Goldschmuggler mit 3 kg Gold am Flughafen Stuttgart erwischt

Ein Goldhändler hatte am Abend des 8.6.2017 mit seinem Versuch, Gold in die Bundesrepublik Deutschland zu schmuggeln, keinen Erfolg: Am Flughafen Stuttgart kontrollierten Zollbeamte einen Einreisenden aus Istanbul, der die Ankunftshalle durch den Gang für anmeldefreie Waren („nothing to declare“) verlassen wollte.

Auch auf Nachfrage: Gold nicht angegeben

Auch auf Nachfrage der Zollbeamten, ob er denn etwas bei der Einreise anzugeben habe, verneinte der Fluggast. Die Zollbeamten kontrollierten daraufhin das Handgepäck des Gastes und stellten fest, dass sich alleine im Handgepäck Gold im Gewicht von 3 Kilogramm befand. Vor allen Dingen in Form von Goldschmuck. Da Goldschmuck im Gegensatz zu Anlagegold wie Goldbarren oder Goldmünzen in Deutschland mehrwertsteuerpflichtig ist, wäre bei der Einfuhr mindestens eine Einfuhrumsatzsteuer im fünfstelligen Eurobereich fällig gewesen.

Trotz Einfuhrpapier wollte er nichts gewusst haben

Der das Gold mit sich führende Fluggast gab an, nicht gewusst zu haben, dass man gewerblich eingeführte Waren bei der Einfuhr angeben müsse. Zum Erstaunen der Zollbeamten führte der angeblich ahnungslose Händler allerdings eine bereits ausgefüllte Zollanmeldung mit sich – hatte sich wohl nur entschlossen, es einmal ohne deren Abgabe zu probieren.

Steuerstrafverfahren wegen Goldeinfuhr ohne Angabe

Da der Einführer das Gold weder eigenständig angegeben hat, noch dieses auf Nachfrage angegeben hat, wurde laut Stefanie Bernthaler vom Hauptzollamt Stuttgart ein Steuerstrafverfahren eingeleitet – der Einfuhrabgabenbescheid dürfte dabei noch das geringste Übel für den Gast aus Istanbul sein.  3 Kilogramm Goldbarren oder Anlage-Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf o.ä. währen einfuhrumsatzsteuerfrei gewesen, – allerdings hätte er diese bei einer Einreise aus einem Nicht-EU-Land auch proaktiv angeben müssen.

(Foto: Zoll Stuttgart)

Bei 15 Volksbanken zahlen Sparer schon Negativzinsen – Gelder fließen ins Gold

Schon bisher haben Banken und Sparkassen für Sparguthaben wenig Zinsen gezahlt, – häufig begann der Zinssatz, der vergütet wurde, mit „Null Komma“, – so berichtete ein Goldkäufer heute Vormittag über einen Zinssatz von 0,05% für eine Einlage im fünfstelligen Bereich.

Doch nun nehmen immer mehr Banken und Sparkassen Negativzinsen vom Sparer: Kunden, die Geld auf dem Konto haben, müssen dafür eine Vergütung an die Bank zahlen, statt Zinsen zu erhalten.

Mittlerweile nehmen z.B. mindestens 15 Volksbanken in Deutschland Negativzinsen:

Negativzinsen bei Volksbanken:

  1. Volksbank Reutlingen mit -0,5%
  2. Raiffeisenbank Gmund mit -0,4%
  3. VR-Bank Donau-Mindel mit -0.4%
  4. Volksbank Ermstal-Alb mit -0,4%
  5. Volksbank Baden-Baden mit -0,4%
  6. Volksbank Pinneberg-Elmshorn mit -0,4%
  7. Dresdner Volksbank mit -0,4%
  8. Volksbank Stendal mit -0,4%
  9. Raiba Südstormarn Mölln mit -0,4%
  10. Skatbank mit -0,4%
  11. Spardabank Berlin mit -0,4%
  12. VR-Bank Mittelsachsen mit -0,3%
  13. VR-Bank Niederschlesien mit -0,3%
  14. Ethikbank individuell
  15. Volksbank Eisenberg individuell

Teilweise ist die Negativzinsfestsetzung von der Höhe des Guthabens abhängig, so werden  z.B. bei der Volksbank Stendal Negativzinsen erst bei Guthaben ab 100.000 Euro fällig, aber bei der Volksbank Reutlingen fallen Negativzinsen bereits ab 10.000 Euro Tagesgeldguthaben und ab dem ersten Euro auf dem Girokonto an.

