet das Statistikbüro Südafrikas. Hier die Rückgänge der Goldproduktion der letzten Monate (im Vergleich zum Vorjahr):

  • Oktober 2018: – 14,9%
  • November 2018: -13,7%
  • Dezember 2018: -31,0%
  • Januar 2019: -22,8%
  • Februar 2019: -20,6%
  • März 2019: – 17,7%

Südafrika war einst der Welt größter Goldförderer

In früheren Jahren war Südafrika die größte Goldfördernation der Welt, – musste diesen Titel aber an China abgeben, weil die eigenen Fördermengen immer weiter zurückgingen. Immer höhere Kosten der Goldförderung, strengere Sicherheits- und Umweltauflagen, verbunden mit politischen Unsicherheiten haben den Output in Südafrika stetig verringert. Während z.B. China im Jahr 2017 rund 426 Tonnen Gold förderte, kamen aus Südafrika im selben Jahr nur noch 139,9 Tonnen Gold. Tendenz rückläufig.

Fünf größte Goldförderländer der Welt

Als die fünf größten Goldförderländer der Welt gelten aktuell (in Klammern: geförderte Tonnen Gold in 2017):

  1. China (426 t)
  2. Australien (295 t)
  3. Russland (270 t)
  4. USA (230 t)
  5. Kanada (175 t)

Südafrika taucht unter den fünf größten Goldförderländern gar nicht mehr auf. Während Südafrika bis zum Jahr 2006 das größte Goldförderland der Welt war, hat diese Rolle seit 2007 durchgehend China übernommen.

Streiks schaden zusätzlich der Goldförderung

In Südafrika haben überdies von November bis Mitte April Minenarbeiter gestreikt, vor allen Dingen in den Goldminen der Sibanye Gold Ltd, die als einer der größten Goldproduzenten in Südafrika gilt.

Bei Platin hat man immer noch die Nase vorn

Bei Platin gilt Südafrika immer noch als weltweit größter Produzent, aber auch da fiel im März die Förderung um 0,5%.

Krügerrand-Absatz nach wie vor erfolgreich

Anders sieht es bei der Vermarktung der Krügerrand-Goldmünzen aus Südafrika aus. Hier gilt die südafrikanische Goldmünze als Weltmarktführer. Auch bei deutschen Edelmetallhändlern ist der Krügerrand i.d.R. die meistverkaufte Goldmünze unter den 1-Unzen-Anlagemünzen in Gold. Häufig kaufen Anleger jedoch beim Krügerrand auch sogenannte Zweitmarktware, d.h. Krügerrands aus vergangenen Jahren, die z.B. von der Erbengeneration verkauft worden sind.

Muss man in USA jetzt erstmals seit Eisenhower das Gold zählen?

Um die angeblichen Goldvorräte der USA in Fort Knox und New York ranken sich wilde Gerüchte, weil seit Jahrzehnten keine unabhängige Vollaufnahme mehr erfolgte. Gelegentlich machte man mal die Tür in Fort Knox auf und ließ jemanden von weitem auf glitzernde Barren schauen, aber eben keine Vollaufnahme – incl. einer Prüfung, ob die gelagerten Barren überhaupt aus massivem Gold bestehen.

Alex Mooney will Gold zählen lassen

Der Kongressabgeordnete Alex Mooney will das nun ändern und hat ein Gesetzesvorhaben eingebracht, das erstmals seit Eisenhower wieder eine vollumfängliche Prüfung der Goldreserven vorsieht. Mooney ist Republikaner aus West Virginia.

Gold Reserve Transparency Act

Der Gold Reserve Transparency Act (H.R. 2559) sieht vor, dass eine vollständige Analyse und Bestandsaufnahme durchzuführen ist und zwar aller Goldreserven der USA, egal wo verwahrt und wann zuletzt gezählt. An allen Orten, wo Gold der USA verwahrt, damit auch in Fort Knox.