Großanleger bluten fast immer

Großanleger, die 100.000, 500.000 oder 1 Mio auf Festgeld- oder Tagesgeldkonten parken, bluten fast immer und bekommen eine Strafe (Negativzinsen) für die Geldanlage auf der Bank berechnet.

Kunden kaufen Gold statt Negativzinsen zu zahlen

Immer mehr Kunden der Banken kaufen daher Gold beim Edelmetallhändler statt für die Einlage Strafzinsen an die Bank zu zahlen, was zu realen Vermögensverlusten führen würde. Der Goldpreis in Euro ist seit Jahresbeginn auch schon um mehr als 3% gestiegen, was ein Investment in Gold im Vergleich zum Negativzins erst Recht interessant macht.

EZB lässt Zinsen bei Null Prozent

Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag den Leitzins im Euroraum bei NULL Prozent belassen. Banken erhalten also für auf den Konten bei der EZB gehaltene Beträge keinerlei Zinsen, auch wenn EZB-Präsident Draghi in Aussicht gestellt hat, dass dies zukünftig anders sein könnte.

 

Große Bank in Spanien pleite – Bankrun begann

Einige Goldkäufer nennen auch einen anderen Grund für Goldkäufe: Das mangelnde Vertrauen in das Bankensystem: So wurde in den letzten Tagen bekannt, dass eine der grössten Banken Spaniens kurz vor dem Aus stand: Die Banco Popular mit 1800 Filialen und 12.000 Mitarbeitern wurde von der EZB als gefährdet eingestuft: Liquiditätsprobleme führten dazu, dass die EZB das drohende Aus festgestellt hatte. Die spanische Regierung hatte angekündigt, die Bank NICHT durch staatliche Maßnahmen retten zu wollen… die Anleger hatten schon zu Tausenden begonnen, ihre Guthaben abzuheben, was zu Liquiditätsproblemen der Bank führte. In letzter Sekunde rettete die spanische Großbank Santander die Banco Popular, indem sie die Gesamtbank für einen symbolischen Euro kaufte.

Alle Aktionäre verlieren den gesamten Einsatz und Inhaber nachrangiger Banken-Anleihen verlieren zwei Milliarden Euro. Die Anleihen waren von einigen Banken als „sicher“ verkauft worden. Der EZB-Vizepräsident bestätigte am Donnerstag den Bankrun.

 

Deutsche Edelmetallhändler erhalten Orders von spanischen Kunden

Mehrere deutsche Edelmetallhändler verzeichneten vermehrte Orders aus Spanien, – besonders gefragt waren von spanischen Anlegern:

 

 

2 Jahre Gefängnis für falsche Goldbarren in Kleinanzeigen

In München musste sich ein gewerbsmäßiger Betrüger vor Gericht verantworten, der gefälschte Goldbarren in Kleinanzeigen rund 20% unter marktüblichen Preisen und damit deutlich unter dem reinen Schmelzwert angeboten hatte.

2 Jahre und 10 Monate Gefängnis für falsche Goldbarren

Der Verkäufer erhielt zwar nicht die vom Staatsanwalt geforderten 3 Jahre und sechs Monate Freiheitsstrafe, doch der Amtsrichter verhängte immerhin zwei Jahre und zehn Monate OHNE Bewährung für den Haupttäter. Sein Anwalt machte geltend, dass die Anleger hätten stutzig werden müssen, weil Gold normalerweise nie so günstig sei. Der Verkäufer hätte es ja leicht an jede Bank zu höheren Preisen verkaufen können. Stattdessen suchte er über Kleinanzeigenportale im Internet seine Kunden und richtete einen Schaden in Höhe von über 20.000 Euro an. Er hatte von vorneherein vorsätzlich ein Betrugsmodell konzipiert, was darauf abzielte falsche Ware für einen Preis kurz unter dem für echte Ware zu verkaufen.

Nervös bei der Übergabe der Goldbarren

Der Kopf der Bande wurde bei der Übergabe der Goldbarren gegen Bargeld regelmäßig sehr nervös, weswegen er später auch Kompagnons zur Unterstützung einspannte, die weniger aufgeregt die Übergaben abwickelten. Die Unterstützer kamen mit Bewährungsstrafen davon, der Haupttäter jedoch muss nunmehr ins Gefängnis und hat dort ausreichend Zeit, darüber nachzudenken, ob ein Geschäftsmodell, welches darauf basiert, billige asiatische Fälschungen für teures Geld wie echt zu verkaufen und darauf zu hoffen, dass dies nicht auffällt, zukünftig zielführend ist.

Goldbarren-Käufer bekamen teilweise Erstattung

Einige Anleger sind mit einem blauen Auge davon gekommen und haben zumindestens teilweise eine Erstattung vom Täter erhalten.

Goldbarren ohne Kribbeln kaufen

Wer garantiert echte Goldbarren kaufen möchte und auf das Kribbeln, ob die wohl echt oder falsch sind, verzichten möchte, kauft direkt im Fachhandel, erhält eine ordnungsgemäße Rechnung und ordnungsgemäße Ware:

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Chinesen kaufen 50% mehr Gold – Goldpreis steigt

Die Chinesen sind nicht mehr nur preiswerte Produzenten für Konsumgüter des „westlichen“ Auslands, sondern mittlerweile weltweit auch eine Nachfragemacht, die man nicht unterschätzen sollte. Mitterweile kaufen auch die chinesischen Geldanleger soviel Gold, dass die eigene Goldproduktion in China nicht mehr ausreicht, sondern immer  mehr Gold importiert werden muss, was sich als Goldnachfrage auf dem Weltmarkt goldpreis-treibend auswirkt.

Goldimporte Chinas aus Hongkong + 50%

Die Chinesen kaufen soviel Gold, dass die Goldimporte Chinas aus Hongkong in diesem Jahr beispielsweise schon rund 50% über dem Vorjahresniveau liegen. Waren im letzten Jahr noch 657 Tonnen Gold über Hongkong nach China geflossen, darf man in 2017 mit mehr als 1000 Tonnen Gold rechnen. Das Hong Kong Census and Statistics Department bestätigte die Zahlen. Sind im Januar 2017 noch „nur“ rund 30 Tonnen Gold nach China exportiert worden, waren es im April bereits mehr als doppelt soviel!

Goldbarren + 60%

Die Nachfrage nach Goldbarren ist im ersten Quartal in China um über 60% gestiegen, was die um nur 1,4% gestiegene Nachfrage nach Goldschmuck regelrecht in den Schatten stellt. Die chinesischen Geldanleger scheinen mittlerweile auch dem Aktien- und Anleihemarkt zu misstrauen und kaufen lieber Gold.

Goldimporte auch aus der Schweiz signifikant höher

Die höheren Goldimporte aus Hongkong sind aber nicht das Ergebnis einer Einkaufsquellenverlagerung, sondern entsprechen dem Bild gestiegener Goldimporte auch aus anderen Ländern. Wirft man einen Blick in die Schweizer Außenhandelsstatistik, stellt man auch dort gestiegene Goldexporte nach China fest. Im Jahr 2016 wurden mit 442 Tonnen deutlich mehr Goldverkäufe nach China durchgeführt als ein Jahr zuvor (288 Tonnen), Tendenz steigend. Alleine im Dezember 2016 exportierte die Schweiz 158 Tonnen Gold nach China.

Kein Wunder, dass der Goldpreis steigt

Bei solch massiven Goldkäufen ist es natürlich – bei allen Schwankungen – kein Wunder, dass der Goldpreis steigt. Auch die letzten Tage hat der Goldpreis wieder kräftig angezogen. Aktuell notiert der Goldpreis in Euro bei 1147 Euro/oz. In US-Dollar notiert der Goldpreis kurz vor der 1300-Dollar-Schwelle auf einem Niveau von 1294$/oz.