Prüfung geht über physische Prüfung hinaus

Die vorgesehene Überprüfung der Goldreserven geht über die pure Prüfung des Vorhandenseins von Goldbarren hinaus, sondern umfasst auch eine Prüfung, inwieweit diese Barren z.B. verkauft oder verliehen sind. Sämtliche Belastungen, die auf den Barren lasten, sollen erfasst werden, um ggf. auch bisher verschwiegene Goldleihgeschäfte offenzulegen. Egal, ob Swap- oder Leasinggeschäfte, alles soll offengelegt werden.

Sicherheit des Goldes soll überprüft werden

Auf dem Prüfstand steht auch die Sicherheit der Verwahrung: Die Angemessenheit der Maßnahmen, um die physische Sicherheit der Barren zu gewährleisten soll überprüft werden.

Der Abgeordnete Mooney befürchtet, dass Gold verliehen oder verkauft worden sein könnte und so Russland oder China mit den starken Goldkäufen der letzten Jahre an der Position der USA vorbeiziehen, die bislang als weltweit größter Goldbesitzer galten.

Seit 1953 keine Prüfung der Goldreserven

Seit 1953 habe es keine vernünftige Prüfung der Goldreserven mehr gegeben, – das US Finanzministerium hat seitdem schlichtweg keine neutrale Prüfung mehr gestattet. Auch eine Prüfung unter Eisenhower sei nie richtig abgeschlossen worden.

Alle fünf Jahre neue Gold-Prüfung

Der jetziges Gesetzesvorschlag sieht alle fünf Jahre eine erneute Prüfung vor. Zunächst muss das Gesetz aber noch den Senat und den Präsidenten passieren. Auf der Seite des US-Kongresses kann man den Fortschritt des Gesetzesvorhaben beobachten: Gold Transparency Act

Bank Julius Bär: Gold sollte 15% steigen

Geht es nach Mark Matthews von Julius Bär, notiert der Goldkurs innerhalb der nächsten Zeit deutlich höher: Innerhalb eines Jahres geht das Bankhaus von 15% höheren Notierungen für Gold aus und begründet dies mit einem Stop der Dollarstärke.

Anleger würden im Angesicht der Handelskriege und Konfrontationen zwischen Russland, China und den USA ihre Anlage diversifizieren und nicht mehr schwerpunktmäßig auf den Dollar setzen, was zu einem Zustrom ins Gold führen sollte. Das Bankhaus Julius Bär ist daher positiv für die weitere Goldpreisentwicklung gestimmt. Vorsichtiger sei man bei den Industriemetallen, diese könnten unter einer Wirtschaftsabschwächung leiden oder zumindest nicht weiter steigen, – bei Gold sei man aber positiv.

UBS: Jetzige Goldpreise sind Kaufgelegenheit

In ein ähnliches Horn stößt die Schweizer UBS, die die jetzigen Goldpreise als klare Kaufgelegenheit sieht. Preise um 1280$/oz seien eine Einladung zum Kauf, um strategische Positionen aufzubauen.

Goldpreis am Morgen

Der Goldpreis am Donnerstag Morgen notiert im frühen deutschen Handel bei 1149 €/oz, respektive in US-Dolar bei 1285 $/oz. Deutsche Edelmetallkäufer kaufen nach wie vor in großen Mengen Goldbarren und Anlagegoldmünzen wie den Krügerrand, Maple Leaf oder das australische Känguru.

Zentralbanken kauften 4,5 Millionen Unzen Gold

Die Zentralbanken dieser Welt kauften im ersten Quartal 2019 rund 4,5 Millionen Unzen Gold zu ihren Beständen hinzu, alleine Russland und China kamen zusammen auf 2,8 Millionen Goldunzen. Wenn die Notenbanken dieser Welt in diesem Tempo weitermachen, könnte der Rekord aus dem letzten Jahr (12,1 Millionen Unzen Feingold) noch gebrochen werden. Auch Zentralbanken scheinen Gold als sicheren Hafen zu betrachten.

China kauft im 5.Monat in Folge wieder Gold

Und China hat es wieder getan: Auch im April und damit im fünften Monat in Folge hat China den staatlichen Goldbestand erhöht: Die Bestände der Peoples Bank of China erhöhten sich im April 2019 um satte 480.000 Unzen Feingold und stehen damit aktuell bei 61,1 Millionen Unzen.

Gold im Wert von 78 Milliarden Dollar

China besitzt damit Gold im Wert von 78,35 Milliarden US Dollar zu Ende April 2019. Ende März war es noch etwas mehr, weil der Goldpreis pro Unze noch etwas höher war (78,53 Milliarden USD).

Deutschland und USA immer noch ganz vorne beim Gold

Wenn das Gold denn tatsächlich noch da ist, was in den Büchern stehen, führen immer noch Deutschland und die USA die Hitliste der größten staatlichen Goldbesitzer an, wobei die USA angeben, über 8000 Tonnen Gold zu besitzen und Deutschland rund 3370 Tonnen Gold im Staatsbesitz ausweist. Insbesondere beim US-Gold werden allerdings immer wieder Zweifel laut, ob dies denn auch tatsächlich noch alles vorhanden ist, da eine unabhängige Vollinventur seit Jahrzehnten nicht mehr stattgefunden hat.

Die größten Goldminen der Welt (2018)

Welches sind eigentlich die größten Goldminen der Welt? Wieviel Unzen Gold werden dort gefördert? Hier eine Übersicht über die vermutlich größten Goldminen der Welt, sortiert anhand der Goldförderung im letzten Quartal 2018 (Q4 2018) – nach Eigenangaben der Minengesellschaften:

  1. GOLDSTRIKE Complex in den USA, Hauptbesitzer: Barrick Gold: 620.000 Unzen Gold in Q4
  2. GRASBERG Operations in Indonesien, Hauptbesitzer: Freeport McMoran: 391.000 Unzen Gold in Q4
  3. Olimpiada in Russland, Hauptbesitzer: Polyus Gold: 345.000 Unzen Gold in Q4
  4. Pueblo Viejo in der Dom.Republik, Hauptbesitzer: Barrick: 277.000 Unzen Gold in Q4
  5. Carlin Trend in den USA, Hauptbesitzer: Newmont: 276.000 Unzen Gold in Q4
  6. Lihir in Papua Neu Guinea, Hauptbesitzer: Newcrest: 251.000 Unzen Gold in Q4
  7. Cadia East in Australien, Hauptbesitzer: Newcrest mit 239.000 Unzen Gold in Q4
  8. Kumtor in Kirgistan, Hauptbesitzer: Centerra Gold mit 228.000 Unzen Gold in Q4
  9. Kibali in Kongo, Hauptbesitzer: Anglo Gold Ashanti mit 209.000 Unzen Gold in Q4
  10. Geita in Tansania, Hauptbesitzer Anglo Gold Ashanti mit 184.000 Unzen Gold in Q4

Bemerkenswert dabei der Produktionsrückgang in Indonesien, wo in den Minen der Grasberg Operations von Q3 auf Q4 die Förderung um 52% fiel. Auch im Kongo ging die Produktion von Gold um 7% zurück. In Kirgistan konnte man jedoch (wenngleich auch auf niedrigem Niveau) die Förderung von Q3 auf Q4 um 86% steigern.

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Goldmine in Australien

Kosten der Goldförderung schon bei rund 1000$

In den oben angegebenen Minen liegen die Kosten der Goldförderung (All-in sustaining costs: AISC) bei rund 988$/oz

Silbernachfrage verdoppelt

Seit längerem ist ein starker Auftragseingang für Silberunzen zu verzeichnen, vor allen Dingen für die silbernen Anlagemünzen Känguru aus Australien. Nun hat auch die Perth Mint den Trend bestätigt:

Über 900.000 Unzen Silber verkauft

Alleine im April hat man in Perth über 900.000 Unzen Silber verkauft, vor allen Dingen in Form der Silber-Kängurus. Im vergangenen Jahr, im April 2018 waren es nur rund halb so viel (458.655 oz Silber). Auch der März bereits über 900.000 Unzen, damit scheint sich die Silbernachfrage auf sehr hohem Niveau zu verfestigen.