Goldpreis seit Jahresanfang schon um 4% gestiegen

Im Vergleich zum Jahresanfang (1100,75 Euro) notiert der Goldpreis in Euro nunmehr bereits rund 4,2% höher. Eine Verzinsung, von der Sparbuchinhaber nur träumen können. Die meisten Sparbuch- und Festgeldinhaber dürften aktuell in Deutschland Zinsen von 0,xy % p.a. erhalten. Immer mehr deutsche Anleger setzen daher auf Goldbarren und Goldmünzen zur Geldanlage. Hierbei wird der Krügerrand in Gold ebenso favorisiert wie der Kauf von Goldbarren. Gold kaufen statt Gelder zu Null-Zinsen auf Sparbüchern zu blockieren lautet bei viele Anlegern die Devise.

 

Goldmünze Lutherrose: Prägebuchstaben D und A am gefragtesten

Die Goldmünze Lutherrose ist noch keine 14 Tage am Markt und schon wird es selbst am Zweitmarkt immer schwieriger, Münzen nachzubeschaffen. Die Auflage von 150.000 Stück (30.000 Stück pro Prägestätte) ist ohnehin wohl bewusst unterhalb der Nachfragemenge angesetzt worden.

Lutherrose aus München und Berlin (D und A) am beliebtesten

Zahlreiche Sammler und Kunden entscheiden sich beim Kauf entweder für komplette Sätze (ADFGJ) mit dann fünf Goldmünzen oder aber für die Lutherrose aus der Prägestätte in Berlin (A) oder München (D). Dies führt am Zweitmarkt zu Aufgeldern für diese beiden Prägebuchstaben. Kann man sich die Nachfrage nach „D“ noch durch eine traditionell in Süddeutschland (Bayern) starke Nachfrage nach Goldmünzen erklären, so verbleibt für die starke Nachfrage nach A-Goldmünzen der Lutherrose nur das Hauptstadt-Argument: Sammler wollen eine Goldmünze aus der Bundeshauptstadt.

Da alle fünf deutschen Münzprägestätten (Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg) jedoch jeweils dieselbe Menge hergestellt haben, nämlich je 30.000 Goldmünzen, gibt es bei den A- und D-Prägungen einen besonders großen Nachfrageüberhang, was sich auch im Anziehen des Preises auf dem Zweitmarkt bemerkbar macht.

Martin Luther dürfte sich über die Goldmünze wundern

Martin Luther (1483-1546) dürfte sich heute über die Goldmünze mit der Lutherrose wundern, wurde er doch zu Anbeginn seiner Reformationsbewegungen auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands bekämpft und kritisiert. Nunmehr ziert die von ihm verwendete Lutherrose mit dem charakteristischem Herz in der Mitte einer Rosenblüte eine offizielle deutsche Goldmünze, die überdies auch noch so beliebt ist, dass am Zweitmarkt die Preise steigen und sich Sammler beschweren, wenn sie statt gewünschter 2 oder 5 Münzen nur eine bekommen haben.

Wo bekommt man die begehrten Lutherrosen Goldmünzen?

Anlagegold24 bemüht sich, durch ständiges Nachkaufen am Zweitmarkt, alle fünf Prägebuchstaben der Lutherrose in Gold anbieten zu können, so gibt es z.B. auch die

Im Herbst noch eine Luther-Goldmünze aus Deutschland

Mit Spannung darf man da auch einer weitere Luther-Goldmünze aus Deutschland entgegen sehen: Im Herbst wird eine 100-Euro-Goldmünze zur Luther-Geburtsstadt Eisleben/Wittenberg erscheinen. Auch hier dürfte die Nachfrage größer als das Angebot sein.

1,2 Millionen Unzen Silber aus Australien verkauft – Perth Mint auf Erfolgskurs

Die australische Perth Mint hat im Juni 2017 alleine 1.215.071 Unzen Silber verkauft, vor allen Dingen in Form von Känguru Silbermünzen zu 1oz. Dies ist der zweithöchste Wert des Jahres, – nur im Januar wurden noch mehr verkauft.

Die Goldverkäufe der Perth Mint gingen im Juni etwas zurück, aber es wurden immerhin noch 19.259 Unzen Gold verkauft, vor allen Dingen in Form der Känguru Goldmünzen, aber auch in Barrenform.