Masterboxen Silber stark gefragt

Die häufigste Ordergrößenordnung sind 250 Silbermünzen Känguru oder ein Vielfaches davon, weil dann in den Original-Masterboxen der Perth Mint ausgeliefert wird, die Sammler und Geldanleger offensichtlich in Kellern und Tresoren stapeln.

Känguru Masterbox
Bei Anlegern beliebt: Masterbox mit 250x Känguru Silbermünzen mit je 31,1 Gramm Feinsilber

19.991 Unzen Gold im April

Im April bewegte die Perth Mint darüber hinaus auch 19.991 Unzen Feingold in Richtung Geldanleger, vor allen Dingen in Form der Känguru Goldmünzen (1oz)

Venezuela beschwert sich über Gold-Blockade

Aus Venezuela kommen Beschwerden, dass die Bank of England mit der Blockade der Goldvorräte des Staates Venezuela und deren Nichtauslieferung den Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten für das Volk dort blockieren würde. Das Maduro-Regime will offensichtlich über das Staatsgold verfügen, welches bei der Bank of England eingelagert ist.

1,3 Milliarden Euro blockiert

Geht es nach Jorge Arreaza, so blockiere England Gold im Volumen von 1,359 Milliarden Euro und gefährde damit die Gesundheit der Einwohner Venezuelas. Die Bank of England würde – wie andere Institutionen auch – Vermögen Venezuelas auf Wunsch von US Präsident Trump blockieren, so der Außenminister des Landes, auch der Telegraph hatte darüber berichtet.

Zentralbanken kaufen 145 Tonnen Gold im ersten Quartal 2019

Die Notenbanken dieser Welt haben im ersten Quartal diesen Jahres bereits 145,5 Tonnen Gold gekauft, hat das World Gold Council (WGC) ermittelt.

Rekordverdächtige Goldkäufe durch Banken

Das ist ein Plus von 68% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode, – offensichtlich sehen die Zentralbanken in Gold eine Möglichkeit, die Währungen zu stabilisieren, bzw. abzusichern. Im gesamten Vorjahr kauften Notenbanken immerhin 651,5 Tonnen Gold hinzu, was eine rekordverdächtige Höhe ist und seit 1967 in keinen einzigen Jahr erreicht wurde.

Goldbarren und Goldmünzen-Nachfrage auf hohem Niveau

Auch die weltweite Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren ist auf nahezu unverändert hohem Niveau: Im ersten Quartal kauften Anleger weltweit 257,8 Tonnen Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren zur Geldanlage, was lediglich 1% unter Vorjahr liegt. Der Absatz von offiziellen Goldmünzen legte gar um 11,7% zu (von 50,2 Tonnen Gold auf 56,1 Tonnen Gold), während die Goldbarren-Nachfrage um 5,2% auf 185,4 Tonnen sank.

Papiergold wurde stärker abgesetzt

Auch die Gold-ETFs und ähnliche Papiergold-Produkte legten beim Absatz in Q1 deutlich zu: 40,3 Tonnen statt 27,1t in Q1 2018 wurden zuletzt abgesetzt.

Über 500 Tonnen Goldschmuck verkauft

Im ersten Quartal wurden mit 530,3 Tonnen annähernd gleich viele Tonnen Gold im Bereich des Goldschmucks abgesetzt wie in Q1 2018 (527,3t), was lediglich eine Veränderung von +0,6% ausmacht. Unverändert stark ist die Goldnachfrage in China und Indien.

Insgesamt in Q1 2019 über 1000 Tonnen Gold nachgefragt

Im ersten Quartal 2019 wurden insgesamt über alle Sektoren (Schmuck, Technologie, Investment, Zentralbanken) 1053,3 Tonnen Gold nachgefragt, was einer Nachfragesteigerung um 7% gegenüber Q1 2018 (984,2t) entspricht.

Briten kauften 58% mehr Gold

Den Brexit fürchten wohl auch die Briten, denn sie kauften im ersten Quartal 58% mehr Gold als im Vorjahr, insgesamt alleine 3,6 Tonnen in Form von Goldmünzen und Goldbarren.